Novavax-Aktie: Warum sie 11,05 % gestiegen ist
Novavax (WKN: A2PKMZ)-Aktien haben heute in Frankfurt um 11,05 % zugelegt. Seit Pandemieausbruch Mitte Dezember 2019 sind es schon mehr als 5.275 % (17.12.2021). Allerdings verlief die Impfstoffentwicklung nicht so reibungslos, wie der Aktienerfolg vermuten lässt. So gab es zwischenzeitlich immer wieder Berichte über Produktionsprobleme.
Mittlerweile ist der proteinbasierte Novavax-Impfstoff Covovax (Handelsname) aber bereits in Indonesien und auf den Philippinen zugelassen und wird durch das Serum Institute of India produziert.
WHO listet Novavax-Impfstoff
Heute (17.12.2021) gab es eine weitere erfreuliche Meldung. So hat die Weltgesundheitsbehörde (WHO) NVX-CoV2373 für Notfalleinsätze gelistet. Damit ist Covovax der erste proteinbasierte Impfstoff, der von der WHO ein Emergency Use Listing (EUL) erhalten hat. Es ist in vielen Ländern eine Exportvoraussetzung. Darüber hinaus prüft die WHO derzeit einen weiteren Novavax-Impfstoff mit Markennamen Nuvaxovid auf Zulassung.
„Die heutige Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation ist von entscheidender Bedeutung, um den weltweiten Zugang zu einem proteinbasierten COVID-19-Impfstoff für Hunderte von Mio. Menschen auf der ganzen Welt zu gewährleisten. Wir danken der Weltgesundheitsorganisation für ihre gründliche Bewertung. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Impfstoff dazu beiträgt, die Zugangshürden in vielen Regionen der Welt zu überwinden, indem er die traditionelle Kühlung in den bestehenden Impfstofflieferkanälen nutzt und gleichzeitig eine Alternative bietet, die auf einer bekannten und gut verstandenen Technologie basiert“, so Novavax’ CEO Stanley C. Erck.
„Covovax ist die erste proteinbasierte COVID-19-Impfstoffoption mit nachgewiesener Wirksamkeit und einem gut verträglichen Sicherheitsprofil, die über die Covax-Anlage zur Verfügung gestellt wird“, so der CEO des Serum Institute of India Adar Poonawalla.
Novavax stellt weiteren Zulassungsantrag
Novavax erwartet bald auch für Europa und die USA eine Marktzulassung. In Japan wurde zuletzt über Takeda Pharmaceuticals (WKN: 853849) ein Zulassungsantrag eingereicht. Zuvor führte Novavax eigens eine japanische Sonderstudie durch, die jedoch wie in den USA, Mexiko und Großbritannien eine robuste Immunantwort und eine gute Verträglichkeit bescheinigte.
Novavax arbeitet in Japan mit Takeda Pharmaceuticals zusammen, um den Impfstoff im Land für das Land zu produzieren. Sollte eine Zulassung erfolgen, liefert ihn Takeda ab Anfang 2022 aus.
Überzeugende Studienergebnisse
Novavax veröffentlichte zudem kürzlich die Ergebnisse seiner Phase-III-Studie Prevent-19 im New England Journal of Medicine. Sie trägt den Namen „Efficacy and Safety of NVX-CoV2373 in Adults in the U.S. and Mexico“. Demnach schützt NVX-CoV2373 zu 100 % vor einem mittelschweren bis schweren Verlauf und zeigte gegenüber bedeutenden zirkulierenden Varianten eine Wirksamkeit von 93,2 %. Die Studie wurde in den USA und Mexiko mit fast 30.000 Teilnehmern ab 18 Jahren an 119 Standorten durchgeführt.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.