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Allianz-Aktie & Münchener Rück: Milliardenbelastung Flugzeugdiebstahl

Foto: Getty Images

Die Aktien der Allianz (WKN: 840400) und der Münchener Rück (WKN: 843002) waren zuletzt eigentlich im Erholungsmodus. Für die DAX-Versicherer war der Krieg zunächst ein Schock, der allerdings schnell verdaut war. Foolishe Investoren, die schnell agierten, konnten sich Dividendenrenditen von 5 oder sogar 6 % sichern.

Allerdings gibt es nun offenbar mögliche Milliardenbelastungen für die Allianz und die Münchener Rück. Im Zusammenhang mit dem Krieg geht es dabei um einen Flugzeugdiebstahl und mögliche Milliardenbelastungen. Blicken wir auf die derzeitige Nachrichtenlage.

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Allianz & Münchener Rück: Flugzeugdiebstahl …?!

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur dpa-afx berichtete, scheint es einen Flugzeugdiebstahl in großem Stil zu geben. Dabei geht es um geleaste Flugzeuge oder deren Bestandteile wie Turbinen, die von westlichen Unternehmen geleast sind, aber jetzt in Russland festsitzen und von dort aus nicht mehr fliegen dürfen. Unter anderem Wolodimir Bilotkach, Professor für Luftfahrtmanagement am Institute of Technology in Singapur, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass es sich dabei um einen der größten Flugzeugdiebstähle der Geschichte handele.

Aber bleiben wir bei der Allianz und der Münchener Rück: Durch die fehlende Herausgabe könne es zu einem Schaden in Höhe von 10 Mrd. Euro kommen, wie erste Hochrechnungen nahelegen. Die DAX-Versicherer seien von den Schadensfällen direkt betroffen und auch die Branche der Rückversicherer insgesamt.

Allerdings könnten Allianz und Münchener Rück neben weiteren Sachversicherern zunächst rund 10 bis 15 % der Summe tragen. Das dürfte erklären, warum die Aktienkurse zuletzt trotz dieser möglichen Belastungen relativ stabil geblieben sind.

Einmaliger Diebstahl, gewöhnlicher Schaden?

Es ist bemerkenswert, wie der Ukraine-Krieg indirekt Allianz und Münchener Rück treffen kann. Der Flugzeugdiebstahl und die entsprechende Versicherung der Maschinen und der Bauteile dürften die wenigsten Investoren auf dem Radar gehabt haben. Aber trotzdem lauert hier ein Milliardenschaden, der unter anderem die DAX-Konzerne trifft.

Trotz der Höhe des Schadens scheinen sich die Belastungen für Allianz und Münchener Rück eher in Grenzen zu halten. Das heißt, dass wir uns auf die wesentlichen Dinge weiterhin konzentrieren können. Schließlich sind die Versicherer genau dafür da, um die Versicherungsnehmer vor solchen Schäden zu schützen, im Zweifel auch in größerem Stil.

Mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von unter 12 und Dividendenrenditen von mindestens 4,5 % wirken beide DAX-Aktien jedenfalls noch attraktiv bewertet. Ein Dip durch weitere Unsicherheit bietet vielleicht noch einmal die Chance, den einen oder anderen Versicherer mit einer günstigeren Bewertung langfristig orientiert zu kaufen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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