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2 Robinhood-Aktien, die noch vor Jahresende ein Kauf sind

Phoenix Junge und fröhliche Menschen
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Robinhood-Händler neigen dazu, eine breite Palette von Aktien zu kaufen.
  • Die Pause bei den Kursgewinnen von Amazon sieht mehr und mehr nach einer Kaufgelegenheit aus.
  • Steigende Umsätze und neue Geschäftszweige machen die Dividende von Coca-Cola noch attraktiver.

Die Aktienhandelsplattform Robinhood Markets (WKN: A3CVQC) hat neue Anleger auf den Markt gelockt und große Veränderungen in der Branche herbeigeführt. Etwa den provisionsfreien Handel. Die 100 wichtigsten Aktien, die auf der Plattform gehandelt werden, machen eine große Vielfalt und Bandbreite deutlich.

In dieser Gruppe haben die Einzelhandelswerte Amazon (WKN: 906866) und Coca-Cola (WKN: 850663) in den kommenden Monaten die Aussichten auf große Gewinne.

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1. Amazon

Der Online-Einzelhandelsriese Amazon hat mit seinen massiven Kursgewinnen im Laufe der Jahre unzählige Anleger vermögender gemacht. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Aktie um mehr als 1.760 % gestiegen.

Während der Pandemie hat Amazon seinen Ruf als rezessionsresistentes Unternehmen gestärkt und die steigende Nachfrage nach Online-Shopping und Cloud-Diensten bedient. Dennoch haben das Ende der Pandemiesperrungen, die Unterbrechung der Lieferkette und der Inflationsdruck das Unternehmen belastet. Die Aktie ist in den letzten zwölf Monaten um etwa 5 % gestiegen, und damit deutlich langsamer als in der Vergangenheit.

Darüber hinaus sank der Nettogewinn im dritten Quartal auf 3,2 Mrd. US-Dollar – eine Folge höherer Betriebskosten. Und das trotz eines Umsatzanstiegs von 15 %. Da das Unternehmen davon ausgeht, dass sich diese Herausforderungen im vierten Quartal fortsetzen werden, rechnet es mit einem bescheidenen Umsatzanstieg von 4 bis 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen geht außerdem davon aus, dass das vierteljährliche Betriebsergebnis aufgrund zusätzlicher Kosten in Höhe von fast 4 Mrd. US-Dollar und ungünstiger Wechselkurse zwischen einem ausgeglichenen Ergebnis und 3 Mrd. US-Dollar liegen wird.

Sicher, die Ergebnisse von Amazon haben in letzter Zeit enttäuscht. Doch die Probleme in der Lieferkette und die Rückkehr zu Offline-Geschäften sind wohl eher vorübergehende als dauerhafte Probleme. Außerdem sieht das Unternehmensbild über drei Quartale hinweg günstiger aus. In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 stieg der Nettoumsatz um 28 % auf 332 Mrd. US-Dollar gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020. Außerdem stieg der Nettogewinn um 35 % auf 19 Mrd. US-Dollar.

Amazon Web Service (AWS), das Cloud Computing für Unternehmen anbietet, war ebenfalls ein Lichtblick. Das Betriebsergebnis dieses Segments stieg im dritten Quartal um 38 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. AWS meldete auch eine operative Marge von 30 %. Das Wachstum im profitabelsten Teil des Unternehmens bleibt also robust.

Darüber hinaus liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktie mit 65 weiterhin in der Nähe von Mehrjahrestiefstständen. Zu Beginn der Pandemie war es auf über 100 gestiegen. Daher können Anleger Amazon heute relativ günstig kaufen. Man kann sich auch damit trösten, dass der profitabelste Teil des Unternehmens immer noch von einem robusten Wachstum profitiert. Wenn sich die Bedingungen im Einzelhandel stabilisieren, könnten die Anleger durchaus wieder in Amazon-Aktien investieren.

2. Coca-Cola

Coca-Cola hat in den letzten Jahren mit der Diversifizierung des Unternehmens in andere Getränkebereiche zu kämpfen gehabt. Das Unternehmen, das in praktisch allen Teilen der Welt tätig ist, hat versucht, sein Wachstum durch die Entwicklung von Produkten jenseits der Softdrinks zu steigern. Seit der Übernahme von Minute Maid im Jahr 1960 hat das Unternehmen ein Portfolio von mehr als 200 Marken aufgebaut.

Zu den bemerkenswerten Akquisitionen gehörte 2017 die Übernahme von Topo Chico mit Sitz in Mexiko, um auf dem Markt für kohlensäurehaltige Mineralwasser konkurrenzfähig zu werden. Topo Chico bildete auch die Grundlage für den Einstieg in den Markt mit Hard Seltzers Anfang dieses Jahres. Darüber hinaus hat Coca-Cola seine Investitionen in Energydrinks erhöht, indem es die 85 % von BodyArmor, die es noch nicht besaß, für 5,6 Mrd. US-Dollar in bar gekauft hat. Zusammen mit dem Sportgetränk Powerade hat dies Coca-Cola zu einem Marktanteil von rund 22 % verholfen.

Die Expansion von Coca-Cola trägt auch dazu bei, den Cashflow zu generieren. Der wird zur Stützung der Dividende benötigt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres erwirtschaftete das Unternehmen einen freien Cashflow in Höhe von 8,5 Mrd. US-Dollar. Die Dividende beansprucht 5,4 Mrd. US-Dollar bzw. 63 % dieser Mittel. Das bedeutet, dass die seit 59 Jahren ununterbrochene Serie von Dividendenerhöhungen nicht reißen wird. Dieses Jahr bietet die Aktie eine Dividendenrendite von etwa 2,9 %, die deutlich über der Rendite des S&P 500 von 1,3 % liegt.

Der freie Cashflow ist vor allem deshalb gestiegen, weil der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 % auf über 29 Mrd. US-Dollar zugenommen hat. Höhere Betriebskosten und Ertragssteuern glichen jedoch das langsamere Wachstum der Umsatzkosten aus. Infolgedessen stieg der Nettogewinn in den ersten drei Quartalen um etwas bescheidenere 17 % auf 7,4 Mrd. US-Dollar.

Zum Schluss noch ein Blick auf die aktuelle Bewertung von Coca-Cola. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktie von 28 entspricht dem historischen Durchschnitt des Unternehmens und liegt nur geringfügig unter dem Gewinnmultiplikator des Konkurrenten PepsiCo von 29. Da die Aktie in den letzten zwölf Monaten nur um 7 % gestiegen ist, mag Coca-Cola Wachstumsanleger nicht beeindrucken. Dennoch könnte die Aktie mit ihrer großzügigen und wachsenden Dividende risikoscheuen Anlegern gute Dienste leisten.

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Will Healy besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon. Dieser Artikel erschien am 25.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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