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Inditex-Aktie: 9.600.000.000 Gründe für eine Dividenden-Sensation 2022

Megatrend 2022 Börse
Foto: Getty Images

Hast du einmal von dem Unternehmen Inditex (WKN: A11873) gehört? Es ist tatsächlich der größte Hersteller von Kleidung weltweit. Ganz gleich, ob wir uns den Umsatz von rund 25 Mrd. Euro anschauen oder die Marktkapitalisierung von aktuell 85,1 Mrd. Euro (Stand: 28. Januar 2022): Kein anderer Konzern kommt an diese Zahlen heran. Auch bei den Margen hat Inditex die Nase vorn.

Inditex wurde 1963 gegründet und heißt vollständig Industria de Diseño Textil. Das Unternehmen ist aktiv im Einzelhandel und Onlinevertrieb von Textilien, Schuhen, Accessoires und Haushaltstextilien. Aktuell gehören Inditex 6.829 Geschäfte in 96 Märkten und Onlineshops in 216 Märkten. Dabei tritt es nicht unter dem Konzernnamen auf, sondern nutzt verschiedene Marken.

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Das sind die 8 wichtigsten Marken von Inditex

  • Zara
  • Pull & Bear
  • Massimo Dutti
  • Bershka
  • Stradivarius
  • Oysho
  • Zara Home
  • Uterqüe

Ich denke, zumindest die Geschäfte von Zara kennst du. Sie erwirtschaften etwa zwei Drittel des gesamten Umsatzes. Allein mit dieser Marke übertrifft Inditex die Gesamterlöse vieler Wettbewerber. In der gesamten Firmengeschichte gab es kein einziges Verlustjahr. Die operativen Zahlen zeigen stattdessen stetig nach oben.

Größe allein reicht nicht

Uns Fools müssen einige wichtige Kennzahlen überzeugen, damit wir ein Investment ernsthaft in Betracht ziehen. Dank einer stabilen Bilanz konnte Inditex die Coronakrise meistern. Das Unternehmen ist nahezu schuldenfrei. Und der Cash-Berg wächst seit Jahren stetig an.

Inditex weist zudem die höchste Eigenkapitalquote aller Wettbewerber auf dem Textilmarkt auf. Und seit gut einem Jahr sehen wir wieder ansteigende Gewinne und Margen.

Inditex

Die Cashflows von Inditex sind bärenstark

Der operative Cashflow steht derzeit bei 6,2 Mrd. Euro. Seine Marge liegt bei 24,3 %. Die Free Cashflow-Marge von 21,5 % finde ich genauso beeindruckend. Beide Werte sind neue Rekorde, obwohl hier auch das schwache vierte Quartal 2020 drinsteckt.

Seine hohen Cashflows verdankt Inditex einer ausgefuchsten Strategie: Die Lagerbestände sind sehr niedrig. Und es gibt kein dezentrales Lager, nur ein einziges, riesiges Zentrallager in Spanien. Von diesem Standort aus beliefert Inditex seine Filialen in der ganzen Welt. Selbst die Geschäfte in Asien und Amerika bekommen von dort ihre Waren. Und genau deshalb sind die Cashflows auch deutlich höher als der Gewinn.

Ich finde das sehr beeindruckend. Du musst schließlich bedenken, dass Inditex mittlerweile rund 40 % seiner Umsätze außerhalb Europas erwirtschaftet. Rund 20 % der Umsätze kommen dabei aus Asien.

Die Gründerfamilie hat viel zu sagen

Über das Family Office Pontegadea Inversiones hält Gründer Amancio Ortega 50,04 % der Anteile. Hinzu kommen die Anteile der Ortega-Holding Partler 2006 und die Aktien seiner Tochter Sandra Ortega Mera. Damit hält die Ortega-Familie insgesamt rund 64 % aller Aktien. Das gefällt mir gut.

Amancio Ortega war bis 2011 und damit 48 Jahre lang Vorsitzender des Aufsichtsrates. In diesem Jahr übernimmt seine Tochter dieses Amt.

Wird Inditex die Dividenden-Sensation des Jahres?

Mit dem Cash-Berg von 9,6 Mrd. Euro lässt sich viel anstellen. Zum einen kann Inditex die Expansion vorantreiben. Zum anderen ist eine Sonderdividende denkbar.

Inditex zahlt schon seit vielen Jahren eine zuverlässige Dividende. Zudem wurde sie in der Vergangenheit regelmäßig erhöht. Bei der aktuellen Dividendenrendite von 2,56 % liegt die Payout Ratio von 23,3 % in einem sehr gesunden Bereich.

Nach einem kleinen Knick wird das Management um CEO Oscar Maceiras die Dividende bald wieder anheben, denke ich. Zumindest das Niveau vor Corona ist möglich. Und vielleicht können Aktionäre auch auf eine Sonderdividende hoffen. Die Chancen dafür stehen gut. Schließlich will auch Magnat Ortega Dividenden sehen.

Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29 ist mir, nach einer ersten Analyse, zu hoch. Ich behalte Inditex aber weiterhin im Auge. Für mein nächstes Investment kommt eher diese Aktie infrage.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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