Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

BYD-Aktie: 1 positive und 3 negative News

Elektroautos an E-Ladestationen
Foto: Getty Images

BYD (WKN: A0M4W9)-Aktien sind im Jahr 2020 sehr stark gestiegen. Sie profitierten vom Elektroautoboom, während der Absatz der treibstoffbetriebenen Fahrzeuge krisenbedingt einbrach. Zudem fördern viele Länder den Elektroautokauf, während sich Verbrenner zukünftig eher verteuern könnten.

2021 entwickelten sich BYD-Aktien hingegen nur noch wie der breite Markt. Ein Grund dafür könnte die sehr hohe Bewertung sein. So wurde 2020 bereits sehr viel des zukünftigen Wachstums in die Aktien eingepreist. Somit sind die Erwartungen hoch, die BYD in den kommenden Jahren erfüllen muss, um die aktuellen Kurse rechtfertigen zu können.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

1. BYD mit kräftiger Absatzsteigerung

Aktuell boomt der Absatz der Fahrzeuge mit neuen Antrieben (NEVs). Allein im Dezember 2021 stieg ihre Verkaufszahl um 225,7 % auf 93.945 Einheiten. Plug-In-Hybride legten zwar prozentual mit 448,6 % auf 44.506 Autos am stärksten zu, aber von den reinen Elektroautos wurden mit 48.317 zahlenmäßig mehr Wagen verkauft.

Verbrenner erfuhren hingegen einen Verkaufseinbruch um 81,2 % auf 5.167 Wagen. Ihr Anteil am BYD-Gesamtabsatz liegt nur noch bei 5,2 %, während die NEVs auf 94,8 % kommen. Insgesamt verkaufte der chinesische Konzern im Dezember 2021 99.112 Fahrzeuge und steigerte so seinen Absatz um 76 %. Aber selbst bei dieser Wachstumsrate ist ein zukünftiges Kurs-Gewinn-Verhältnis von 117,7 bereits sehr hoch (06.01.2022).

Im Gesamtjahr 2021 verkaufte BYD 740.131 Fahrzeuge und steigerte so seinen Absatz um 73,34 %. NEVs legten um 218,3 % auf 603.783 Wagen zu. Auch im Gesamtjahr 2021 verkaufte BYD mit 320.810 mehr reine Elektroautos als Plug-In-Hybride, von denen 272.935 Wagen abgesetzt wurden. Bei den Verbrennern brach hingegen der Absatz um 42,54 % auf 136.348 Einheiten ein. 2022 setzt sich dieser Trend sehr wahrscheinlich weiter fort.

1. BYD durch COVID-19-Politik negativ beeinflusst  

Doch auch BYD bleibt nicht von Problemen verschont. So verfolgt China eine sehr strenge COVID-19-Politik. Bereits bei wenigen Fällen riegelt der Staat gesamte Städte ab. Gerade bei der leichter übertragbaren Omikron-Variante könnte es so 2022 zu Produktionsproblemen kommen.

Zuletzt trat dieser Fall in Xian ein, wo BYD ein Werk besitzt. Seit dem 3. Januar 2022 läuft die Produktion nach Konzernangaben wieder normal. Doch auch nur kurze Unterbrechungen führen zu großen Rückschlägen und Lieferkettenschwierigkeiten. BYD verfügt in China über acht Werke, die unter den strengen Maßnahmen leiden könnten.

2. China reduziert NEV-Förderung

Auch China fördert den Elektroauto-Absatz. Doch 2022 sinkt die Unterstützung um 30 % und 2023 fällt sie komplett weg. Zwar sinken infolge der steigender Verkaufszahlen die Fahrzeugpreise, aber dennoch könnte der BYD-Absatz unter dieser Maßnahme leiden.

3. Probleme in den Niederlanden

In den Niederlanden werden alle 246 BYD-Busse, die Keolis betreibt, bereits zum zweiten Mal überprüft. Zu den Problemen gehören beispielsweise defekte Heizungen, schiefe Fahrersitze, zugige Fahrerkabinen und vibrierende Lenkräder, die nach links oder rechts ziehen. Unter diesen Vorfällen könnte BYDs Image und Absatz leiden.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von BYD.



Das könnte dich auch interessieren ...