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2 deutsche Aktien, die gerade extrem günstig sein könnten!

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Foto: Getty Images

Aktien mit einer günstigen Bewertung sind essenziell bei der Geldanlage. Schließlich liegt – wie bei jeder anderen Handelstätigkeit auch – der Gewinn im Einkauf. Je günstiger man eine Aktie erwerben kann, desto höher sollte am Ende auch die Rendite sein.

Eine äußerst beliebte Kennzahl, anhand derer man eine günstige Bewertung ablesen könnte, ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Sie setzt den Gewinn einer Periode in Relation zum aktuellen Preis, dem Aktienkurs. Je niedriger das Ergebnis ausfällt, desto günstiger könnte eine Aktie also sein. So zumindest die Theorie.

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Dabei handelt es sich jedoch nur um einen ersten Eindruck, denn viele Variablen werden bei der statischen Kennziffer KGV ausgeblendet.

Mit Blick auf deutsche Aktien aus dem DAX oder SDAX gehören zu den extrem günstigen Aktien auch Covestro (WKN: 606214) und Schaeffler (WKN: SHA015).

Beide Aktien werden mit einem einstelligen erwarteten KGV gehandelt und bieten gleichzeitig eine attraktive Dividendenrendite. Wagen wir mal einen Blick auf diese beiden Kandidaten.

Deutsche Aktien, die gerade extrem günstig sein könnten

Covestro Aktie

Bei der ersten deutschen Aktie, die gerade extrem günstig sein könnte, handelt es sich mit Covestro um einen führenden Konzern im Bereich Polymer-Werkstoffe. Covestro wurde im Jahr 2015 als ehemalige Kunststoffsparte der Bayer AG abgespalten.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6,9 sowie einer Dividendenrendite von 2,3 % (Stand: 15.11.21, Reuters) gehört Covestro definitiv zu den günstigsten Aktien im DAX.

Besonders spannend ist, dass ein zweistelliges Mengenwachstum im Kerngeschäft erreichbar ist. Der freie operative Cashflow soll zwischen 1,4 und 1,7 Mrd. Euro im Gesamtjahr 2021 liegen. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von etwas über zehn Milliarden Euro handelt es sich hier um durchaus große Mittelzuflüsse, die finanzielle Flexibilität ermöglichen.

Ein möglicher Grund für die zurückgehaltene Euphorie der Anleger könnte jedoch in dem zyklischen Kunststoffgeschäft selbst liegen.

Dabei handelt es sich um ein Massengeschäft mit zeitweise nur schwachen Margen. Sollte in der Zukunft wieder ein zyklisches Tief erreicht werden, so könnten die Finanzkennzahlen schnell ganz anders aussehen.

Schaeffler Aktie

Die zweite Aktie, die gerade extrem günstig sein könnte, ist der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler.

Die Vorzugsaktien des in Herzogenaurach ansässigen Familienunternehmens werden aktuell mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,4 sowie einer Dividendenrendite von 3,2 % gehandelt (Stand: 15.11.21, Reuters).

Dabei fällt der Ausblick auf das Gesamtjahr gar nicht mal schlecht aus: Der Umsatz soll im Geschäftsjahr 2021 währungsbereinigt um mehr als 7 % zulegen. Insgesamt wird mit einem Free Cashflow vor M&A-Aktivitäten von über 400 Mio. Euro gerechnet. Auch hierbei handelt es sich um eine stattliche Summe.

Die Skepsis der Investoren könnte sich – neben einem von Natur aus zyklischen Geschäft – jedoch auf das dominierende Geschäftsfeld der Automobilzulieferung beziehen, denn dieses hängt noch vom Verbrennermotor ab. Und der soll bekanntermaßen in naher Zukunft das Zeitliche segnen.

Fazit

Trotz einstelliger KGVs gibt es bei beiden Aktien triftige Gründe für die objektiv günstige Bewertung. Fools sollten also genau überlegen, ob solche Investments zur eigenen Risikopräferenz passen.

Günstig ist nämlich nicht immer gut. Viel wichtiger könnte ein langfristiges Wachstum sein, das nicht allzu viele finanzielle Ressourcen bindet.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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