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HelloFresh-Aktie: Keine Preissetzungsmacht?!

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Foto: HelloFresh

Man kann durchaus sagen, dass die HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) wieder auf den Boden so mancher Tatsachen zurückgekehrt ist. Die Aktie notierte zum Ende der letzten Woche auf einem Kursniveau von nicht einmal 37 Euro. Das ist ein Niveau, das wir nach dem Corona-Crash im April oder Mai des Jahres 2020 das letzte Mal gesehen haben.

Seitdem ist wirklich eine Menge Wachstum passiert, was die Bewertung der HelloFresh-Aktie preiswerter macht. Der breite Markt glaubt im Moment offensichtlich jedoch nicht an Wachstumsaktien. Ob zu Recht oder nicht, ist eine andere Frage. Aber inzwischen scheren sich Marktteilnehmer auch um andere Dinge.

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Zum Beispiel um die Frage, welche Unternehmen in Zeiten der Inflation über eine solide Preissetzungsmacht verfügen. Der E-Commerce-Akteur gehört einer Meinung nach zum Kreis dieser Aktien womöglich nicht dazu.

HelloFresh-Aktie: Keine Preissetzungsmacht …

Die Inflation bremse, heißt es in einer aktuellen Einschätzung aus dem Hause JPMorgan. HelloFresh besitze demnach keine besonders starke Preissetzungsmacht bei den eigenen Kochboxen. Rabatte würden beim Handel mit Kochboxen häufig genutzt, der Preis spiele für viele Verbraucher eine entscheidende Rolle, so das Urteil eines Analysten.

Ja, das stimmt in gewisser Weise. Konkurrenz ist im Markt der HelloFresh-Aktie definitiv gegeben. Trotzdem ist das ein Urteil, das mir in Teilen doch etwas kurz greift. Das Management des E-Commerce-Akteurs hat es schließlich bereits geschafft, für die Kochboxen und die Zutaten in der Komposition einen Premium-Preis im Vergleich zum Kaufen beim Discounter durchzusetzen. 7,22 Mio. aktive Kunden, die durchschnittliche 4,1 Mal im letzten Quartal bestellt haben, bilden außerdem ein solides Ökosystem. Der Preis je Kochbox lag außerdem bei 53,40 Euro, was nicht wenig ist. Ja, sogar mehr als zuvor. Wobei dieser Wert in Teilen bei der Erfolgsgeschichte wackelig war.

Insofern kann ich in Teilen verstehen, warum Analysten sagen: Die HelloFresh-Aktie besitzt weniger Preissetzungsmacht. Aber eigentlich spielt das Management ein Premium-Preismodell bereits erfolgreich aus. Inflation ist zwar ein Thema für die Wachstumsaktien. Aber moderatere Erhöhungen könnten prinzipiell durchsetzbar sein.

Sowieso: Günstiger bewertet

Sowieso gilt, dass die HelloFresh-Aktie unabhängig von der Preissetzungsmacht und vom Thema der Inflation preiswert bewertet ist. Bei einer Marktkapitalisierung in Höhe von 6,44 Mrd. Euro und einem Jahresumsatz von zuletzt 6 Mrd. Euro ist das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit nicht einmal 1,1 günstig. Auf AEBITDA-Basis ist das Unternehmen mit einem Wert von 505,2 Mio. Euro profitabel.

Auch diese Wachstumsaktie ist damit ein Opfer der aktuellen Marktphase. Aber vielleicht eine Chance für langfristig orientierte Investoren, die an diesen E-Commerce-Akteur glauben. Trotz Inflation oder mangelnder Preissetzungsmacht, die sich im Zweifel noch weiter beweisen muss.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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