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Wasserstoff: Bis 2050 steigt der jährliche Bedarf auf 771 Mio. Tonnen

Wasserstoff
Foto: Getty Images

Der grüne Wasserstoff-Markt steht immer noch am Anfang seiner Entwicklung. Das Marktforschungsunternehmen Rethink Energy geht davon aus, dass der jährliche Bedarf bis 2050 auf 771 Mio. Tonnen steigt. Wasserstoff könnte so 25 % des Energieverbrauchs decken und die weltweiten Investitionssummen auf bis zu 10 Billionen US-Dollar steigen.

Grüner Wasserstoff bald deutlich günstiger

Mit der enormen Produktionsskalierung erwartet Rethink Energy eine Reduktion der Wasserstoff-Kosten im Vergleich zu 2020 um 95 %. Das Gas wird somit sehr günstig, was die Nachfrage weiter steigen lässt. 2020 lag der Kilogrammpreis für grünen Wasserstoff bei 2,50 bis 6,80 US-Dollar. 2050 könnte er demnach bei nur noch 0,125 bis 0,34 Cent liegen. Eine Tankfüllung für 500 km Reichweite würde so ohne Steuern maximal 1,70 US-Dollar kosten.

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Rethink Energy geht zudem davon aus, dass grüner innerhalb von zwei Jahren günstiger als grauer Wasserstoff sein wird. Dennoch bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass Aktien wie Nel (WKN: A0B733) oder Plug Power (WKN: A1JA81) zukünftig stark steigen. Nur wenn es den Unternehmen gelingt, steigende Gewinne zu erwirtschaften, besitzen sie großes Potenzial. Bisher steigen aber eher die Verluste.

Deshalb empfiehlt es sich, auf Firmen zu setzen, die grünen Wasserstoff als neuen Bereich aufbauen und bereits profitabel sind. Dazu zählt beispielsweise die Gaztransport et Technigaz (WKN A1XEHR)-Aktie.

TotalEnergies erwirbt Windparkrechte

Auch viele der heutigen Energieriesen wie beispielsweise TotalEnergies (WKN: 850727) investieren immer mehr Geld in die Wasserstoff-Produktion. Der französische Konzern will allein bis 2030 eine Produktionskapazität von 100 Gigawatt erneuerbarer Energien aufbauen. In Schottland erhielt er zuletzt die Rechte an einem 2-Gigawatt-Offshore-Windpark.

Er wird voraussichtlich bis 2030 fertiggestellt und produziert anschließend für das Land, aber auch für den Export grünen Wasserstoff. Schottland baut zudem seine Häfen entsprechend aus und investiert in lokale Versorgungsketten.

Engie beteiligt sich an Wasserstoff-Projekt

Die Aktie des französischen Versorgers Engie (WKN: A0ER6Q) ist in den letzten Jahren zwar stetig gesunken, doch zuletzt schloss der Konzern mit Masdar aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Fertiglobe eine Wasserstoff-Kooperation.

Zusammen entwickeln sie in Abu Dhabi eine 200 Megawatt-Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak. Später planen sie einen Ausbau in den Gigawattbereich und den Export. Die Allianz prüft zudem den Bau von weiteren Projekten in anderen Regionen.

Linde stellt Extraktionsanlage fertig

Linde (WKN: A2DSYC) ist ein weiter Konzern, der bereits stetig Gewinne erzielt und vom Trend profitiert. In Dormagen hat er zuletzt eine Anlage zur Wasserstoff-Extraktion aus Erdgaspipelines in Betrieb genommen. Linde erreicht mit seiner Technologie eine Reinheit von 99,99 %. Somit kann zukünftig das bestehende Erdgas-Pipelinenetzwerk zum Wasserstoff-Transport zum Einsatz kommen.

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Christof Welzel besitzt Gaztransport et Technigaz-Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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