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Deutscher Dividenden Champion mit KGV 12 – Kauf oder nicht Kauf?

Top-Aktien Eigenkapitalforum 2022
Foto: Getty Images

Ist der Dividenden Champion Fresenius ein Kauf? Dividenden Champions gehören definitionsgemäß zu den Aktien, die über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren stetig die Dividende erhöht haben. Dividenden Champions versprechen damit eine gewisse Stabilität, was besonders für Einkommensinvestoren wichtig und interessant ist.

Deutscher Dividenden Champion: Fresenius Aktie

Dividenden Champions in Deutschland sind sehr rar gesät. Zu einem solch seltenen Exemplar gehört aber der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius (WKN: 578560). In den letzten 28 Jahren gab es immer nur Dividendensteigerungen.

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Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 sowie einer Dividendenrendite von 2,2 % (Stand: 9.11.21, Reuters) präsentiert sich der in Bad Homburg von der Höhe ansässige Konzern zudem noch mit attraktiven Bewertungskennzahlen. Grund genug, mal einen genauen Blick auf die Aktien zu wagen.

Was die letzten Zahlen verraten

Zunächst einmal lohnt sich der Blick auf die zuletzt veröffentlichten Finanzkennzahlen. Hier wurde der Umsatz im dritten Quartal 2021 währungsbereinigt um 5 % gesteigert, während das Konzern-EBIT um 6 % auf 1,04 Mrd. Euro fiel.

Das Konzernergebnis legte aber immerhin noch um 2 % auf 435 Mio. Euro zu. Der Blick auf die ersten neun Monate des Jahres 2021 vermittelt ein ähnliches Bild.

Objektiv gesehen kann Fresenius damit ein einstelliges Wachstum ausweisen, was prinzipiell nicht schlecht ist.

Prognoseerhöhung beim Konzernumsatz

Zuversichtlicher wurde Fresenius mit der Veröffentlichung des Quartalsfinanzberichtes, denn hier gab es eine Prognoseerhöhung beim Konzernumsatz. Auch das Konzernergebnis konkretisierte man auf das obere Ende der Prognosespanne.

Erwartet wird für 2021 nun ein mittleres einstelliges prozentuales Wachstum beim währungsbereinigten Umsatz. Das Konzernergebnis soll am oberen Ende des prognostizierten niedrigen einstelligen prozentualen Wachstums liegen.

Sorgenkind Fresenius Medical Care

Sorgenkind bleibt mit Fresenius Medical Care die größte Sparte des Konzerns. Dort erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal 2021 nur um 1 %, in den ersten neun Monaten verringerte sich der Umsatz sogar um 4 %. Auch drückt die Sparte auf das Ergebnis: So wird für das Gesamtjahr 2021 ein prozentualer Rückgang im hohen Zehner- bis mittleren Zwanzigerbereich erwartet.

Das von Fresenius kontrollierte Tochterunternehmen Fresenius Medical Care leidet darunter, dass viele Dialysepatienten an COVID-19 sterben. Eine Besserung könnte angesichts hoher Inzidenzwerte weltweit nicht in Sicht sein.

Fresenius Aktie: Ein Fels in der Brandung

Gut ist es da, wenn man mit Fresenius Kabi, Fresenius Helios sowie Fresenius VAMED weitere Standbeine besitzt. Auch wenn diese aus heutiger Sicht keine Wachstumsmotoren sind, so tragen sie in gewisser Weise zu einer Diversifikation bei.

Festzustellen bleibt aber, dass Fresenius auch im dritten Quartal 2021 Baustellen im Konzern besitzt, die erst beseitigt werden müssen, damit eine Neubewertung der Aktie stattfinden kann.

Langfristig orientierte Anleger könnten die objektiv günstige Bewertung für einen Einstieg nutzen. Ob sich ein Investment langfristig rentiert, bleibt jedoch besonders eine Frage an das langfristige Wachstum. Erst wenn Fresenius wieder ein nachhaltig hohes Wachstum beim Umsatz und Ergebnis ausweisen kann, sollte die Aktie auch wieder mehr Investoren ansprechen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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