Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

3 starke Aktien, die jetzt für das neue Jahr ein Kauf sind

Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Duolingo hat einen adressierbaren Markt von über 1,8 Milliarden Menschen, und diese Zahl wird schnell wachsen.
  • Upstart verändert die Art und Weise, wie Banken potenzielle Kreditnehmer bewerten, und kann Zahlungsausfälle um 75 % reduzieren.
  • Der Markt für die intelligente Türschlosstechnologie von Latch wird sich bis 2028 voraussichtlich verdreifachen.

Ende dieses Jahres befindet sich der Aktienmarkt in einer sehr unsicheren Phase mit potenziellen Zinserhöhungen, und noch immer beschäftigt Corona die Anleger. Es ist also ein guter Zeitpunkt, um bei Aktien ganz besonders wählerisch zu sein.

Drei Autoren von Motley Fool sind der Meinung, dass sich Duolingo (WKN: A3CWBB) , Upstart Holdings (WKN: A2QJL7) und Latch (WKN: A3CRZK) angesichts der widrigen Umstände auf dem Markt gut schlagen könnten. Was genau steckt dahinter?

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Nummer 1 – und das Wachstum geht weiter

Anthony Di Pizio (Duolingo): Schätzungen zufolge lernen derzeit weltweit mehr als 1,8 Milliarden Menschen Fremdsprachen, und Duolingo hat einen Weg gefunden, dass dieses Lernen Spaß macht. Das Unternehmen verfolgt einen auf Smartphone-Apps basierenden Ansatz, bei dem die Lernerfahrung spielerisch gestaltet wird, um sie interaktiver und spannender zu machen.

Dank 500 Millionen Downloads, Platz 1 im Google Play Store von Alphabet und Platz 3 im App Store von Apple, gemessen am Umsatz in der Kategorie „Bildung“, scheint es gut zu funktionieren. Wenn man bedenkt, dass das Unternehmen weniger als ein Drittel seines adressierbaren Marktes bedient, gibt es noch viel Raum für Wachstum.

Dieser adressierbare Markt wird aber auch schnell wachsen, da Duolingo die Entwicklungsländer mit ihrer raschen Verbreitung des Internets genau beobachtet. So wuchs die Duolingo-App in Indien im Jahr 2020 um 400 % und es wird geschätzt, dass bis 2022 mehr als 500 Millionen Menschen in diesem Land zum ersten Mal Zugang zum Internet haben werden. Dies könnte mittel- bis langfristig zu einer Explosion der Nutzerbasis des Unternehmens führen, da Duolingo eine kostengünstige Möglichkeit bietet, globale Sprachen wie Englisch zu lernen.

Das Unternehmen ist auf dem besten Weg, im Jahr 2021 einen Umsatz von 246 Mio. US-Dollar zu erzielen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 86 % seit 2019 entspricht. Das Unternehmen schätzt, dass der Markt für digitales Sprachenlernen bis 2025 jährlich 47 Mrd. US-Dollar betragen wird, sodass das Umsatzwachstumspotenzial von Duolingo beträchtlich ist. Mehr als 5,2 % der Nutzer zahlen derzeit für Premium-Inhalte, was einen Anstieg von 3 % im Jahr 2019 bedeutet und definitiv in die richtige Richtung geht.

Ein schnell wachsender adressierbarer Markt, ein starkes Umsatzwachstum und jedes Jahr mehr zahlende Nutzer bedeuten, dass Duolingo eine große Chance für Investoren im Jahr 2022 darstellt. Dies gilt umso mehr, als das Unternehmen wahrscheinlich nicht von steigenden Zinsen betroffen sein wird und sogar von weiteren pandemiebedingten Einschränkungen profitieren könnte.

Neustart für die Kreditvergabe

Jamie Louko (Upstart): Die Aktien dieses Unternehmens für künstliche Intelligenz, sind in nur wenigen Wochen um über 55 % von ihrem Allzeithoch gefallen. Dies spiegelt jedoch nicht den geschäftlichen Erfolg wider, denn Upstart hat eine einwandfreie Leistung erbracht.

Upstart versucht die Kreditvergabe für Verbraucher neu zu gestalten. Da viele große Banken nur eine Handvoll Variablen verwenden, um die Genehmigung und die Zinssätze für Kredite zu bestimmen, bleiben viele Verbraucher oft außen vor, es sei denn, sie haben eine nahezu perfekte Bonität. Upstart versucht, dies mit seinem KI-System zu ändern, das über 1.000 variable Eingaben integriert und über 10 Millionen vergangene Rückzahlungen analysiert, um genauere Kreditentscheidungen zu treffen.

Die Algorithmen von Upstart haben sich als äußerst erfolgreich erwiesen. In einer internen Studie stellte Upstart fest, dass sein Algorithmus im Vergleich zu größeren Banken 75 % weniger Zahlungsausfälle bei der gleichen Menge an genehmigten Krediten verzeichnete. Ergebnisse wie diese scheinen sich in der Realität niederzuschlagen, denn die Zahl der Kunden hat sich im letzten Jahr mehr als verdreifacht, und die Zahl der Kredite, für die Upstart Entscheidungen trifft, hat die Marke von 363.000 überschritten und ist damit im Jahresvergleich um 348 % gestiegen.

Was ist besser als ein Unternehmen, das seine Kundenzahl ausbaut und mit dreistelligen Raten wächst? Ein Unternehmen, das all dies tut und gleichzeitig profitabel ist. Es ist selten, dass ein Unternehmen ein enormes Wachstum und eine rasche Akzeptanz verzeichnet und dabei noch Geld verdient, aber dieser Spagat zeugt von strategischem Geschick.

Da immer mehr Unternehmen erkennen, dass die alte Methode der Kreditermittlung fehlerhaft ist und Upstarts neue Methode effektiver und vorteilhafter, erwarte ich eine weitere Verbreitung von Upstarts Ermittlungsplattform. Dank einem Markt von 5 Billionen US-Dollar für die Kreditvergabe steht Upstart noch ganz am Anfang der Reise. Deshalb glaube ich, dass die Aktie in den nächsten zehn Jahren weiter stark steigen könnte.

Die Zukunft der intelligenten Gebäude 

Trevor Jennewine (Latch): In den letzten zwei Jahrzehnten haben innovative Technologien viele Aspekte unseres täglichen Lebens neu gestaltet. Würde man 20 Jahre in die Vergangenheit reisen, würde das Smartphone als Zauberei erachtet werden. Was also wird sich alles in den kommenden 20 Jahren verändern? Miteinander verbundene Geräte dürften noch weiter fortgeschritten sein.

Latch hat sich auf die Technologie intelligenter Türschlösser spezialisiert. Die Plattform von Latch umfasst sowohl Hardware als auch Software, einschließlich an der Tür montierter Zugangskontrollen, Gegensprechanlagen und Kameras, die alle auf dem Betriebssystem LatchOS basieren. Dieses Ökosystem vereinfacht den Zugang für Hausverwalter und ermöglicht die Verwaltung von Zugangsberechtigungen aus der Ferne. Es schafft den Bewohnern auch ein gutes Gefühl, was es Immobilienbetreibern ermöglicht, mehr Geld für ihre Immobilien zu verlangen.

Darüber hinaus unterscheidet sich Latch mit seinem umfassenden Portfolio von anderen Anbietern intelligenter Türschlösser, von denen sich viele auf einen einzigen Aspekt der intelligenten Gebäudetechnologie konzentrieren. Im Vergleich dazu bietet Latch Lösungen für den intelligenten Zugang, die Gäste- und Paketzustellung sowie die intelligente Haussteuerung. Und dieser Ansatz hat zu einer starken Kundenbindung geführt. Tatsächlich hat Latch noch nie einen einzigen Kunden verloren. Die Technologie wird in mehr als 1 von 10 neuen Wohngebäuden in den USA verbaut.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 120 % auf 11,2 Mio. US-Dollar, aber die Gesamtbuchungen – also unverbindliche Verträge, die noch nicht als Umsatz verbucht wurden – wuchsen sogar noch schneller und stiegen um 181 % auf 96 Mio. US-Dollar. Dies ist ermutigend, da es auf ein starkes zukünftiges Umsatzwachstum hindeutet.

Für die Zukunft ist Latch gut positioniert, um die Aktionäre zu belohnen. Das Unternehmen hat bereits ein starkes Standbein in der Wohnungsbranche, und Anfang dieses Jahres kündigte Latch seine Expansion in gewerbliche Büroräume an. Darüber hinaus hat das Unternehmen bereits Fortschritte auf diesem Markt gemacht, da seine Technologie in mehrere berühmte Gebäude in Manhattan, darunter das Empire State Building, integriert werden wird.

Laut Grand View Research wird sich der Wert der Branche für intelligente Türschlösser in den nächsten sieben Jahren verdreifachen und bis 2028 5,3 Mrd. US-Dollar erreichen. Damit steht Latch vor einer riesigen Chance. Die Aktie ist seit ihrem Allzeithoch um 46 % gefallen und das Unternehmen hat eine Marktkapitalisierung von nur 1,1 Mrd. US-Dollar. Daher denke ich, dass Latch in den nächsten 10 bis 20 Jahren das 100-Fache an Rendite bringen könnte. Deshalb ist diese starke Aktie derzeit einen Kauf wert.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

 Anthony Di Pizio und Trevor Jennewine besitzen keine der angegebenen Aktien. Jamie Louko besitzt Aktien von Apple, Latch, Inc. und Upstart Holdings. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Apple, Latch, Inc. und Upstart Holdings. Dieser Artikel erschien am 14.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



Das könnte dich auch interessieren ...