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3 bedenkenswerte Anreize, wenn du mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand gehen willst

Euro
Foto: Getty Images

Mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand gehen, das klingt ziemlich interessant, oder? Ein passiver Ansatz, jede Menge Disziplin, aber auch einfache, kostengünstige Sparpläne … und das soll reichen? Ja, in der Tat. Wenn wir in die Vergangenheit blicken und von durchschnittlichen Renditen ausgehen, so können wir sagen: Es ist möglich, mit einem passiven Einsatz die Eins mit den sechs Nullen zu knacken. Wenn auch nicht ganz einfach.

Allerdings existieren einige Dinge, die du als passiver Investor beachten solltest, wenn du mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand gehen möchtest. Hier sind jedenfalls drei denkwürdige Anreize, die dir auf die eine oder andere Art vielleicht weiterhelfen können.

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Mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand: Einsatz & Cleverness

Wie wir letztlich erkennen können, ist es durchaus möglich, die Eins mit den sechs Nullen bei einem passiven Einsatz zu knacken. Aber: Es ist nicht gerade wenig aufwendig und erfordert einen hohen Einsatz. Lass uns ein bisschen herumrechnen.

Wenn wir von einer durchschnittlichen Rendite von 8 % p. a. ausgehen, die langfristig möglich sein könnte, benötigt man als Investor sogar auf 30 Jahre noch einen Einsatz von monatlich 705 Euro pro Monat. Bei 35 Jahren kann man den eigenen Einsatz auf 463 Euro verkürzen, was eines zeigt: Zeit ist ein wirklich nicht zu unterschätzender Faktor, wenn es um den Zinseszinseffekt und solche ambitionierten Ziele geht.

Um mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand zu gehen, sollte man daher möglichst früh möglichst viel Disziplin mitbringen. Auch ein höherer Einsatz kann nicht schaden. Aber auch eine initiale Investition möglicherweise nicht. Wer so beispielsweise zu Beginn 10.000 Euro zu Anfang investiert und in drei Jahrzehnten Millionär werden möchte, der benötigt 634 Euro im Monat und kann damit dank des Zinseszinseffekts seine Sparrate ein wenig drücken. Vergiss daher nicht: Monetär und beim Einsatz gibt es nicht nur den Hebel der Sparrate.

Die Inflation berücksichtigen

Mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand gehen: Das klingt toll. Ja, ist es auch. Allerdings solltest du als Sparer und Investor beziehungsweise als Altersvorsorger eines einplanen: die Inflation. Grundsätzlich kann dir vermutlich zwar auch 1 Mio. Euro in deinem Ruhestand noch ein bequemes Leben ermöglichen. Luxus ist jedoch möglicherweise dann relativ gesehen nicht mehr so sehr möglich.

Lass uns auch an dieser Stelle ein wenig herumrechnen: Gehen wir von einem durchschnittlichen Inflationsniveau von lediglich 2 % pro Jahr aus, so ist eine Million in drei Jahrzehnten deutlich weniger wert. Zur Erinnerung: Es braucht, wie gesagt, eine Menge Zeit, bis man ein solches Vermögen aufgebaut hat. Genauer gesagt liegt die Kaufkraft rein rechnerisch dann noch bei ca. 545.500 Euro. Die Million könnte somit über drei Jahrzehnte die Hälfte ihres „Wertes“ beziehungsweise ihrer Kaufkraft verlieren.

Als Millionär mit einem ETF in den Ruhestand zu gehen, das ist trotzdem noch ein gutes Ziel. Ja, vielleicht sogar eines, das dir einen bequemen Lebensabschnitt im Alter sichert. Trotzdem ist es wichtig zu verstehen, dass die Million heute deutlich mehr wert ist als in den beispielhaften 30 Jahren. Das ist übrigens nichts, was nur für ETFs gilt. Nein, sondern natürlich im Allgemeinen für Vermögen, Vermögensaufbau und auch Investitionen in Aktien.

Mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand: Die Rendite

Ist es möglich, mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand zu gehen und die Rendite zu beeinflussen? Viele Investoren werden jetzt mit der Stirn runzeln. Und das auch zu Recht. Der breite Markt bleibt der breite Markt. Und das sollte er für viele passive Investoren auch bleiben. Wer auf kostengünstige Indexfonds setzt, der kann schließlich langfristig von einer marktüblichen Performance ausgehen.

Es gibt jedoch ein Aber, das deine Rendite ankurbeln kann: nämlich das Nutzen von Chancen. Wir Fools sind vermutlich Weltmeister, wenn es darum geht, zu betonen, dass ein Crash vor allem eines ist: eine langfristige Chance. Das gilt auch für einen passiven Einsatz, wo man bei günstigen Marktverhältnissen, einer Korrektur oder einem Crash mit mehr Einsatz die eigene Rendite womöglich positiv beeinflussen kann. Das erfordert natürlich Mut. Und auch die Bereitschaft, gegebenenfalls seinen Sparplanansatz im Draw-Down zu verändern und zu erhöhen.

Trotzdem: Gerade wenn man mit einem ETF als Millionär in den Ruhestand gehen möchte, kann das ein wichtiger Faktor sein. Das Nutzen von günstigen Chancen kann einen gewissen Renditekick geben. Sowie mit mehr Einsatz in einer günstigen Börsenperiode zu investieren. Vergessen sollten wir dabei außerdem nicht, dass nicht nur der irgendwann einsetzende Turnaround einen Kick gibt. Nein, sondern auch mehr Volumen, das den Zinseszinseffekt weiter ankurbelt.

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