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Ein großer Fehler bei ETFs: Mit 7 bis 9 % Rendite in jedem Jahr rechnen

Weltkarte
Foto: Getty Images

Großer Fehler bei ETFs? Wer langfristig orientiert und mit Blick auf die Chance sowie einem offenen Auge für marktbreite Risiken investiert, der kann nicht viel falsch machen. Im Kern geht es schließlich darum, mit dem breiten Markt eine marktübliche Rendite einzufahren.

Trotzdem ist es ein großer Fehler bei einem ETF, mit 7 bis 9 % Rendite pro Jahr zu kalkulieren. Natürlich sind das die Werte, die in der Vergangenheit möglich waren. Außerdem sind die Zahlen ein Indikator dafür, was langfristig realistisch ist, wenn man einem klassischen Buy-and-Hold-Ansatz über Jahrzehnte folgt. Die eigene Erwartungshaltung kann jedoch eine große Fehlerquelle sein. Das wiederum wollen wir heute mal etwas näher thematisieren.

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Der große Fehler bei einem ETF: Chancen überschätzen, Risiken unterschätzen

Der große Fehler bei einem ETF und beim Kalkulieren mit einer Rendite von 7 bis 9 % ist, dass man die Chancen überschätzt und die Risiken womöglich unterschätzt. Solche Aussagen verleiten zu einer Annahme, dass es mit den globalen Aktienmärkten eigentlich nur bergauf geht. Man kann fast schon einem linearen Gedankenbeispiel folgen, wenn man diese Aussagen wortwörtlich nimmt, die eben den exponentiellen Vermögensaufbau begründen.

Die Realität ist aber, dass es eben nicht zwischen 7 und 9 % pro Jahr sind. Nein, sondern dass die breiten Märkte im langjährigen Durchschnitt dazu neigen, sich einer solchen Rendite anzunähern. Das kann jedoch auch mal bedeuten, dass die Aktienmärkte wie im letzten Jahr zweistellig im Wert steigen, aber dafür auch mal zweistellig einbrechen. Im Corona-Jahr 2020 hat es sogar eine negative Rendite gegeben. Ein Crash und eine Korrektur sind bei marktbreiten Indexfonds und einem langfristigen Ansatz immer möglich und man sollte darauf vorbereitet sein.

Es gibt bei einem ETF eben keine Rendite von 7 oder 9 % pro Jahr bzw. nur in selteneren Fällen in einzelnen Jahren. Damit zu kalkulieren führt dazu, dass man womöglich das Risiko maßlos unterschätzt, was bei Volatilität zu Verlusten führen kann. Und gleichzeitig die Chancen deutlich überschätzt. Eine realistische Erwartungshaltung, was für eine marktbreite Rendite nötig ist, wie viel Zeit, Resilienz, Geduld und im Zweifel auch mal Durchhaltevermögen nötig sind, ist wichtig, um das Fundament für den eigenen passiven Börsenerfolg aufzubauen.

Überlege, was das wirklich heißt

7 bis 9 % Rendite pro Jahr sind mit einem ETF möglich. Zumindest wenn die Vergangenheit ein guter Indikator für die Zukunft ist, sind das die historischen Renditen, die wir als passiver Investor erwarten können. Der Zeitraum, in dem sie realistisch erscheinen, betrifft jedoch Jahrzehnte und nicht einzelne Jahre. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Aufgrund dieser Aussagen die Chancen überzubewerten und das Risiko zu unterschätzen kann ein teurer Fehler sein. Ganz einfach 7 bis 9 % Rendite in einem jeden Jahr, das gibt es eben nicht.

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