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Zoom Video Communications: Zerstört Microsoft jetzt den Markt?

Lenovo TeamViewer
Foto: Getty Images

Für die Aktie von Zoom Video Communications (WKN: A2PGJ2) geht ein schwierigeres Börsenjahr 2021 zu Ende. Unterm Strich verloren die Anteilsscheine rund 45 % ihres Wertes in den vergangenen fast zwölf Monaten. Wobei sich seit dem Februarhoch von 367 Euro und einem aktuellen Aktienkurs von 159 Euro ein noch größerer Discount abzeichnen könnte.

Besitzt die Aktie von Zoom Video Communications jetzt überhaupt einen Discount? Oder ernsthafte Schwierigkeiten? Grundsätzlich zeigt sich jedenfalls, dass Microsoft (WKN: 870747) dem US-Unternehmen immer mehr Konkurrenz machen könnte. Blicken wir darauf, warum ein neuer Schritt vielleicht sogar den Markt ernsthaft bedrohen könnte.

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Zoom Video Communications: Neues Angebot von Microsoft

Fest steht jedenfalls, dass Microsoft ein neues Angebot wagt. Demnach möchte der Tech-Riese mit seiner eigenen Video-Konferenzlösung Teams in den Expansionsmodus schicken und dabei neue Kunden fangen. Mit einer abgespeckten und deutlich günstigeren Variante soll das möglich sein.

Der definitiv große Konkurrent von Zoom Video Communications bietet dabei eine Teams-Version mit dem Beinamen „Essential“ an. Dahinter versteckt sich quasi eine Basisversion, die sich lediglich auf das Abhalten einer Videokonferenz konzentriert. Auf eine Chat-Funktion wurde verzichtet, was für lediglich 4 US-Dollar jedoch eine Kampfansage sein könnte. Zum Vergleich: Zoom kostet 15 US-Dollar je Lizenz, allerdings eben mit Chat-Funktionen und weiteren Diensten drum herum.

Microsoft setzt dabei außerdem auf ein Standalone-Produkt. Das bedeutet, dass es eben keinen Office-Bundle gibt, der deutlich kostspieliger ist. Womöglich kann der US-Tech-Konzern damit den Tango mit Zoom Video Communications in seinem Markt eröffnen oder fortführen. Und läutet damit eine neue Phase innerhalb des Marktes ein.

Konkurrenten, niedrigere Preise: Eine neue Phase

Für Zoom Video Communications könnte jetzt mit Blick auf den Zeitraum nach der Pandemie jedenfalls die Phase beginnen, wo sich der Wettbewerb verschärft. Viele Unternehmen haben ihre Lösung gewählt und bleiben möglicherweise ihrem Anbieter und dem jeweiligen Ökosystem treu. Konkurrenten wie eben Microsoft versuchen jetzt jedoch möglicherweise mit Preisargumenten zu überzeugen.

Gerade der Markt der Videolösungen könnte dabei noch in seinen Anfängen stecken. Es dürfte sich in nächster Zeit herauskristallisieren, ob eine Essentials-Version ausreichend ist. Oder aber, ob sich Teilnehmer doch eine Chat-Funktion und andere Mehrwertdienstleistungen wünschen. Gerade wenn man vor einem größeren Publikum spricht, kann das die Nachrichten womöglich kanalisieren. Im Unternehmensbereich mit kleineren Meetings könnte jedoch eine Basisvariante ausreichend sein.

Erschwerend kommt hinzu, dass Microsoft es sich notfalls leisten kann, den Markt von Zoom Video Communications aufzumischen. Schließlich sind Videokonferenzen für den US-Tech-Konzern eher ein kleineres Beibrot. Eine interessante Ausgangslage jedenfalls, die zeigt: Konkurrenz ist ein Thema im Markt der Videokonferenzen. Jetzt muss sich der Platzhirsch womöglich bereits beweisen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und Zoom Video Communications.



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