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Kommt jetzt der Crash? Nein, wir sind schon mittendrin!

Bärenmarkt
Foto: Getty Images

Ein erneuter Abverkauf im Technologiesektor am vergangenen Freitag war nur das i-Tüpfelchen einer durchwachsenen Handelswoche. Der bekannte Technologieindex Nasdaq-100 hat seit dem letzten Hoch im alten Jahr bereits über 13,8 % seines Wertes eingebüßt und sorgt für Unsicherheit unter den Anlegern.

Daher häufen sich Ängste der Anleger, dass ein nächster Crash am Finanzmarkt bevorstehen könnte. Was spricht dafür? Was dagegen? Oder befinden wir uns bereits mittendrin?

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Politik der FED

Keine Frage, die Aussagen der amerikanischen Notenbank (FED) werden in den nächsten Wochen und Monaten unter zentraler Beobachtung stehen und darüber entscheiden wie es an den Finanzmärkten weitergeht. Jedoch steht die FED am Scheideweg.

Denn entweder akzeptiert die FED eine hohe Inflation und die damit verbundenen sozialen Probleme oder man erhöht die Zinsen, baut die Notenbankbilanz ab und schießt somit die Wirtschaft und Aktienmärkte ab. Die FED wird sich voraussichtlich nicht entscheiden können und eine Balance suchen.

Daher gehe ich davon aus, dass die FED ihre Geldpolitik nicht so stark regulieren wird, wie dies in den letzten Wochen angekündigt wurde. Denn ein Absturz der Finanzmärkte möchte niemand gerne sehen. Vor allem nicht Joe Biden, der erst kürzlich für eine zweite Amtszeit des obersten Notenbankers Jerome Powell gesorgt hat.

Value statt Growth

Weshalb der Nasdaq-100 jedoch bisher „nur“ 13,8 % verloren hat, liegt an Unternehmen wie Microsoft, Apple oder Alphabet. Denn diese Indexschwergewichte sind aus meiner Sicht nicht reine Growth-Aktien mit einer exorbitanten Bewertung. Vor allem Microsoft und Alphabet sind aus meiner Sicht sogar unterbewertet und zählen mit stabilen Ergebnissen eher zu Growth-Aktien.

Würde man diese „Rettungsanker“ bei der Berechnung des Nasdaq-100-Indexstandes unberücksichtigt lassen, würde man zu der Erkenntnis kommen, dass wir nicht vor einem Technologiecrash stehen, sondern bereits mittendrin sind.

Denn Unternehmen wie Cloudflare, Crowdstrike, Okta oder Zscaler haben bereits hohe zweistellige Kursverluste erlitten, das heißt der Markt hat die Risiken in Form höherer Zinsen bereits eingepreist. Daher würde ich nicht davon ausgehen, dass der aktuelle Crash in diesem Tempo weitergehen wird.

Diese Einschätzung unterliegt jedoch der Prämisse, dass die Indexschwergewichte weiterhin stabil sind. Denn auch Amazon kam in den letzten Handelstagen zunehmend unter Druck und sorgte für weiteren Abwärtsdruck für den Nasdaq-100.

Ausblick

Aus meiner Sicht sollte man die aktuellen Abverkäufe vieler Technologieaktien als Chance wahrnehmen. Wenngleich durch eine geänderte Politik der Notenbanken Technologieunternehmen eine höhere Zinslast stemmen müssen, bleiben die fundamentalen Auswirkungen auf die meisten Unternehmen beschränkt.

Denn ich gehe nicht davon aus, dass Unternehmen wie The Trade Desk, Crowdstrike oder Intuitive Surgical in die Insolvenz schlittern werden, wenn die Zinsen um ein halbes oder ganzes Prozent steigen würden. Und darauf kommt es am Ende des Tages für langfristige Investoren an. Das größte Risiko ist das Insolvenzrisiko.

Denn investiert man in langfristig gut positionierte Unternehmen, kann es natürlich vorkommen, dass man Kursverluste erleidet. Jedoch sollte es nicht um die Rendite auf Sicht von wenigen Wochen gehen, sondern um die Rendite auf Sicht von Jahrzehnten. In dieser Betrachtungsweise sind Technologieunternehmen durch die jüngsten Kursverluste erst recht kaufenswert geworden.

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Michael besitzt Aktien von Microsoft, Apple, Alphabet, Amazon, Cloudflare, The Trade Desk und Intuitive Surgical. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Apple, Cloudflare, CrowdStrike, Intuitiv Surgical, Microsoft, Okta, The Trade Desk und Zscaler und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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