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Banken: 3 Gründe, warum die Deutsche Bank-Aktie und Commerzbank-Aktie 2022 profitieren könnten

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Bild: Ralf Anders

Wenn wir uns einmal den europäischen Stoxx60-Bankindex ansehen, ist klar erkennbar, wie europäische Banken seit 2007 gelitten haben. Heute liegt der Kursindex etwa auf dem Niveau von 1996 und mehr als 71 % unter dem Allzeithoch (06.01.2022).

Viele Banken tragen eine Mitschuld an dem eigenen Niedergang, denn sie haben sich wie die Deutsche Bank (WKN: 514000) am amerikanischen Immobilienboom ohne genügende Absicherung beteiligt oder zu viele verbriefte Hypotheken erworben und sich darüber hinaus noch auf Ratingagenturen verlassen.

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Die nie enden wollende Niedrigzinspolitik der europäischen Zentralbank ist eine Folgewirkung der niedergeschlagenen Banken, die teilweise noch heute ihre damals angehäuften Verluste abtragen. Doch sie leiden auch unter den Negativzinsen. So sind im Kreditgeschäft die Gewinnmargen geschrumpft und viele Kunden wandern auf der Suche nach Anlagealternativen ab.

Doch 2022 stehen die Chancen für die Deutsche Bank- und die Commerzbank (WKN: CBK100)-Aktien aus folgenden Gründen wahrscheinlich wieder besser.

1. Banken profitieren von steigenden Zinsen

In den USA ist die Zentralbank mittlerweile von ihrer Einschätzung, der vorübergehend höheren Inflation, abgerückt. Sie lässt deshalb ihr Anleihen-Ankaufprogramm auslaufen und könnte die Zinsen schneller als erwartet anheben. Derzeit liegt die Wahrscheinlichkeit für drei Zinsschritte bei etwa 70 %.

Die europäische Zentralbank möchte die Zinsen zwar nicht anheben, aber auch sie kann eine höhere Inflation 2022 nicht mehr ignorieren. Zudem schließt sie sich meist der amerikanischen Notenbank an. Somit könnten die Banken wieder mehr verdienen. Viele Marktbeobachter halten starke Zinsanhebungen aufgrund der hohen Staatsschulden für unwahrscheinlich. Doch tatsächlich hängt die Zins- von der weiteren Inflationsentwicklung ab.

2. Banken immer noch günstig bewertet

Viele europäische Banken notieren weiterhin zu hohen Dividendenrenditen und niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnissen. Die meisten anderen Aktien sind hingegen in den letzten Jahren schon sehr stark gestiegen und sehr hoch bewertet. Somit sinken ihre Renditeaussichten. Bank-Aktien besitzen dagegen auch aus Bewertungssicht Aufholpotenzial.

3. Verbesserte Bilanzen und Wirtschaftswachstum

Viele Banken haben über die Jahre einen Großteil ihrer Belastungen reduziert und die Reserven erhöht. Die Bilanzen sind somit besser aufgestellt. Hinzu kommt, dass viele Institute ihre Kosten drastisch reduziert haben. Auch dies wirkt sich im nächsten Aufschwung positiv aus.

So hat beispielsweise die Deutsche Bank in den ersten drei Quartalen 2021 schon von ihrer Umstrukturierung profitiert und den Gewinn von 435 auf 2.194 Mio. Euro gesteigert. Die Erträge verbesserten sich um 5 % auf 19.510 Mio. Euro.

Darüber hinaus klingt die Pandemie in diesem Jahr wahrscheinlich ab. Somit wächst die Wirtschaft aller Voraussicht nach weiter und die Kreditnachfrage steigt, wovon die Banken profitieren.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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