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Eine Billion US-Dollar ist gar nichts

500 Euro in eine Aktie
Foto: Getty Images

Eine Billion US-Dollar sind natürlich niemals nichts. Es ist wirklich eine Menge Geld, deutlich mehr, als der reichste Mensch dieser Welt besitzt. Vielleicht ein Vergleich: Deutschland besaß zum Ende des zweiten Quartals eine Verschuldung in Höhe von 2,25 Billionen Euro. Insofern ist zu sagen, dass es sich hierbei um nix handelt, natürlich falsch.

Allerdings sollten Investoren eines überdenken: Eine Billion US-Dollar an Börsenwert ist möglicherweise gar nichts. Oder nicht das Ende der Fahnenstange, wenn es um die Börsenbewertung von Unternehmen geht. Das ist jedenfalls meine Lektion, die ich aus dieser Aussage ziehe. Übrigens: Mein Foolisher Kollege Matt Koppenheffer hat diese Aussage sinngemäß vor drei Jahren bereits bedient. Ich wiederum „klaue“ ihm einfach mal seinen Titel.

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Eine Billion US-Dollar ist bald gar nichts … Besonderes

Vielleicht sollten wir die Aussage im Titel noch ein wenig erweitern: Ich glaube nämlich, dass eine Billion US-Dollar an Börsenwert bald gar nichts mehr ist. Zwar haben bislang erst wenige Unternehmen diese Marke nach oben durchbrochen. Meines Wissens nach sind es im Moment Apple und Microsoft mit über 2 Billionen US-Dollar an Börsenwert sowie Saudi-Aramco, Alphabet und Amazon. Tesla wiederum dürfte derzeit knapp unter der Marke sein. Trotzdem: Die Tendenz könnte weiter in diese Richtung gehen.

Schließlich existieren auch andere Tech-Akteure rund um den Globus, die intakte Wachstumsgeschichten und starke Geschäftsmodelle besitzen. Sowie grundsätzlich einige, die neue, revolutionäre Geschäftsmodelle hervorbringen und in den Kreis dieser Billionen-US-Dollar-Unternehmen aufgenommen werden könnten. Das verwässert vielleicht irgendwann die Aussage, dass eine Börsenbewertung von einer Billion US-Dollar wirklich hoch ist. Es wird möglicherweise mehr Alltag, weil es mehrere Weltkonzerne in einer solchen Größendimension gibt.

Aber wir erkennen auch schon jetzt, dass eine Billion US-Dollar zwar nicht nichts ist. Aber eben auch nicht die Spitze des Eisbergs. Mit Apple und Microsoft haben wir zwei Konzerne, die bereits die nächste Billionen-Marke geknackt haben. Der Zins- und Zinseszinseffekt führt zudem dazu, dass weitere Schritte einfacher werden könnten. Ob die Aktien zu dieser Bewertung ein Kauf sind, das sei jedoch explizit dahingestellt.

Die Quintessenz: Nicht direkt in „teuer“ denken

Langer Rede kurzer Sinn: Das, was ich mit der Aussage „Eine Billion US-Dollar sind nichts“ eigentlich sagen möchte, ist, dass es nicht das Ende ist. Natürlich sind die jeweiligen Konzerne groß. Das heißt jedoch nicht, dass sie mit dem Überspringen dieser Marke zwangsläufig am Ende ihrer Erfolgsgeschichte an der Börse angekommen sind. Das mag in einzelnen Fällen der Fall sein. Aber gewiss nicht immer.

Denk daher weiterhin nicht nur in Grenzen und solchen Bewertungskennzahlen. Nein, sondern bleib unternehmensorientiert. Ich glaube, dass wir in den kommenden Jahrzehnten weitere Unternehmen erblicken werden, die die Billionen-US-Dollar-Marke an Börsenbewertung knacken. Und dass das alltäglich wird. Oder eben ein Nichts, zumindest in unserer Wahrnehmung.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon, Apple und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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