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2 Aktien aus dem S&P 500, die jetzt in der Korrektur ein Kauf sind

Foto: The Motley Fool.

In 2 Sätzen:

  • Die neue Expansion von Shopify richtet sich an größere Unternehmen.
  • Werbeeinnahmen treiben das Wachstum von Alphabet an.

Wenn eine Aktie oder ein Index 10 % vom Allzeithoch fällt, spricht man von einer Korrektur. Dies klingt zwar nicht so beängstigend wie ein Bärenmarkt, der durch einen Rückgang von 20 % gekennzeichnet ist. Doch es sollte Anleger aufhorchen lassen. Korrekturen treten oft aufgrund eines Ereignisses auf und Aktien werden auf breiter Front verkauft.

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Ein breit angelegter Ausverkauf bietet Anlegern die Möglichkeit, Aktien zu kaufen, die zwar von der Aufregung mitgerissen werden, deren Geschäft aber nicht beeinträchtigt wird. Zwei Aktien, die ich jetzt für gute Kaufgelegenheiten halte, sind Shopify (WKN: A14TJP) und Alphabet (WKN: A14Y6F). Die Aktienkurse beider Unternehmen sind in letzter Zeit gefallen, aber die Unternehmen florieren nach wie vor.

1 Shopify

Die Gründung eines Unternehmens kann schwierig sein; der Onlineverkauf des Produkts kann sogar noch schwieriger sein. Shopify vereinfacht den Prozess, indem es Website-Vorlagen, Zahlungsabwicklung und Versandlösungen zu einem erschwinglichen Preis von 29 US-Dollar pro Monat anbietet. Wenn ein Unternehmen wächst und es sich leisten kann, sein E-Commerce-Toolkit zu erweitern, bietet Shopify weitere Stufen mit verbesserten Funktionen an.

Shopify ist nicht nur für kleine Unternehmen geeignet. Viele große Marken wie Kraft Heinz und KKW Beauty – die Kosmetiklinie von Kim Kardashian – nutzen die Software. Shopify hat vor Kurzem angekündigt, das Angebot für größere Unternehmen zu erweitern, indem man Versand binnen zwei Tagen und einfache Rücksendungen anbietet. Ein solches Unterfangen erfordert erhebliche Investitionen in Lagerflächen. Glücklicherweise ist Shopify vorausschauend und hat bereits 6 River Systems – ein Unternehmen für roboteroptimierte Lager – erworben, um erstklassige Automatisierung in den Einrichtungen zu gewährleisten. Shopify bietet erstklassige E-Commerce-Lösungen für Unternehmen jeder Größe und dieser jüngste Schritt unterstreicht diesen Gedanken.

Das Unternehmen teilt seine Einnahmen in zwei Segmente auf: Händler- und Abonnementlösungen. Bei den Abonnementlösungen handelt es sich um die Grundpreise, die Kunden jeden Monat für den Zugriff auf die von Shopify angebotenen Tools zahlen. Das Wachstum in diesem Segment kann über zwei Hauptwege erfolgen: neue Kunden oder Kunden, die ein Upgrade auf eine höhere Stufe vornehmen. Im dritten Quartal wuchs Shopifys Abonnementlösung im Vergleich zum Vorjahr um 37 % auf 336 Mio. US-Dollar, machte aber nur 30 % des Umsatzes aus.

Das größere Segment, die Händlerlösungen, wächst, wenn die Shops auf der Plattform ihre Umsätze steigern. Je besser es den Kunden von Shopify geht, desto besser geht es dem Unternehmen. Mit einem Anstieg der Händlerlösungen um 51 % im Vergleich zum Vorjahr auf 788 Mio. US-Dollar wird deutlich, dass zahlreiche Unternehmen auf Shopify erfolgreich sind.

Shopify ist nicht durchgängig profitabel. Es wird am besten bewertet, wenn man den Aktienkurs mit den Einnahmen vergleicht, die durch die Kurs-Umsatz-Metrik (PS) erfasst werden.

via YCharts

Nach einer hohen Bewertung während der meisten Jahre 2020 und 2021 ist das PS-Verhältnis von Shopify nach dem jüngsten Ausverkauf wieder auf ein Niveau vor der Pandemie zurückgekehrt. Auch wenn die Anleger nicht erwarten sollten, dass Shopify zu früheren Bewertungshöchstständen zurückkehrt, sollte das künftige Umsatzwachstum direkt mit dem Aktienkurs korrelieren, wenn das aktuelle Bewertungsniveau beibehalten wird. Mit einem Umsatzwachstum von insgesamt 46 % und der Expansion von Shopify mit größeren Unternehmen sieht die Zukunft für die Aktie des Unternehmens rosig aus.

2 Alphabet

Alphabet, die Muttergesellschaft von Google und YouTube, weist ebenfalls ein hohes Wachstum auf, ist dabei aber irrsinnig profitabel. Dank der Marktdominanz bei Suchmaschinen und Video-Sharing ist es unwahrscheinlich, dass Alphabets Produkte von Wettbewerbern ersetzt werden.

BereichMarktanteil
Google Search Engine86 %
YouTube76 %

Quelle: Statista und Datenyze

Aufgrund der Vormachtstellung in beiden Segmenten kann das Unternehmen Werbekunden ein vielfältiges Publikum anbieten, was Alphabet zu einem wertvollen Werbepartner macht. Während die Werbeausgaben im Jahr 2020 nur geringfügig stiegen, sah es 2021 ganz anders aus. Die Suchanzeigeneinnahmen von Google stiegen im dritten Quartal um 44 % auf 37,9 Mrd. US-Dollar. Zum Vergleich: Das Bruttowarenvolumen von Shopify lag im dritten Quartal bei 41,8 Mrd. US-Dollar. Vergleicht man das unglaubliche Wachstum von 44 % mit den nur 3 % aus dem dritten Quartal 2020, wird deutlich, wie sich das Werbegeschäft in wirtschaftlich schwierigen Zeiten entwickelt. Auf der YouTube-Seite war das Wachstum mit 43 % ähnlich, aber der Umsatz war mit 7,2 Mrd. US-Dollar viel geringer als in der Suchmaschinensparte.

Im Kern ist Alphabet ein Werbeunternehmen. Da die Werbeausgaben in Rezessionen tendenziell zurückgehen – während der Rezession 2008 gingen sie insgesamt um 13 % zurück – wird Alphabet aufgrund dieses Risikos eher niedriger bewertet.

via YCharts

Dennoch ist ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29 spottbillig für ein Unternehmen, das seine Gewinne um 71 % steigert. Solange die Wirtschaft nicht zum Stillstand kommt, wird das Werbegeschäft von Alphabet weiterhin absurde Wachstumszahlen liefern.

Eine Abteilung, die nicht marktführend ist, ist Google Cloud. Sie hat nur einen Marktanteil von 8 % gegenüber den 32 % von Amazon Web Services und den 21 % von Microsoft Azure, wie Statista berichtet. Da Azure im vierten Quartal ein Wachstum von 46 % verzeichnete, müssen die Anleger den Ergebnisbericht von Alphabet für das vierte Quartal aufmerksam verfolgen. Dann kann man sehen, ob Google Cloud an Boden gewinnt oder sich gegen seine größeren Konkurrenten behaupten muss. Unabhängig davon wird Alphabet, wenn die Werbeeinnahmen weiter steigen, immer noch starke Gewinne ausweisen. 

Da für die meisten Korrekturen die Zinserhöhungen der Federal Reserve verantwortlich sind, hat dies kaum Auswirkungen auf das Geschäft von Shopify und Alphabet. Auch wenn die Aktienkurse kurzfristig etwas abrutschen, sind beide Unternehmen langfristig ausgerichtet, genau wie man es als Anleger sein sollte. Wer kauft und drei bis fünf Jahre hält, bekommt wachsende Unternehmen. Beide Aktien sind attraktiv bewertet, sodass jetzt ein guter Zeitpunkt sein könnte, sich zwei Gewinner ins Depot zu holen.

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Keithen Drury besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien) und Shopify. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Amazon, Microsoft, Shopify und The New York Times und empfiehlt Alphabet (C-Aktien) und Kraft Heinz. Dieser Artikel erschien am 3.2.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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