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Steinhoff-Aktie kann aufatmen. Warum sie 26,2 % gestiegen ist!

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Steinhoff (WKN: A14XB9)-Aktien haben nach Bekanntwerden des Bilanzskandals Ende 2017 beinahe ihren gesamten ursprünglichen Wert verloren. Seitdem hat der Konzern viele Unternehmensteile verkauft, doch der Schuldenberg war auch so nicht abzutragen. Deshalb musste Steinhoff mit seinen Investoren dringend eine Übereinkunft erreichen, um somit die Schulden deutlich reduzieren zu können.

Steinhoff und Tekkie Town-Gründer einigen sich

Doch immer wieder gab es Klägergruppen, die nicht auf die Unternehmensangebote eingehen wollten. Einer davon war der frühere Tekkie Town-Eigentümer, der sich durch den Konzern vorsätzlich geschädigt sah. Doch nun konnte Steinhoff mit dem Kläger einen Vergleich herbeiführen. Diese Meldung führte heute (15.12.2021) auf Xetra zu einem Kursanstieg der Steinhoff-Aktien um 26,2 %. Somit ist nun auch insgesamt eine Lösung des Schuldenproblems sehr wahrscheinlich.

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Das Unternehmen erklärte, dass es den ehemaligen Tekkie Town-Eigentümern 550 Mio. Südafrikanische Rand (etwa 30,34 Mio. Euro) zahlen werde. Sie erhalten zudem 29,5 Mio. Pepkor Holdings (WKN: A2JPBS)-Aktien, die mit einer Sperrfrist von 180 Tagen versehen sind. Sie besitzen derzeit einen Wert von etwa 34,4 Mio. Euro (15.12.2021).

„Die ehemaligen Tekkie Town-Eigentümer werden dementsprechend die Kontrolle über alle ihre Steinhoff-bezogenen Ansprüche auf Steinhoff Africa Holdings Proprietary (SAHP) übertragen, so dass die Ansprüche zwischen ihnen, Steinhoff, Pepkor Holdings, den Direktoren und leitenden Angestellten und den Wirtschaftsprüfern (einschließlich des Liquidationsantrags) zu Bedingungen beigelegt und zurückgezogen werden können, die es SAHP und Steinhoff ermöglichen, von der Entschädigung zu profitieren, die den ehemaligen Tekkie Town-Eigentümern im Rahmen des Steinhoff International Holdings-Vergleichs zugewiesen wurde“, heißt es in einer Erklärung des Konzerns.

Stimmen zum Vergleich

Die Tekki Town-Einigung tritt zudem nur ab dem Datum des Gesamt-Vergleichsvorschlags in Kraft „Wir sind erfreut, dass wir uns auf Bedingungen geeinigt haben, die ab dem Datum des Inkrafttretens des gesamten Vergleichsvorschlags von Steinhoff in Kraft treten werden. Wir werden Steinhoff dabei unterstützen, den Vergleich so schnell wie möglich umzusetzen. Wir sind zufrieden, Pepkor-Aktionär zu werden, und sind erfreut, uns wieder auf unsere Geschäfte konzentrieren zu können“, so der Tekkie Town-Gründer Braam van Huyssteen.

Steinhoffs aktueller CEO Louis du Preez fügte hinzu: „Die Einigung mit den Tekkie Town-Antragstellern ist ein weiterer positiver Schritt zum Abschluss der Umsetzung des Gesamtvergleichs. Wir arbeiten weiter darauf hin, dass der Vorschlag im Januar 2022 vom Western Cape Court genehmigt wird.“

Fazit

Somit kommt es zukünftig wieder stärker auf die operative Entwicklung des Steinhoff-Konzerns an. Dass sie nicht ganz aussichtslos ist, zeigen die letzten Pepkor-Zahlen. Im Geschäftsjahr 2020/2021 steigerte die Tochter ihren Umsatz trotz Covid-Situation um 9,2 % auf 77.329 Mio. Südafrikanische Rand (4.277 Mio. Euro). Das Ergebnis verbesserte sich nach einem Vorjahresverlust von -2.862 auf 4.876 Mio. Südafrikanische Rand (269,71 Mio. Euro).

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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