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Langfristig orientierte Investoren lassen jetzt die Finger vom DAX-ETF

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Foto: Getty Images

Wer seinem DAX-ETF die Treue gehalten hat, ist jetzt in Siegerlaune. Trotz Inflationssorgen und schwierigen Sommermonaten ist der deutsche Leitindex in diese Woche wieder über die Marke von 16.000 Punkten geklettert (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 04.11.2021).

Börsenkenner wissen genau, wieso das keine Überraschung ist. Denn derzeit stehen die Sterne günstig.

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Nicht nur die Wintersaison ist traditionell stark. Auch das günstige Verhältnis zwischen Euro und US-Dollar gibt Rückenwind.

Kurz- bis mittelfristig kann ein DAX-ETF noch viel Freude machen. Doch langfristige orientierte Investoren ahnen bereits, dass sich der positive Trend sehr wahrscheinlich schon im Sommer 2022 komplett umkehren könnte.

Für jeden Geschmack den passenden DAX-ETF

Wer heutzutage einen DAX-ETF erwerben möchte, bekommt ein nahezu perfektes Angebot präsentiert. Auch an Spezialeditionen mangelt es nicht.

Der Deka DAXplus Maximum Dividend UCITS ETF (WKN: ETFL23) ist auf maximale Dividende getrimmt. Der iShares DAX ESG UCITS ETF (WKN: A0Q4R6) filtert den DAX zusätzlich nach den Kriterien der ESG (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung).

Wer die volle Ladung deutscher Aktien genießen will, kann seit einiger Zeit zum Vanguard Germany All Cap UCITS ETF (WKN: A2JF6S) greifen. Im Gegensatz zum gewöhnlichen DAX-ETF bekommt man hier gleich 166 Aktien großer, mittlerer und kleiner Unternehmen.

Die ETF-Welt rund um deutsche Aktien ist schön bunt geworden. Doch wer sich eingehend mit den langfristigen Chancen beschäftigt, verliert schnell die Lust am Kauf.

Der Devisenmarkt verzerrt die Quartalszahlen nach oben

Dass deutsche Unternehmen regelmäßig den Titel des Exportweltmeister verliehen bekommen, dürfte sich herumgesprochen haben. In Zahlen ausgedrückt könnte die reine Wahrheit trotzdem überraschen.

Kurzum: Der Umsatz großer DAX-Unternehmen kommt zu 80 % aus dem Ausland (Stand: 2018). Das Glück des DAX-ETF-Investors hängt demnach vor allem an der Kauflaune der internationalen Kundschaft.

Jenseits der Eurozone ist man froh und glücklich, wenn man Made in Germany zum Schnäppchenpreis erwerben kann. Das ist vor allem dann der Fall, wenn der Euro zum US-Dollar abgewertet hat. Genau das ist in den vergangenen Monaten geschehen.

Der Euro ist heute im Vergleich zum US-Dollar satte 6 % günstiger als im Mai 2021. Unter diesen Bedingungen ist ein guter Quartalsabschluss für exportorientierte Unternehmen vorprogrammiert.

Dann doch besser einen MSCI-World-ETF

Doch der Trend zum günstigeren Euro wackelt bereits massiv. Am US-Terminmarkt (vgl. CoT-Bericht vom 26.10.2021) haben die Insider ihre Positionen im Euro/US-Dollar praktisch komplett neutralisiert. Zugleich sind die Insider maximal pessimistisch für die zukünftige Entwicklung des US-Dollar.

Schwacher US-Dollar, starker Euro? Für einen DAX-ETF wäre das eine mittlere Katastrophe.

Ab wann sich neue Höchststände für das Währungspaar im Jahresvergleich ergeben könnten, ist jetzt schon absehbar. Vom Monatsschlusskurs im Juni 2021 trennen uns bereits jetzt lediglich 2 %. Wenn die Insider vom US-Terminmarkt richtig liegen, könnte der Euro schon im Sommer 2022 unangenehmen teuer sein.

Vielleicht nur für wenige Monate. Aber diesmal vielleicht für mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte.

Als langfristig orientierter Investor würde ich einen DAX-ETF derzeit nicht riskieren. Unter diesen Bedingungen würde ich mir eher einen global diversifizierten MSCI-World-ETF ins ETF-Depot legen.

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