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BP-Aktie: 8.487 Mio. US-Dollar Gewinn, auch dank Rosneft-Beteiligung

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Foto: Getty Images

Viele Gas- und Ölaktien wie BP (WKN: 850517) oder Shell (WKN: A3C99G) legten im letzten Jahr (2021) wieder stärker zu. Grund ist eine Verteuerung der Gas- und Ölpreise, die auch zu einer höheren Inflation führte. Dennoch liegt die BP-Aktie immer noch unter dem Vorkrisenniveau von Ende 2019.

Sie wird oft als Dividendenwert empfohlen, aber aufgrund des langfristig rückläufigen Kurses war mit ihr seit 2006 keine hohe Rendite möglich. BP muss zukünftig seinen CO2-Ausstoß deutlich reduzieren und setzt deshalb auf erneuerbare Energien, Wasserstoffprojekte und Ladesäulen. Doch ob sie so einträglich wie einst das Ölgeschäft werden, ist noch offen.

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BP gelingt ein Comeback

Im letzten Geschäftsjahr (2021) profitierte BP noch einmal von den hohen Ölpreisen. Nach einem Vorjahresverlust von -20.729 Mio. US-Dollar erzielte der Konzern einen Gewinn von 8.487 Mio. US-Dollar. Der Umsatz stieg von 109.078 auf 164.195 Mio. US-Dollar. Neben den gestiegenen Gas- und Ölpreisen kamen BP auch höhere Produktionsmengen zugute.

Den größten Gewinnbeitrag leistete das Ölproduktions-Segment. Nach einem Vorjahresverlust von -14.583 Mio. US-Dollar erwirtschaftete es 2021 einen bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Überleitung von 10.501 Mio. US-Dollar.

Den zweitgrößten Ergebnisbeitrag leistete die Rosneft (WKN: A0J3N5)-Beteiligung. BP ist bereits seit 1998 eng mit dem russischen Staatskonzern verbunden. Später wurde ein Joint-Venture gegründet. Heute besitzt BP 19,75 % der Rosneft-Anteile. Aufgrund des aktuellen Russland-Nato-Ukraine-Konflikts steht die Beteiligung in der Kritik, doch BP sieht sein Geschäft unpolitisch. Deshalb hält der Konzern weiterhin an seinem Anteil fest. Im letzten Jahr (2021) trug er 2.429 Mio. US-Dollar zum bereinigten operativen Gewinn bei. Im Vorjahr lag der Verlust noch bei -149 Mio. US-Dollar.

Customers & Products verbuchte einen bereinigten operativen Gewinn von 2.208 Mio. US-Dollar, lag damit jedoch unter dem Vorjahreswert von 3.418 Mio. US-Dollar.

Den viertstärksten Bereich bildet das Segment Gas & Low Carbon Energy. Es erzielte nach einem Vorjahresverlust von -7.068 Mio. nun einen bereinigten operativen Gewinn von 2.133 Mio. US-Dollar.

Aktienrückkäufe, steigende Dividende und Aussichten

Aufgrund der anziehenden Erträge konnte BP seine Nettoverschuldung im Jahresverlauf von 38.941 auf 30.613 Mio. US-Dollar reduzieren. Der Konzern investierte 4,15 Mrd. US-Dollar in Aktienrückkäufe, in die auch 2022 etwa 4,0 Mrd. US-Dollar fließen. Die Dividende je Aktie soll bis 2025 jährlich um etwa 4 % steigen.

2022 erwartet BP auf dem Ölmarkt eine Angebots- und Nachfragenormalisierung. Ausgehend von der zweiten Jahreshälfte 2020 bis 2025 sind weitere Geschäftsverkäufe in Höhe von 25 Mrd. US-Dollar eingeplant. Der Konzern muss auch 2022 weitere 1,4 Mrd. US-Dollar für die Ölkatastrophe im Golf vom Mexiko aus dem Jahr 2010 zahlen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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