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Keine Grenzen zulassen: Darum sollte man, auch wenn man älter wird, weiterhin auf Aktien setzen!

Mature couple doing some paperwork and calculations at home Aktien
Foto: Getty Images

Wenn du jetzt gerade anfängst, diesen Artikel zu lesen, dann kann ich wohl nachstehende Schlussfolgerung daraus ziehen. Nämlich, dass auch du wohl ein großer Freund der Aktienanlage bist. Und damit zu dem elitären Kreis derjenigen gehörst, die erkannt haben, was für tolle Möglichkeiten einem diese Assetklasse bieten kann. Allerdings gibt es, gerade wenn es um Aktien geht, einige erstaunliche Hinweise auf mitunter recht abstruse Regeln.

Doch ich denke, dass man diese nicht immer verallgemeinern sollte, da doch beim Investieren viel von der persönlichen Situation des Einzelnen abhängt. Man sollte hier deshalb meines Erachtens mit pauschalen Vorgaben etwas vorsichtig sein. Da gibt es zum Beispiel die Empfehlung, seinen Aktienbestand mit zunehmendem Alter doch besser schrittweise zu reduzieren.

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Und zwar mit der Begründung, dass Aktien schließlich ein gewisses Risiko bergen. Und dem sollte man sich ab einem bestimmten Alter eben möglichst nicht mehr aussetzen. Hintergrund ist hier wohl der, dass man mit 60 Jahren oder älter zumindest rein rechnerisch weniger Lebenszeit zur Verfügung hat, um herbe Kursrückschläge einfach einmal auszusitzen. Im heutigen Artikel erfährst du allerdings, warum ich dieser Sache etwas kritisch gegenüberstehe.

Meine Gedanken zu diesem Thema

Eines mag natürlich durchaus zutreffen. Und zwar, dass man in einem etwas reiferen Alter eventuell nicht mehr so viel Zeit übrig hat, um nach einem Börsencrash jahrelang auf eine Erholung warten zu können. Aber ist dies wirklich ein Grund, wenn es auf den Ruhestand zugeht, nun seine Aktienquote drastisch herunterzufahren? Ich würde diese Frage mit Nein beantworten. Denn wenn man so vorgeht, verzichtet man letztendlich auch auf die Vorteile, die Aktien einem in jeder Lebensphase bieten können.

In meinen Augen eines der Hauptargumente, warum man auch im Alter an seinen Aktien festhalten sollte, sind sicherlich die Dividendenzahlungen. Wenn man nämlich vielleicht schon über Jahrzehnte investiert ist, können diese unter Umständen ja recht erheblich sein. Und nun durch einen schrittweisen Verkauf auf diese Einnahmen zu verzichten, finde ich irgendwie etwas kontraproduktiv.

Weiterhin muss das frei gewordene Kapital ja irgendwo geparkt bzw. neu angelegt werden. Und an dieser Stelle taucht dann gleich das nächste Problem auf. Denn auch vor der aktuellen Niedrigzinsphase war es nicht immer leicht, sein Geld festverzinst relativ inflationssicher anzulegen. Doch gerade Aktien sind bekannt dafür, ein wenig Schutz vor der Inflation bieten zu können. Warum sollte man aber im Alter darauf verzichten?

Schaut man sich die vergangenen Krisen an den Börsen einmal an, dann kann man erkennen, dass es schon manchmal etwas länger gedauert hat, bis sich nach einem Crash die Aktienkurse wieder erholt hatten. Doch es gab auch einige Korrekturen, wo es anschließend auch ganz schnell wieder nach oben ging. Wie zum Beispiel nach der Coronapanik vom März letzten Jahres.

Hier kommt mein Fazit

Mit zunehmendem Alter seine Aktien schrittweise abzustoßen, erscheint mir umso weniger sinnvoll, je länger ich darüber nachdenke. Die Vorteile könnten meiner Meinung nach die Nachteile überwiegen, wenn man stattdessen weiterhin an seinen Dividendenpapieren festhält. Und hauptsächlich sollten diese zwei Gründe dafür in den Blickpunkt rücken.

Wie schon angesprochen, kann man sich zum einen so weiterhin über hoffentlich recht hohe Dividendenzahlungen freuen. Und zum anderen war es rückblickend so, dass in der Regel die Phasen von steigenden Börsenkursen länger andauerten als die Zeiträume mit fallenden Notierungen. Somit dürfte also die berechtigte Hoffnung bestehen, etwaige Kursverluste nach einer Korrektur auch im fortgeschrittenen Alter noch aussitzen zu können.

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