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Die 3 besten Dividendenaktien, die die Wall Street nicht auf dem Schirm hat

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen:

  • Es gibt immer noch einen riesigen Markt für Cash Forwarding außerhalb von Apps und Internet-Ökosystemen.
  • Die Aktien von Duke Energy wurden in letzter Zeit nicht wie die durchschnittlichen Versorgeraktien behandelt (oder bepreist).
  • New York Community Bancorp hat derzeit eine untypisch hohe Rendite, allerdings mit einem Vorbehalt.

Die meisten Aktien gelten als angemessen bepreist – jedenfalls meistens. Die sogenannte Hypothese des effizienten Marktes besagt, dass alle relevanten Informationen über ein Unternehmen schnell verbreitet und dann berücksichtigt werden. Es sollte somit keine Überraschungen geben, die den wahrgenommenen Wert einer Aktie dramatisch verändern könnten.

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Manchmal weiß die Wall Street jedoch nicht, wie sie die ihr zur Verfügung stehenden Informationen interpretieren soll.

Das könnte im Moment bei drei Dividendenaktien der Fall sein. Diese drei Titel haben in den letzten Wochen entweder schlechter abgeschnitten als ihre Konkurrenten oder sogar ganz an Boden verloren. Doch diese Schwäche übersieht eine Reihe von Aufwärtsbewegungen, die die Wall Street nicht im Griff zu haben scheint.

1 Western Union

Ja, Western Union (WKN: A0LA17) gibt es immer noch, auch wenn sich das Unternehmen weit von seinen Wurzeln entfernt hat, die weit zurück in die 1800er-Jahre reichen. Heutzutage konzentriert sich das Unternehmen auf den Versand von Geld von einem Ort zum anderen, von einer Person zur anderen.

In einer Zeit, in der es Angebote wie PayPal Holdings gibt, erscheint auch dieses Geschäft ein wenig antiquiert. Aber dieses Gefühl beruht auf der falschen Annahme, dass die Mehrheit der Welt Zugang zu einer digitalen Zahlungsplattform hat – oder auch nur will. Viele Menschen haben das nicht. Viele Menschen zahlen immer noch in Bar oder haben in vielen Fällen keine Möglichkeit, Geld international zu versenden.

Zu diesem Zweck hat Western Union weltweit 600.000 Vertreter in mehr als 200 verschiedenen Ländern, die meisten davon außerhalb der USA. Jedes Mal, wenn das Unternehmen Geld innerhalb dieses Netzwerks versendet, behält es natürlich eine Kommission. Deshalb eignet sich das Unternehmen gut für die Ausschüttung von Dividenden: Es hat zuverlässig wiederkehrende Einnahmen.

Aus diesem Grund hat Western Union in den letzten zehn Jahren nicht nur in jedem einzelnen Quartal eine Dividende gezahlt, sondern auch in jedem dieser Jahre die jährliche Ausschüttung erhöht. Das macht den 30-prozentigen Rückschlag der Aktie gegenüber dem Höchststand vom April so überraschend.

Allerdings sollte man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen. Dieser Abrutsch hat die Dividendenrendite der Aktie auf gesunde 5,2 % steigen lassen.

2 Duke Energy

Duke Energy (WKN: A1J0EV) ist nicht gerade wie Western Union abgerutscht. Die Aktien des Versorgungsriesen stehen in etwa dort, wo sie Mitte letzten Jahres gehandelt wurden. Wenn man jedoch bedenkt, wie viel besser sich die meisten anderen großen Versorgeraktien in dieser Zeit entwickelt haben, kann man schon denken, dass die Wall Street hier gepennt hat.

Duke Energy versorgt 7,8 Millionen Kunden in sechs verschiedenen US-Bundesstaaten, hauptsächlich im Mittleren Westen und Süden. Diese Unternehmen eignen sich sogar noch besser für Dividenden als die Geldtransferbranche. Das liegt daran, dass die Verbraucher vielleicht bereit sind, ihren Urlaub zu verschieben oder den Einkaufsbummel ausfallen zu lassen, aber in der Regel tun sie alles, was nötig ist, um das Licht am Laufen zu halten.

Hinzu kommt, dass die Regulierungsbehörden nur selten Nein sagen, wenn ein Energieversorgungsunternehmen seine Tarife erhöhen will. So konnte Duke Energy in den letzten 96 Jahren jedes Jahr eine Art von Dividende ausschütten und seit über einem Jahrzehnt hat das Unternehmen seine Ausschüttung jedes Jahr erhöht. Das qualifiziert die Aktie noch nicht als Dividendenaristokrat, aber Duke bewegt sich sicherlich in diese Richtung.

In der Zwischenzeit hat die Aktie wieder Aufwind. Sie ist wieder in Sichtweite der im August erreichten Rekordstände und die Anleger haben erkannt, dass die aktuelle Dividendenrendite von knapp 3,8 % einfach zu gut ist, um sie sich entgehen zu lassen.

3 New York Community Bancorp

Abschließend sollte man New York Community Bancorp (WKN: 889375) auf die Liste der derzeit interessanten Dividendenwerte setzen. Der Rückzug der Aktie von ihrem Höchststand Mitte Januar hat sie wieder auf das Kursniveau der ersten Hälfte des letzten Jahres gebracht und die gut abgesicherte Dividendenrendite auf knapp 6 % steigen lassen.

Was Banken betrifft, so gehört sie nicht zu den großen. Das 5,3 Mrd. US-Dollar schwere regionale Bankunternehmen verfügt nur über Vermögenswerte im Wert von etwas weniger als 60 Mrd. US-Dollar, was einem Bruchteil der Größe von Megabanken wie JPMorgan Chase und Bank of America entspricht. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. New York Community Bancorp hat immer noch eine ganz schöne Wucht! Die vierteljährliche Dividende pro Aktie stagniert zwar bei 0,17 US-Dollar, wird aber seit Anfang 2016 ununterbrochen gezahlt. Der letztjährige Jahresgewinn von 1,20 US-Dollar pro Aktie – und sogar der gesunkene Gewinn von 1,02 US-Dollar pro Aktie im Jahr 2020 – sind mehr als genug, um die Zahlung zu decken.

Und hier ist der Knackpunkt: Steigende Zinssätze können die Nachfrage nach neuen Krediten dämpfen. Aber wenn man davon ausgeht, dass die sich für dieses Jahr abzeichnenden Zinserhöhungen nur langsam in Kraft treten, anstatt der Wirtschaft in den Rachen gezwängt zu werden, dürften höhere Zinssätze das Kreditgeschäft der New York Community Bancorp noch rentabler machen.

Es steht für diese Aktie allerdings keine Dividendenerhöhung in Aussicht. Sie ist vergleichbar mit dem Besitz einer Anleihe, wenn auch einer hochverzinslichen. Es handelt sich nicht unbedingt um eine langfristige Beteiligung, sondern eher um eine vorübergehende Beteiligung. Eine, die dazu dient, von einer derzeit überdurchschnittlichen Rendite zu profitieren.

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James Brumley besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings und empfiehlt Duke Energy. Dieser Artikel erschien am 9.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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