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Fabasoft-Aktie: Trotz 35 % Kursrutsch warte ich noch mit dem Kauf

Fragender Mann "Was jetzt?"
Foto: Getty Images.

Der Chart der vergangenen zwölf Monate sieht verheerend aus! Die Aktie von Fabasoft (WKN: 922985) verlor seit dem 25. Januar 2021 fast 35 %. Heute bekommen wir sie für 30,75 Euro (Stand: 25. Januar 2022). Doch gleichzeitig liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 47,8. Das ist deutlich mehr als der Durchschnitt der IT-Branche im DACH-Raum.

Wie kommt das zustande? Und ist die Aktie jetzt womöglich ein Geheimtipp?

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Bei Fabasoft läuft es nicht mehr so rund

Die operativen Zahlen lügen nicht. Und im Chart sehen wir es deutlich: Seit Dezember 2020 kommen Umsatz und Gewinn nicht mehr vom Fleck.

Fabasoft

Im ersten Halbjahr 2021/22 konnten die operativen Zahlen stabilisiert werden. Der Umsatz liegt auf Vorjahresniveau. EBIT und operativer Cashflow hinken aber noch hinterher.

Enttäuscht haben insbesondere die Zahlen zum dritten Quartal 2021/22

Der Gewinn je Aktie fiel um 5 % auf 0,19 Euro. Die Gewinnmarge sank um einen Prozentpunkt auf 15 %.

Und hier wird auch das große Problem dieses Investment Cases klar: In den vergangenen drei Jahren stieg zwar der Gewinn je Aktie im Durchschnitt um 19 % pro Jahr. Aber der Aktienkurs kletterte einfach schneller – um 41 % pro Jahr.

Der IT-Experte befindet sich mitten im Umbau

„Abo-Cashflow“ lautet das Zauberwort. Fabasoft entwickelt und vertreibt Softwareprodukte für Organisationen des öffentlichen und privaten Sektors. Die Kunden sitzen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und in den Vereinigten Staaten.

Diese Software-Produkte gehören zum Portfolio von Fabasoft:

  • Mit der Fabasoft eGov-Suite können Ämter elektronische Akten führen.
  • Mit Fabasoft Folio können Organisationen ihren Workflow planen.
  • Mindbreeze ist das „Google für Unternehmensdaten“.
  • Mit Approve behalten Unternehmen den Überblick über ihre Lieferanten.
  • Die Fabasoft Business Process Cloud bietet Platz für Dokumente und Prozesse.
  • Xpublisher ist ein Tool für Publisher.
  • Mit Fabasoft Contracts verwalten Organisationen ihre Verträge.
  • Mit app.telemetry können Entwickler die Leistungsdaten ihrer Tools messen.
  • Fabasoft app.ducx ist eine Software-Suite für Programmierer.
  • Fabasoft Secomo schützt sensible Daten eines Unternehmens.
  • Mit Fabasoft app.test können Entwickler ihre Testprozesse planen und steuern.

Fabasoft bietet exzellente Kapitalrenditen

Ausgezeichnet gefällt mir die Eigenkapitalrendite von zuletzt 34,2 %. Auch die Gesamtkapitalrendite von 11,7 % und die Rendite auf das eingesetzte Kapital von 34,5 % überzeugen.

Auch interessant: Die beiden Gründer Helmut Fallmann und Leopold Bauernfeind führen bis heute das Unternehmen. Sie wissen, wie man mit Geld umgeht. Fabasoft hat weiterhin eine ausgezeichnete Bilanz und keine zinstragenden Schulden. Mit anderen Worten: Die Investment-Qualität ist hoch und die Wachstumsperspektive intakt.

Fabasoft profitiert vom Digitalisierungsdruck

Wir alle haben es in der Pandemie erlebt, wie weit die Ämter und Behörden in Sachen digitaler Prozesse hinterherhinken. Deshalb kann Fabasoft in Zukunft noch viel Geld verdienen. Schließlich bedient das Unternehmen zu großen Teilen öffentliche Stellen.

Mit unmittelbaren Folgen auf die kommenden Geschäftszahlen rechne ich zwar noch nicht. Aber langfristig wird Fabasoft einen steten Cashflow einplanen können. Und so etwas wollen wir Fools im Depot haben.

Fabasoft wird bald wieder abliefern

Aus meiner Sicht ist die aktuelle Phase nur eine Delle. Der große Hoffnungsträger bleibt das Programm Mindbreeze Inspire. Mit dem Tool können Unternehmen zahlreiche Daten bereitstellen und abfragen. Im März 2021 bewerteten die Marktforscher von Gartner und Forrester die Anwendung als Leader mit Umsetzungsstärke und Vision.

Die Aktie von Fabasoft ist fair bewertet

Zum aktuellen Kurs von 30,75 Euro würde ich nicht einsteigen. Der Markt hat das Potenzial von Fabasoft schon präzise erkannt. Eine marktschlagende Kursrendite erwarte ich in absehbarer Zeit nicht. Die Aktie bleibt aber auf meiner Watchlist. Und bis zum nächsten Check werfe ich noch ein Auge auf dieses Unternehmen.

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Henning Lindhoff hält keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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