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Geht den Wachstumsaktien endgültig die Luft aus?

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Wachstumsaktien bieten besonders frühen Investoren ein enormes Renditepotenzial. Das beweisen Erfolgsgeschichten wie die von Amazon, Shopify und Netflix, um ein paar bereits etablierte Unternehmen als Beispiel zu nennen. Doch auch Unternehmen, die noch keine derart klare Marktführerschaft innehaben, konnten auf ihrem bisherigen Weg Aktionäre der ersten Stunde sehr glücklich machen. Ich denke hier beispielsweise an Tesla oder The Trade Desk.

Alle diese Unternehmen hatten zum Beginn ihrer Reise eine Gemeinsamkeit: Es waren allesamt sogenannte Small Caps. Sprich, an der Marktkapitalisierung gemessen kleine Unternehmen, die damals noch ganz am Anfang standen. Man bezeichnet diese auch häufig als Wachstumsaktien.

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Die „neue Generation“ der Wachstumsaktien wird gegenwärtig an der Börse deutlich abgestraft. Dazu gehören meines Erachtens Akteure wie Block (ehemals Square), Cloudflare oder Fiverr. Das beunruhigt einige Aktionäre, die solche Werte im Depot haben. Zeit, um der Frage auf den Grund zu gehen, ob den neuen Aktien mit Highflyer-Potenzial nun endgültig die Luft ausgeht.

Wachstumsaktien sind out und Sicherheit wieder in

Bereits im letzten Jahr war deutlich erkennbar, dass Small Caps kein einfaches Jahr hatten. Nachdem viele sogenannte Corona-Profiteure im Jahr 2020 wahnsinnige Rallyes hingelegt haben, folgte 2021 das böse Erwachen. Und auch im neuen Jahr 2022 scheint es nicht positiv für Wachstumsaktien weiterzugehen.

Innerhalb der letzten Tage zeigt sich, dass einige institutionelle Investoren wohl ihre Portfolios etwas umschichten. Sie werfen hoch gehandelte Wachstumsaktien mit geringer Marktkapitalisierung aus den Depots und ersetzen diese mit vermeintlich sicheren Aktien. Dazu gehören Big-Tech-Player, Autohersteller und Ölunternehmen, aber auch Tourismusaktien.

Für diese Form der Sektorrotation sind vermeintlich zwei Dinge verantwortlich. Zum einen geht man davon aus, dass Omikron allmählich das Ende der tödlichen Corona-Pandemie einläutet. Zum anderen aber fürchtet man steigende Zinsen.

Sollte man nicht mehr in Highflyer-Aktien investieren?

Diese beiden Faktoren sind für Wachstumsaktien ungünstig, da sie das Wachstum ausbremsen können. Viele Kritiker von Corona-Profiteuren behaupten, dass die Unternehmen ohne Pandemie nicht weiterhin erfolgreich sein können. Und möglicherweise steigende Zinsen erschweren zudem die Finanzierungsmöglichkeiten für diese Akteure.

Kurzfristig gesehen sind diese Gedanken nachvollziehbar. Zumal so manche dieser Wachstumsaktien eine sehr steile Bewertung innehatte. Wenn die Aussichten auf zukünftiges Wachstum bei einer hohen Bewertung schwinden, ist eine Korrektur des Aktienpreises unvermeidbar.

Allerdings spielt das weniger eine Rolle, wenn man langfristig in Unternehmen investiert. All die erfolgreichen Unternehmen aus dem Anfang dieses Artikels waren mit ähnlichen, wenn nicht sogar schlimmeren Problemen konfrontiert. Trotzdem konnten sich die Unternehmen mit Konstanz, großartigen Produkten und einem hervorragenden Management durchsetzen.

Daher bin ich der Meinung, dass gerade jetzt, wo die meisten Markteilnehmer Wachstumsaktien meiden, genau der richtige Zeitpunkt sein könnte, in Small Caps zu investieren. Mit einer ordentlichen Portion Mut und ausreichend Geduld könnte das in vielen Jahren reichlich belohnt werden.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Cloudflare und Fiverr. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Block Inc, Cloudflare, Fiverr, Netflix, Tesla, The Trade Desk und Shopify und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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