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DAX und Co. im Turnaround-Modus: Warum blenden Investoren diese 2 Risiken jetzt einfach aus?!

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Foto: Getty Images

Der DAX und andere Indizes haben zum Dienstag dieser Woche kehrtgemacht. Unterm Strich haben es die Indizes geschafft, ein solides Plus auszuweisen, unser heimischer Leitindex beispielsweise 2,8 %, der NASDAQ über 3 % und der Dow Jones immerhin 1,4 %.

Das ist bemerkenswert, weil sich eigentlich eine mögliche Korrektur abgezeichnet hat. Und auch am Dienstag dieser Woche hat es eigentlich weitere belastende Schlagzeilen gegeben.

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Aber warum ignorieren Investoren bei DAX und Co. jetzt einige offensichtliche Risiken? Blicken wir auf die jeweilige Ausgangslage. Ich erkenne jedenfalls zwei potenzielle Belastungen, die offenbar in dieser Woche nicht mehr so entscheidend gewesen sind.

DAX & Co.: Evergrande …?!

Ein erstes Risiko, das für DAX und Co. entscheidend sein könnte, ist der Fall Evergrande. Der Immobilienkonzern aus China macht erneut Schlagzeilen. Es geht offenbar um weitere Zinszahlungen, die der Konzern derzeit nicht leisten kann.

Wie unter anderem das Handelsblatt berichtete, hat der Konzern eine Gnadenfrist von 30 Tagen für eine fällige Zahlung von 82,5 Mio. US-Dollar für Zinsen für ausländische Anleihen. Bereits mehrfach hat es entsprechende Berichte über eine Krise bei dem Konzern gegeben. Die Ratingagentur S&P spricht sogar von einem Zahlungsausfall, der inzwischen „unvermeidbar“ erscheine. Trotzdem: Die Aktienkurse kletterten zum Dienstag dieser Woche.

Evergrande besitzt eine gewisse Reichweite, immerhin hat der Konzern Fremdmittel von ca. 300 Mrd. US-Dollar aufgenommen. Insofern könnte das Schicksal des Konzerns auch entscheidend für den DAX oder zumindest für die globale Wirtschaft sein.

Möglicherweise hoffen die Marktteilnehmer auf eine Rettung durch ein staatliches Eingreifen. Ob es dazu kommt, ist jedoch fraglich. Sowie auch, was im Zweifel passieren würde, wenn der Konzern mit seiner hohen Schuldenlast kollabieren würde. Trotzdem scheinen sich die Investoren darum derzeit nicht zu sorgen.

Omikron: Doch nicht so schlimm?

Ein zweites Risiko, das für DAX und Co. außerdem im Raum steht, ist die Omikron-Variante des Coronavirus. Oder für mich eher die Möglichkeit, dass es weitere Mutationen geben wird, die die Pandemie weiter, na ja, am Leben halten. Ein Szenario, das die Marktteilnehmer womöglich ebenfalls überrascht hat.

Es könnte jedoch plausible Gründe geben, warum Omikron nicht mehr so stark ins Gewicht fällt. Zum einen wissen die Investoren seit geraumer Zeit, dass wir uns in einer Pandemie befinden. Zum anderen scheint es erste Indikatoren zu geben, dass es hier häufiger milde Verläufe gibt. Wobei der Charité-Virologe Drosten davor warnt, die Omikron-Variante zu verharmlosen.

Trotzdem scheint der DAX auch dieses Risiko vermehrt abzustreifen. Ob das kurz- und mittelfristig ratsam ist, das ist natürlich eine andere Frage. Foolishe Investoren sollten die Themen jedoch weiterhin im Auge behalten. Volatilität scheint mir jedenfalls je nach Nachrichtenlage bei diesen beiden Risiken weiterhin möglich.

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 Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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