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Die Rivian-Aktie wird crashen – es ist eine Frage der Zeit

Camping mit dem Rivian R1T
COPYRIGHT © RIVIAN AUTOMOTIVE

Rivian (WKN: A3C47B), ein aufstrebender Elektroauto-Hersteller aus den USA, legte Ende 2021 einen spektakulären Börsengang hin. Kurzzeitig wurde das Start-up zum drittwertvollsten Autohersteller der Welt. Die Rivian-Aktie besitzt nun eine Marktkapitalisierung von rund 90 Mrd. US-Dollar (Stand aller Angaben: 5. Januar 2021).

Das ist ein sehr stattliches Bewertungsmaß für die Rivian-Akie. Denn das Unternehmen verfügt zwar über große Ambitionen, hat aber in seiner kurzen Geschichte erst rund 1.000 Fahrzeuge produziert.

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Der Crash der Rivian-Aktie wird kommen

Warum sollte diese Erfolgsgeschichte nun mit einem Crash der Rivian-Aktie enden? Die Gründe für meine Überzeugungen erfährst du hier.

Mit dem R1T hat der junge Autohersteller einen hervorragenden Elektro-Pick-up entwickelt, der durchweg gute Bewertungen erhält. Doch das Schwierigste steht Rivian noch bevor: Es muss das Auto in Masse produzieren können. Dem Unternehmen und der Rivian-Aktie dürften schwere Jahre mit ungewissem Ausgang bevorstehen.

Einer, der davon ein Lied singen kann, ist Teslas CEO Elon Musk. Immer wieder griffen Leerverkäufer sein Unternehmen an und die Tesla-Aktie schwankte stark. Die Tesla-Aktie startete ihren Höhenflug erst ein Jahr nachdem die größten Produktionsprobleme behoben wurden. Ich gehe davon aus, dass sich Investoren der Rivian-Aktie auf Ähnliches einstellen müssen.

Was noch für einen Absturz spricht

Doch auch ein erfolgreicher Produktionshochlauf garantiert noch keinen Erfolg des Unternehmens und auch keinen Kursanstieg der Rivian-Aktie. Vier weitere Punkte sprechen aus meiner Sicht für fallende Kurse.

Zunächst wäre da das Risiko von Kapitalerhöhungen. Der Übergang in die Massenproduktion wird – egal ob von Erfolg gekrönt oder nicht – teuer. So teuer, dass das Start-up sich vermutlich weiteres Geld von Investoren beschaffen muss. Zwar verfügt man mit Amazon über einen zahlungskräftigen Partner, Investor und auch Produktabnehmer. Doch den bestehenden Anlegern dürfte eine Verwässerung ihrer Rivian-Aktien gar nicht schmecken.

Weiterhin ist bisher völlig unklar, wo sich Rivian in der Automobilbranche einordnen kann und wird. Wird Rivian zu einem Volumenanbieter mit Millionen-Stückzahlen? Oder eher zu einem ausgefallenen Nischenanbieter?

Dieselbe Unsicherheit sehe ich hinsichtlich der Gewinnchancen des Unternehmens. Wird es Wege finden, seine Fahrzeuge kostengünstig zu produzieren? Wie sieht es mit margenstarker Software aus, auch für das autonome Fahren? Wer die Rivian-Aktie heute kauft, muss all diese Fragen sehr optimistisch beantworten, damit weiteres Kurspotenzial besteht.

Die Rivian-Aktie ist zu teuer

Die hohe Bewertung ist letztlich mein wichtigster Grund, warum ich an einen Crash bei der Rivian-Aktie glaube.

Bis 2030 möchte das Start-up seine jährliche Produktion auf eine Million Fahrzeuge steigern. Tesla möchte zu diesem Zeitpunkt 20-mal zu viel produzieren, ist aber „nur“ knapp 13-mal so viel wert. Und das, obwohl viele der Risiken, die ich weiter oben beschrieben habe, auf die Tesla-Aktie nicht oder weniger stark zutreffen.

Ich wünsche Rivian in geschäftlicher Hinsicht nur das Beste. Ich denke auch, dass es durchaus erfolgreich sein kann und über einen talentierten CEO verfügt. Aber die Rivian-Aktie halte ich aktuell für kein gutes Investment.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Amazon und Tesla. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Tesla. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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