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Risikoarm, aber viel investieren: Was bringt der Top-ETF-Tipp dieses Frugalisten?

Weltkarte
Foto: Getty Images

Risikoarm, aber viel investieren ist der Tipp eines Frugalisten, der sich im Handelsblatt zu seiner Erfolgsstrategie geäußert hat. Ein durchaus gewagter Top-Tipp, der noch weiteren Kontext benötigt. Der jedoch mitgeliefert wird.

Im konkreten Fall heißt das risikoarme, aber viele Investieren, dass der Frugalist und frühzeitige Ruhestandsanwärter in ETFs investiert. 70 % seines Vermögens würden in Indexfonds aus Industrieländern, rund 30 % in Schwellenländer-Fonds gehen.

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Aber ist das wirklich ein Top-Tipp, den ein Frugalist hier mit uns teilt? Ist das wirklich risikolos? Über das „viel“ können wir natürlich streiten. Im Endeffekt glaube ich, dass wir eine Menge Dinge in einen Kontext setzen können.

Risikolos, aber viel investieren: Der Tipp im Check

Fangen wir vielleicht ein wenig konkreter mit dem Ansatz an dieser Stelle an. Grundsätzlich sind kostengünstige ETFs und Indexfonds natürlich ein probates Mittel der Wahl. Egal ob für Frugalisten, Otto Normalsparer oder Altersvorsorger: Man kann mit diesen marktbreiten Kompromissen nichts falsch machen. Sie sind einfach, günstig und bieten in der Regel eine marktbreite Rendite abzüglich der Gebühren. Ein solider Kompromiss also.

Aber: Zunächst können wir inhaltlich darüber streiten, ob dieses Maß an Diversifikation sinnvoll ist. Bei ETFs und Indexfonds in die Breite zu gehen, reduziert häufig die Rendite. Ein ETF auf den MSCI World und einer auf den S&P 500 hätten so beispielsweise die Rendite des US-Querschnitts leicht gedrückt in den letzten ca. 45 Jahren. Möglichst viel Breite ist daher nicht immer ratsam. Aber möglicherweise etwas „risikoloser“, was durch das „viel Investieren“ ausgeglichen werden kann.

Kommen wir daher inhaltlich zu diesem Aspekt. Gerade wenn es um Dinge wie einen frühen Ruhestand oder das clevere Investieren von Frugalisten geht, sollte man sich fragen, ob das der richtige Ansatz ist. Natürlich ist das Risiko ein wichtiges Merkmal, das man bei seinem Ansatz beachten sollte. Aber im konkreten ETF-Fall führt mehr Diversifikation zwar zu mehr Breite. Aber eben nicht unbedingt zu mehr Rendite.

Deshalb bin ich hier speziell geneigt zu sagen: Lieber etwas konzentrierter, dafür jedoch mit einer maximalen Rendite investieren. Wer die ETF-Rendite anstatt bei 7 bei 9 % p. a. halten kann und als Frugalist 10.000 Euro im Jahr investiert, der hat nach zehn Jahren 159.300 Euro rein rechnerisch und nicht nur 143.900 Euro. Bereits nach einem so kurzen Zeitraum fällt der Unterschied deutlich auf.

Lieber smart agieren!

Ganz ehrlich: Als Investor würde ich daher lieber smart agieren. Vor allem im Kontext von ETFs und Indexfonds sollte man bedenken, dass maximale Diversifikation das Risiko zwar ein wenig minimieren kann. Oder aber die Volatilität. Gleichzeitig könnte jedoch auch die Rendite beschnitten werden. Besser ist es für mich daher, clever und mit einer optimalen Rendite zu investieren. Das ist vielleicht manchmal cleverer, als zu versuchen, ein paar Cent bei der Stromrechnung herauszuquetschen als Frugalist.

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