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Kaufen und halten: 2 phänomenale Metaverse-Aktien fürs nächste Jahrzehnt

Foto: Getty Images

In 2 Sätzen

  • Nvidia entwickelt die Tools und die Infrastruktur, die fürs Metaversum erforderlich sind.
  • Die KI-gestützte Anwendung von Matterport erleichtert die Erstellung digitaler Zwillinge von physischen Räumen.

Das Web 3.0 wird weithin als die nächste Grenze der Internettechnologie angesehen, was das Metaverse zu einem goldenen Makrotrend für Kleinanleger macht. Das Metaverse bezieht sich auf eine leicht skalierbare Echtzeit-Virtual-Reality- oder Mixed-Reality-Welt, die mehrere interoperable, immersive und interaktive 3D-Umgebungen umfasst. Die Optimisten und Bullen gehen davon aus, dass das Metaverse die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, lernen und spielen, verändern wird. Grund dafür ist, dass es die gleichzeitige Teilnahme von unbegrenzt vielen Nutzern ermöglicht. Es wird erwartet, dass das Metaverse auch alle relevanten Informationen über Zahlungen, Identität und Historie über alle Benutzersitzungen hinweg speichert.

Viele Marktführer im Tech-Segment investieren erheblich in das Metaversum. Nvidia (WKN: 918422) und Matterport (WKN: A3CVYR) haben jedoch einen Vorteil gegenüber anderen Konkurrenten und spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau der Metaverse-Infrastruktur. Warum genau sind diese beiden Aktien für Privatanleger langfristig attraktiv?

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1. Nvidia

Dank einem Anteil von 83 % am weltweiten Markt für PC-Grafikprozessoren (GPUs) ist der Halbleiterhersteller Nvidia in der Lage, die parallele Verarbeitungsleistung (mehrere Berechnungen gleichzeitig) bereitzustellen. Die sind zur Unterstützung der riesigen und komplexen, auf KI basierenden Arbeitslasten für das Metaversum erforderlich.

Die High-End-GPUs des Unternehmens sind in der Gaming-Industrie bereits sehr gefragt, vor allem wegen ihrer Fähigkeit, ultrarealistische Grafiken zu rendern. Neben den GPUs hat das Unternehmen auch eine auf Rechenzentren ausgerichtete Grace Central Processing Unit (CPU) und Bluefield Data Processing Unit (DPU) in seinem Hardware-Portfolio. Diese Hardwaretechnologien der nächsten Generation werden bei der Entwicklung des Metaversums eine wichtige Rolle spielen.

Nvidia bietet außerdem eine skalierbare Softwareplattform namens Omniverse an, die es Entwicklern und Ingenieuren ermöglicht, virtuell zusammenzuarbeiten und physikalisch genaue 3D-Simulationen von Objekten in Echtzeit zu erstellen, was ein leistungsstarkes Werkzeug für die Entwicklung des Metaverse sein wird. Die Plattform hat bereits unmittelbare Anwendungen in Bereichen wie der virtuellen Zusammenarbeit zwischen 3D-Designern, die auf verschiedenen Softwareplattformen arbeiten, und der Arbeit aus der Ferne. Nvidia sieht auch bedeutende Anwendungsfälle für das Omniverse bei der Erstellung digitaler Zwillinge (digitale Simulationen) für die Stadtplanung, die Optimierung von Lagerhäusern und die Automobilindustrie.

Das Metaverse wird für Nvidia in den kommenden Jahren zweifellos eine große Chance darstellen. Aber auch ohne das Metaverse ist das Unternehmen dank des enormen Rückenwinds in den Segmenten Spiele und Rechenzentren ein hochprofitables Halbleitergeschäft. Der Umsatz des Unternehmens nach zwölf Monaten (TTM) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 64,3 % auf 24,3 Mrd. US-Dollar, während der TTM-Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um 114,5 % auf 8,2 Mrd. US-Dollar gestiegen ist. Das Unternehmen verfügt über eine starke Bilanz mit 19,3 Mrd. US-Dollar Barmitteln und 11,8 Mrd. US-Dollar Schulden.

Der Aktienkurs von Nvidia hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Dennoch ist die Aktie für noch höhere Gewinne gut gerüstet, da die GPUs des Unternehmens in wachsenden Märkten wie dem autonomen Fahren, dem Cloud Computing und dem Gaming weiterhin sehr gefragt sind.

2. Matterport

Eine weitere Metaverse-Aktie, die auf lange Sicht eine Überlegung wert ist, ist Matterport. Das Unternehmen ermöglicht es seinen Nutzern, mit einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Anwendung digitale Zwillinge oder realistische 3D-Simulationen von physischen Räumen wie Wohnungen, Büros und Gewerbeimmobilien zu erstellen. Bis heute hat das Unternehmen Simulationen für 18 Milliarden Quadratmeter Fläche erstellt.

Matterport rückte ins Rampenlicht, nachdem es Partnerschaften mit Tech-Giganten wie Amazon und Meta Platforms eingegangen war. Amazon hat die digitalen Zwillingsfunktionen von Matterport auf Amazon Web Services (AWS) verfügbar gemacht, und gemeinsam haben sie eine digitale Zwillingslösung für Internet of Things (IoT)-Geräte, intelligente Gebäude, Fertigung und Industriekunden geschaffen.

Meta Platforms nutzt auch die 1.000 hochauflösenden 3D-Simulationsmodelle von Matterport für eine Reihe von physischen Räumen, um Robotern die Interaktion mit der physischen Welt beizubringen. Nach diesen Abschlüssen sind Investoren und Wall-Street-Analysten fest davon überzeugt, dass Matterport eine wichtige Rolle bei der Schaffung des Metaverse spielen wird.

Die Einnahmen von Matterport stiegen im dritten Quartal (zum 31. September) im Vergleich zum Vorjahr nur um 10 % auf 27,7 Mio. US-Dollar. Der Umsatzmix des Unternehmens verlagert sich jedoch zunehmend auf das margenstärkere Software-Abonnementgeschäft. Das Unternehmen meldete einen Anstieg der Abonnenten um 116 % auf 439.000 im Vergleich zum Vorjahr. Matterport ist noch nicht profitabel. Das ist nicht ungewöhnlich, wenn man bedenkt, dass sich Technologieunternehmen in der Anfangsphase in der Regel zuerst auf den Marktanteil konzentrieren. Dies könnte sich jedoch ändern, sobald Unternehmen das kommerzielle Potenzial von digitalen Zwillingen erkennen und mehr Abonnenten in zahlende Kunden umgewandelt werden.

Die digitale Zwillingstechnologie von Matterport hat derzeit mehrere reale Anwendungen. In der Immobilienbranche nutzen Immobilienmakler und -portale digitale Zwillinge, um virtuelle 3D-Rundgänge zu organisieren und so das Online-Engagement und die Konversionsrate der Besucher zu verbessern. In der Versicherungsbranche werden digitale Zwillinge für die Dokumentation und Pflege von Aufzeichnungen über den Zustand einer Immobilie verwendet, die dann für das Schadensmanagement genutzt werden können.

Der Jahresumsatz von Matterport beträgt derzeit nur 111 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen zielt auf einen adressierbaren Markt für die Digitalisierung der gebauten Welt, dessen Wert auf 240 Mrd. US-Dollar geschätzt wird. Ein Großteil des derzeitigen Hypes um diese Aktie konzentriert sich jedoch auf das zukünftige Wachstumspotenzial im Metaverse, das mit einem erheblichen Ausführungsrisiko verbunden ist. In Anbetracht der vielen unerforschten Anwendungen von 3D-Simulationen der realen Welt glaube ich jedoch, dass Matterport geduldige Investoren in den kommenden zehn Jahren mit attraktiven Renditen belohnen kann.

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Manali Bhade besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon, Matterport, Inc., Meta Platforms, Inc. und Nvidia. Dieser Artikel erschien am 27.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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