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S&P Global: Schlag den Index – mit dem Indexanbieter

Rente nachdenklicher Mann prüft Unterlage
Foto: Getty Images

Passives Investieren liegt im Trend. Der weltweite Anteil passiver Fonds steigt stetig an. Nach Angaben von Statista wird der Anteil bis 2020 31 % erreicht haben. In den USA haben die passiven Anlagen nach Angaben von Bloomberg bis Ende 2020 bereits das von aktiven Fondsmanagern verwaltete Vermögen überholt.

Wer sind die Nutznießer des Trends zum passiven Investieren? Vielen Lesern fallen jetzt sicherlich die Anbieter von ETFs ein. Ein Unternehmen wie Blackrock (WKN: 928193) mit seinen iShares-Produkten ist sicherlich ein Gewinner des Trends. Noch höhere Margen erzielen aber die Anbieter der Indizes. S&P Global (WKN: A2AHZ7) ist dabei einer von ihnen.

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Indexanbieter haben es gut

Das Unternehmen verzeichnete in 2021 ein Umsatzwachstum von 16 % und eine bereinigte operative Marge von 69,9 % in diesem Segment. Zwischen 2017 und 2020 betrug das jährliche Wachstum 11 %. Dies bedeutet zuletzt eine weitere Beschleunigung für S&P Global. Im Jahr 2020 lag das Unternehmen mit einem Marktanteil von 24 % hauchdünn hinter MSCI (WKN: A0M63R) mit 25 % an zweiter Stelle. Mehr als zwei Drittel der Einnahmen stammten im vierten Quartal 2021 aus Gebühren, die auf dem Anlagevermögen in den Indizes beruhten. Das verwaltete Vermögen in ETFs, die auf den S&P- oder Dow-Jones-Indizes basieren, ist in den letzten fünf Jahren um 173 % gestiegen, von einer Billion auf 2,8 Billionen.

Das verwaltete Vermögen in ESG-ETFs auf Basis von S&P Global-Indizes ist mit 32,2 Mrd. Dollar noch überschaubar. Aber das Wachstum ist mit 59 % besonders stark. S&P profitiert hier von Netzwerkeffekten mit dem größten Segment der Unternehmensratings. S&P Global ist damit zwar von einer positiven Börsenentwicklung in diesem Segment abhängig, profitiert aber auch bei volatileren Aktienmärkten.

Dies ist möglich, weil das Unternehmen auch mit Derivaten, die auf den Indizes basieren, Geld verdient. Produkte zur Absicherung gegen die negative Entwicklung eines Index sind in Phasen erhöhter Volatilität besonders gefragt. S&P Global verdient umso mehr, je mehr mit höheren Volumina gehandelt wird. Damit ist auch S&P Global, zumindest bis zu einem gewissen Grad, gegen negative Entwicklungen an den Aktienmärkten abgesichert.

Wohin geht die Reise für S&P Global

Im Gegensatz zum MSCI mit dem MSCI World fehlt bei S&P der große globale Index als Zugpferd. Ich halte es daher für richtig, dass S&P Global den Bekanntheitsgrad seiner globalen Indizes erhöhen will. Darüber hinaus möchten die Unternehmenslenker Indexinnovationen (Faktor, ESG) und die lokale Präsenz in den Entwicklungsmärkten stärken.

Auch wenn die hohen Margen durchaus Konkurrenz anziehen könnten, sind die Risiken meines Erachtens überschaubar. Es gibt nur einen S&P 500 und einen Dow Jones-Index. Diese sind seit Jahrzehnten in der Finanzwelt etablierte Marken. Mit diesen Namen hat S&P Global einen klaren Burggraben, der meiner Meinung nach in den nächsten Jahren sogar weiterwachsen wird.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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