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Ukraine-Konflikt: Nord Stream 1 & Erdgaslieferungen jetzt im Fokus

Foto: Gazprom

Nord Stream 2? Nein, Nord Stream 1 macht jetzt Schlagzeilen. Das EU-Projekt mit der 2 im Titel ist schließlich gestoppt. Der Ukraine-Krieg ist der Gamechanger in dieser Causa gewesen, um eine klare Kante gegen eine Inbetriebnahme und den Fluss von Erdgas zu bezwecken.

Aber auch der zweite Doppelstrang ist jetzt in den Konflikt hineingeraten. Ein russischer Spitzenpolitiker droht indirekt damit, dass die Erdgaslieferungen durch den bereits bestehenden und in Betrieb genommenen Strang pausiert werden könne. Das ist inzwischen jedoch nicht mehr für die Gazprom-Aktie relevant. Nein, sondern eher für die Weltmärkte und deren Energiesicherheit, die knapper wird.

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Nord Stream 1: Die Äußerungen im Blick

Konkret ist es der russische Vize-Regierungschef Alexander Nowak, der ein solches Szenario ins Spiel gebracht hat. Russland habe des volle Recht, spiegelgerechte Entscheidungen zu erlassen, was den Erdgastransport durch Nord Stream 2 angeht. Die Möglichkeiten eines Embargos seien gegeben. Zudem verwies der politische Funktionär darauf, dass es derzeit eine maximale Auslastung der Pipeline mit 100 % gebe. Eine Spitze, was die Abhängigkeit betrifft? Möglich.

Gleichzeitig räumte der russische Vize-Regierungschef ein, dass niemand von einer solchen Entscheidung profitiere. Deshalb treffe man die Entscheidung auch nicht, Nord Stream 1 den metaphorischen Stecker zu ziehen. Auch Russland würde damit schließlich eine letzte Verbindung zum Westen kappen, nachdem sich zuletzt sehr viele Unternehmen und Weltkonzerne distanzierten.

Allerdings sehe sich die Regierung inzwischen in diese Richtung gestoßen. Zudem verfolge Russland die Äußerungen europäischer Politiker, sich vom russischen Erdgas zu lösen. Damit würden diese Politiker die Preise treiben und zu einer Überhitzung führen. Wirklich bemerkenswert. Und bitter: Es ist nicht einmal falsch.

Auswirkungen auf den Energiemarkt

Nord Stream 1 besitzt natürlich eine strategische Bedeutung für den europäischen Energiemarkt. Die Abhängigkeit von Russland ist es, die derzeit in der Diskussion ist. Über die Pipeline bezieht Europa weiterhin jede Menge Erdgas, das wir verwenden und benötigen.

Ein Abkoppeln der Pipeline würde, egal von welcher Seite ausgehend, die aktuelle Ausgangslage im Öl- oder Erdgasbereich weiter verkomplizieren. Die Knappheit würde steigen. Aber vergessen dürfen wir nicht: Auch Russland würde verlieren. Wer der größere Verlierer ist, das wäre hier punktuell die große Frage.

Im Endeffekt können wir anhand dieser Äußerungen für den Moment eines mitnehmen: Der Energiemarkt ist schwierig und von Knappheit geprägt. Aufgrund des politischen Marktumfeldes ist es möglich, dass es sogar noch knapper wird. Das ist jedenfalls das Szenario, das wir anhand der Diskussionen um Nord Stream 1 mitnehmen sollten.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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