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Aktienrückkäufe bei der Shell-Aktie: Nix Neues

Foto: The Motley Fool

Aktienrückkäufe bei der Shell-Aktie (WKN: A0ER6S): In den vergangenen Jahren hat es immer mal Schlagzeilen rund um dieses Thema gegeben. Wobei das Börsenjahr 2020 insgesamt eine Zäsur für den in Zukunft britischen Energiekonzern und seine Kapitalrückführungen gewesen ist.

Dividendenkürzung und kaum Mittel für Aktienrückkäufe skizzierten damals die Ausgangslage. Davon erholt sich die Shell-Aktie bis heute, wenn wir auf die Dividende und den Aktienkurs blicken. Aber, immerhin: An Aktienrückkäufen spart das Management offenbar nicht.

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Blicken wir daher auf neue Schlagzeilen rund um die Aktienrückkäufe des Öl-Konzerns. Sowie darauf, dass es eigentlich bessere Verwendungszwecke gibt.

Shell-Aktie: Aktienrückkäufe in der heißen Phase

Wie es zum Ende der letzten Woche hieß, scheinen die derzeitigen Aktienrückkäufe in die heiße Phase zu gehen. Das Management von Shell möchte demnach in den kommenden Wochen und Monaten 5,5 Mrd. US-Dollar in den Rückkauf eigener Anteilsscheine stecken. Umgerechnet entspräche das einem Wert von 4,9 Mrd. Euro.

Woher die Mittel kommen, das wissen Foolishe Investoren natürlich: Es handelt sich weiterhin um das Aktienrückkaufprogramm, das der Shell-Konzern zum September des letzten Jahres ankündigte. Im Rahmen des Verkaufs von Öl-Assets sind 9,5 Mrd. US-Dollar eingenommen worden. 7 Mrd. US-Dollar davon sollten in diese Kapitalmaßnahme fließen, wobei für einen gewissen Anteil bereits Aktien gekauft und eingezogen worden sind.

Insofern sind diese Aktienrückkäufe bei Shell nix Neues, sondern lediglich eine Bestätigung der bisherigen Pläne. Oder ein Zeugnis davon, dass jetzt die heiße Phase bei dieser Kapitalmaßnahme beginnt. Dem Management wäre es jedoch auch möglich, andere Dinge mit den Mitteln auf die Beine zu stellen. Vielleicht wäre das sogar der bessere Weg.

Warum keine anderweitigen Investitionen?

Dass Shell jetzt so stark die Asset-Verkäufe für Aktienrückkäufe nutzt, ist im Allgemeinen eine fragliche Ausgangslage. Im Endeffekt wird ein Teil des vermeintlichen Tafelsilbers veräußert, das eine Lücke in der Konzern- und Anlagenstruktur aufreißt, die wiederum nicht gestopft wird. Dafür nutzt man das Geld, um eigene Aktien zurückzukaufen. Unternehmensorientiert ist das im Allgemeinen schon kritisch zu werten.

Aber in der jetzigen Zeit mehr denn je. Shell möchte und muss in den kommenden Jahren klimaneutral werden. Zudem möchte man eigentlich eine große Elektro-Sparte aufbauen, in die investiert werden müsste. Stattdessen fließen trotzdem 7 Mrd. US-Dollar in die eigenen Anteilsscheine. Egal wie preiswert sie sein mag: Gäbe es keine besseren Alternativen? Oder sieht das Management keine passenderen Optionen, um das Geld zu investieren? Beide Fragen sind für mich kaum positiv.

Aktienrückkäufe für freies, nicht benötigtes Kapital halte ich weiterhin für eine legitime Form der Mittelverwendung. Ich hätte jedoch gedacht, dass das bei Shell in der jetzigen Ausgangslage anders sein dürfte. Aber, wie gesagt: Im Endeffekt ist diese Ausgangslage ja nicht neu.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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