Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Munich Re: Wie aus 23.290 Euro in nur 1 Jahr 27.600 Euro werden

Reicher Mann hält Geldsäcke Millionär Börse Dividende
Foto: Getty Images

Glückwunsch! Wenn du vor zwölf Monaten auf die Aktie von Munich Re (WKN: 843002) gesetzt hast, lief es ziemlich gut für dich. Seit dem 21. Januar 2021 kletterte der Kurs um ordentliche 14,3 % auf aktuell 266,30 Euro (Stand: 24. Januar 2022). Dazu gab es noch eine saftige Dividende von 9,80 Euro pro Aktie.

Ein Beispiel: Wenn du vor einem Jahr für 23.290 Euro genau 100 Munich Re-Aktien gekauft hättest, wäre dein Vermögen um insgesamt 4.320 Euro angewachsen. Deine Gesamtrendite inklusive Dividende läge dabei bei 18,5 %. Das ist ordentlich.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Aber wie geht es weiter mit Munich Re?

Lohnt es sich auch jetzt noch, einige Tausend Euro in die Aktie zu stecken?

Ich sage ganz klar: Ja, Munich Re bleibt ein bärenstarker Dividendentitel, besonders auch in stürmischen Zeiten.

Angst verkauft Policen

Die extremen Wetterphänomene, Hochwasser, Waldbrände und Stürme der letzten Monate schmerzen natürlich auf der Kostenseite. Aber wenn die Angst vor Unwettern steigt, wird es auch leichter für die Versicherer, Policen zu verkaufen. Zudem können sie höhere Preise im Markt durchsetzen.

Deshalb hat Munich Re, genau wie die Wettbewerber, ein Interesse daran, dass Gefahren nicht unterschätzt werden. Und das Nachholpotenzial ist enorm, wie ich finde. Die Statistik zeigt: 57 % aller Schäden durch Naturkatastrophen aus dem vergangenen Jahr waren nicht versichert. Das heißt, die Opfer mussten die Kosten selbst tragen.

Munich Re bietet Aufholpotenzial

Schauen wir uns einmal die harten Geschäftszahlen an. Hier wird deutlich, dass der Rückversicherer noch Luft nach oben hat. Der operative Gewinn schwächelte im dritten Quartal mit 204 Mio. Euro. Viele Analysten hatten sich mehr erhofft.

Die in der Versicherungsbranche so wichtige Schaden-Kosten-Quote lag in der Schaden-Unfall-Rückversicherung bei 112,8 % und damit klar im roten Bereich. Das ist nicht optimal, aber keine Katastrophe. Zum Verständnis: Solange die Schaden-Kosten-Quote unter 100 % liegt, erzielt Munich Re einen auf das entsprechende Segment bezogenen Gewinn.

Das Management schaut optimistisch in die Zukunft

CEO Joachim Wenning und seine Kollegen wollen das Ergebnis je Aktie bis zum Jahr 2025 um mindestens 5 % steigern. Die Rendite auf das Eigenkapital soll auf mindestens 12 % klettern. Aktuell liegt sie bei mageren 7,6 %.

Auch die Gesamtkapitalrendite von 0,8 % und die Rendite auf das eingesetzte Kapital von 1,5 % sind mau. Seit Dezember 2020 zeigt aber zumindest die Gewinnmarge wieder nach oben. Zurzeit beträgt sie rund 3,6 %. Ich bin gespannt, was die Zahlen für das Gesamtjahr 2021 sagen werden. Sie kommen am 23. Februar.

Munich Re

Der Munich Re-Vorstand hat „Skin in the Game“

Zum Wachstum beitragen soll auch die Erstversicherungstocher Ergo. Der Vertrag von Ergo-Chef Markus Rieß wurde erst vor wenigen Monaten bis 2025 verlängert. Er sitzt zudem im Munich Re-Vorstand und hält rund 0,0053 % aller Aktien.

Insgesamt gefällt mir die starke Eigentümerperspektive an der Munich Re-Spitze. CEO Wenning hält 0,011 % im Wert von rund 4,3 Mio. Euro. Zum Vergleich: Sein Jahresgehalt beträgt rund 5,87 Mio. Euro. Auch CFO Christoph Jurecka besitzt mit 0,005 % ein starkes Aktienpaket.

Munich Re bleibt ein zuverlässiger Dividendenzahler

Seit mehr als einem halben Jahrhundert hat das Unternehmen seine Ausschüttung nicht gesenkt. In den vergangenen beiden Jahren gab es für jede Aktie 9,80 Euro. Davor verdoppelte Munich Re die Dividende fast – innerhalb von nur zehn Jahren. Damit bleibt Munich Re, wie auch diese Aktie, ein Muss für Dividendenjäger. Ich denke ernsthaft über ein Investment nach und blicke gespannt auf den Jahresabschluss 2021.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...