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4 der sichersten Dividendentitel gegen die Inflation

Sparen: Geld und Münzen
Foto: Getty Images

In 3 Sätzen

  • Apple kann die Inflation mit seiner Preismacht bekämpfen.
  • Verizon wird sich als sicher erweisen, wenn der Gegenwind zunimmt.
  • Qualcomm und TI können den Anlegern viel Geld bescheren, um die kurzfristigen Herausforderungen zu überstehen.

Die steigende Inflation macht vielen wachstumsstarken Aktien zu schaffen, da sich die Anleger über höhere Kosten und geringere zukünftige Bewertungen Sorgen machen. Höhere Zinssätze, die der Inflation entgegenwirken, schüren zudem die Angst vor einer Konjunkturabschwächung. Sie veranlassen die Anleger, von Dividendenwerten auf risikoärmere Anleihen umzusteigen.

Angesichts dieser Herausforderungen mag es eine schlechte Idee sein, dividendenstarke Tech-Aktien zu kaufen. Diese vier Tech-Dividendenwerte dürften jedoch widerstandsfähig bleiben und die kommenden Herausforderungen problemlos überstehen.

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1. Apple

Apple (WKN: 865985) zahlt nur eine Dividendenrendite von 0,5 %, aber die niedrige Ausschüttungsquote von 15 % deutet darauf hin, dass noch viel Spielraum für wesentlich höhere Zahlungen besteht. Der Aktienkurs von Apple ist in den letzten drei Jahren um fast 270 % gestiegen, aber mit dem 29-Fachen des voraussichtlichen Gewinns sieht er immer noch nicht sehr teuer aus.

Apple ist aus zwei einfachen Gründen ein inflationsresistentes Unternehmen. Erstens hat das Unternehmen den nötigen Einfluss, um mit seinen Zulieferern günstigere Preise auszuhandeln. Zweitens wird das Unternehmen wahrscheinlich nicht viele seiner treuen Kunden verlieren, wenn es höhere Preise für seine Hardware verlangt, da diese bereits fest an sein Software-Ökosystem gebunden sind.

Außerdem hat Apple immer wieder umfangreiche Aktienrückkäufe getätigt, durch die die Zahl der ausstehenden Aktien in den letzten fünf Jahren um fast 22 % gesunken ist. Mehr Geld für diese Rückkäufe auszugeben, was den Wert der verbleibenden Aktien steigert, ist eine bessere Strategie, als die Barmittel in einem inflationären Umfeld stagnieren zu lassen.

Apple wird kurzfristig mit einer Verlangsamung konfrontiert sein, da das Unternehmen mit Einschränkungen in der Lieferkette zu kämpfen hat, aber die langfristigen Aussichten sind immer noch gut. Das Ökosystem der Dienstleistungen wird weiter ausgebaut, und das Unternehmen wird schließlich in neue Märkte der nächsten Generation wie Augmented Reality, Virtual Reality und vernetzte Autos expandieren.

2. Verizon

Verizon (WKN: 868402) zahlt eine Dividendenrendite von 5 %. Der Telekommunikationsriese hat diese Dividende 15 Jahre lang jährlich erhöht und in den letzten zwölf Monaten weniger als die Hälfte seines Gewinns pro Aktie für diese Zahlungen ausgegeben. Die Aktie wird außerdem mit dem nur 9-Fachen des voraussichtlichen Gewinns gehandelt.

Auf den ersten Blick scheint Verizon eine glanzlose Investition zu sein. Die Aktie ist in den letzten drei Jahren um mehr als 10 % gesunken, während der S&P 500 um fast 70 % gestiegen ist.

Die Verizon-Aktie wird jedoch wahrscheinlich stabil bleiben, da die steigende Inflation und die höheren Zinssätze die Märkte verunsichern. Als größter Mobilfunkanbieter in den USA kann Verizon die höheren Kosten größtenteils an die Verbraucher weitergeben, ohne dass die Abwanderungsraten erheblich steigen. Verizon ist auch ein schlankeres Unternehmen als AT&T, das immer noch versucht, die Schäden der schuldenfinanzierten Expansion seiner Medien- und Pay-TV-Ökosysteme wettzumachen.

Die stabilen Erträge, das stabile Ökosystem, die hohe Dividende und die niedrige Bewertung von Verizon machen das Unternehmen zu einem idealen sicheren Hafen in einem inflationären Markt.

3. Qualcomm

Qualcomm (WKN: 883121), einer der weltweit größten Hersteller von Mobilfunk-Chips, zahlt eine Dividendenrendite von 1,5 %. Das Unternehmen hat seine jährliche Ausschüttung in den letzten zwei Jahren erhöht und in den letzten zwölf Monaten nur etwa ein Drittel seines Gewinns für seine Dividenden ausgegeben.

Die beiden Hauptgeschäftsbereiche von Qualcomm sind gut vor Inflation geschützt. Die Snapdragon System-on-Chips (SoCs), die eine mobile CPU, einen Grafikprozessor und ein Basisbandmodem vereinen, treiben die meisten High-End-Smartphones der Welt an. Sie sind auch in Virtual-Reality-Headsets, Autos und Drohnen zu finden. Das säkulare Wachstum dieser Märkte wird Qualcomm eine große Preissetzungsmacht verschaffen.

Das Lizenzierungsgeschäft, bei dem das Unternehmen sein Portfolio an Mobilfunkpatenten nutzt, um einen Anteil an jedem weltweit verkauften Smartphone zu erhalten, generiert ebenfalls einen stabilen Strom an margenstarken Einnahmen. Ein großer Teil der überschüssigen Barmittel fließt in umfangreiche Rückkäufe und Dividenden.

Die Aktie von Qualcomm ist bereits um mehr als 200 % gestiegen, da die Anleger diese langfristigen Stärken erkannt haben, aber mit einem 17-Fachen des voraussichtlichen Gewinns sieht sie immer noch billig aus.

4. Texas Instruments

Texas Instruments (WKN: 852654) stellt eine breite Palette von analogen und eingebetteten Chips für Unterhaltungselektronik, Autos, Industriemaschinen und andere Märkte her. Diese Chips sind nicht so leistungsfähig wie die Mobilfunkchips von Qualcomm, aber sie sind genauso wichtig und weniger kapitalintensiv in der Herstellung.

Im Gegensatz zu Qualcomm, das die Produktion seiner Chips an externe Foundries auslagert, stellt TI seine Chips selbst her. Dieses Geschäftsmodell schützt das Unternehmen vor der anhaltenden Chip-Knappheit, und die kostensparende Umstellung von 200-mm- auf 300-mm-Wafer in den letzten Jahren ermöglichte es dem Unternehmen, seine eigenen Herstellungskosten erheblich zu senken und seine Bruttomargen zu erhöhen.

Das Geschäft von TI ist von Natur aus inflationsresistent, da das Unternehmen seine eigene Lieferkette und seine Betriebskosten viel besser kontrollieren kann als andere Chiphersteller, und es generiert reichlich überschüssige Barmittel für Rückkäufe und Dividenden. Das Unternehmen hat die Anzahl der ausstehenden Aktien zwischen 2004 und 2020 um 46 % reduziert und seine Dividende 18 Jahre lang in Folge erhöht. Derzeit zahlt TI eine Forward-Dividendenrendite von 2,4 %, die durch eine nachhaltige Ausschüttungsquote von 52 % gestützt wird.

Die TI-Aktie hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt, wird aber immer noch zum 23-Fachen des voraussichtlichen Gewinns gehandelt. Diese vernünftige Bewertung, zusammen mit der gesunden Rendite und dem stabilen Geschäft, macht TI zu einem zuverlässigen und inflationssicheren Technologietitel.

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Leo Sun besitzt Aktien von AT&T und Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Qualcomm und Texas Instruments und empfiehlt Verizon Communications. Dieser Artikel erschien am 6.12.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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