Snap-Aktie: Warum sie 61,81 % gestiegen ist, während die Meta Platforms-Aktie 34 % gefallen ist!
Snap (WKN: A2DLMS)-Aktien sind heute (04.02.2022) in Frankfurt um 61,81 % angezogen. Zuvor waren sie allerdings aufgrund verfehlter Analystenschätzungen auch bereits um mehr als 68 % gefallen. Das amerikanische Unternehmen mit Sitz in Santa Monica (Kalifornien) bezeichnet sich selbst als Kameraunternehmen.
Snap profitiert vom Social-Media-Trend
Das Hauptprodukt bildet Snapchat, eine Kamera-Anwendung mit Funktionen wie Kommunikation, Kamera, Snap Map, Stories und Spotlight. Über sie können die Nutzer kurze Videos und Bilder teilen. Das Unternehmen vertreibt zudem Spectacles-Brillen, die sich mit Snapchat verbinden und Videos aus der Perspektive des Nutzers aufnehmen.
Snap erzielt, ähnlich wie Meta Platforms (WKN: A1JWVX), mit Werbung hohe Einnahmen. Wenn du mehr über den jüngsten Kursrutsch der Meta-Aktie erfahren möchtest, klick hier auf den Link oder besuche die Motley Fool-Seite (Meta Platforms-Aktie: Warum sie bereits 34 % gefallen ist!).
Warum die Aktie stark gestiegen ist
In den letzten Jahren ist Snaps Umsatz zwar sehr stark gestiegen, aber das Unternehmen musste immer wieder hohe Verluste verbuchen. Seit 2017 verringerten sie sich allerdings von Jahr zu Jahr. Mit einem Gewinn in Höhe von 22,55 Mio. US-Dollar konnte Snap im vierten Quartal 2021 nun den Markt positiv überraschen. Dieser hatte angesichts der letzten Meta Platforms-Prognoseverfehlungen mit schwächeren Zahlen gerechnet.
Im Vorjahresquartal musste Snap noch einen Verlust von -113,1 Mio. US-Dollar verbuchen. Der Sprung in die Gewinnzone war somit der Hauptgrund für den starken Kursanstieg. Snap gelang aber auch ein weiteres Umsatzwachstum von 42 % auf 1.298 Mio. US-Dollar. Noch besser fiel der operative Cashflow aus. Er stieg nach einem Vorjahresverlust von -52,5 Mio. US-Dollar auf 185,5 Mio. US-Dollar.
Die Zahl der täglichen Nutzer wuchs um 20 % auf 319 Mio. Zudem stiegen deren durchschnittliche Ausgaben im Jahresvergleich um 18 % auf 4,06 US-Dollar. Snap gelang eine verbesserte Nutzerbindung, es fügte im vierten Quartal 2021 mehr als 160 internationale Discover-Kanäle hinzu und gewann neue Partner wie die One Entertainment Group, Canal+ oder Seven One.
Im Gesamtjahr 2021 stieg der Snap-Umsatz um 64 % auf 4.117 Mio. US-Dollar. Unter dem Strich konnte das Unternehmen seinen Verlust von -944,8 auf -487,9 Mio. US-Dollar eingrenzen. Aber auch im Gesamtjahr 2021 gelang beim operativen Cashflow von -167,6 auf 292,9 Mio. US-Dollar der Sprung in den positiven Bereich. Infolge dessen stieg auch Snaps Kassenbestand im Jahresvergleich von 545,6 auf 1.993,8 Mio. US-Dollar.
Snap-CEO-Einschätzung und Aussichten
„2021 war ein aufregendes Jahr für Snap, in dem wir bedeutende Fortschritte erzielt haben beim Ausbau unseres Geschäfts und bei der Betreuung unserer globalen Community. Die Stärke unseres Kerngeschäfts hat es uns ermöglicht, unsere Investitionen in Augmented Reality zu beschleunigen und die Art und Weise zu verändern, wie die Snapchat-Community die Welt durch unsere Kamera erlebt“, so der CEO Evan Spiegel.
Für das erste Quartal 2022 erwartetet Snap einen Umsatz von 1,03 bis 1,08 Mrd. US-Dollar und ein ausgeglichenes EBITDA.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von Meta Platforms CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms.