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3 Gründe, warum Warren Buffett weitere Aktien verkaufen könnte

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett zählt seit einiger Zeit eher zu den Nettoverkäufern. Das ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil das Orakel von Omaha selbst den letzten Crash vor inzwischen über anderthalb Jahren nicht so recht für Investitionen genutzt hat. Eine Zurückhaltung, die wir von dem Starinvestor kaum kennen.

Könnte Warren Buffett weitere Aktien verkaufen? Möglicherweise. Ich sehe jedenfalls drei Gründe, die, wenn überhaupt, dafür relevant sein könnten. Möglicherweise auch für dich eine Inspiration. Oder ein Anlass, über Verkaufsgründe bei einer Aktie nachzudenken.

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Aktien verkaufen & Warren Buffett: Bewertungen zu teuer?

Ein erster Grund, warum Warren Buffett jetzt Aktien verkauft, könnte schlicht und einfach damit zusammenhängen, dass ihm die Bewertungen zu teuer sind. Auch das Orakel von Omaha investiert natürlich mit Blick auf den Gesamtmarkt. Insbesondere das Tech-Segment, aber auch einige einzelne Qualitätsaktien könnten insgesamt teuer bewertet sein.

Natürlich verkauft Warren Buffett nicht einfach, weil die Bewertungen teuer aussehen. Der Starinvestor schaut stets darauf, wann er eingestiegen ist. Welche Rendite er erhält gemessen am Einstandskurs. Sowie darauf, ob es noch weiteres Potenzial gibt. Aber: Im Zweifel könnte das teure Bewertungsmaß natürlich ein Anlass sein.

Auch, um weiteres Cash zu bilden. Wobei mit 149 Mrd. US-Dollar in Cash die Kriegskasse des Orakels von Omaha eigentlich prall gefüllt ist. Vielleicht ist dieses Argument daher unterm Strich doch eher eins dafür, warum der Starinvestor jetzt die Marktphase kaum für Käufe nutzt. Sowie eine Begründung, warum einzelne Teilverkäufe als anderen Anlässen schnell dazu führen, dass der Starinvestor ein Nettoverkäufer ist.

Rebalancing einzelner Aktien

Ein möglicherweise anderer Grund, warum Warren Buffett wirklich Aktien verkauft, ist das sogenannte Rebalancing des Portfolios. Aus diesem Grund hat der Starinvestor bereits einige Aktien veräußert. Ja, sogar seine größte Beteiligung an Apple teilweise ein kleines bisschen getrimmt. Wobei wir unterm Strich sagen können: Auch aufgrund von Aktienrückkäufen ist das gehaltene Volumen beim iKonzern unterm Strich gestiegen.

Trotzdem ist auch das Rebalancing stets ein Grund, vor allem, wenn es um mengenmäßig kleinere Verkäufe des Orakels von Omaha geht. Diese Verkäufe zeigen dabei nicht, dass der Starinvestor von einer Aktie weniger begeistert ist. Bloß, dass er trotzdem weiterhin die Balance bei ganz Berkshire Hathaway im Blick behält.

Warren Buffett löst teilweise Basket-Ansätze auf

Zu guter Letzt scheint mir ein weiterer Grund für das Verkaufen von Warren Buffett zu sein, dass er spezielle Beteiligungen auflöst. So hat das Orakel von Omaha sich beispielsweise von einigen Pharmaaktien getrennt und einige Beteiligungen ganz aufgelöst. Das ist für mich jedenfalls bezeichnend.

Warren Buffett löst damit in meinen Augen Baskets auf. Oder trennt sich innerhalb seiner Baskets von den Aktien, die ihn bislang nicht überzeugen konnten. Auch das ist ein überaus legitimer Grund. Und möglicherweise könnten weitere dieser Verkäufe folgen.

Für mich ist jedoch die wichtigste Erkenntnis an dieser Stelle: Warren Buffett ist nicht unter die Verkäufer gegangen. Er ist bloß nicht unter die Käufer gegangen und einzelne, kleinere Verkäufe zeichnen das Bild eines Verkaufsmomentums. Trotzdem könnte das Orakel von Omaha weiterhin dabei bleiben, aufgrund der Bewertungen netto auf der Nicht-Käuferseite zu bleiben.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple, Long March 2023 $120 Call auf Apple, Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $265 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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