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2 Top-Wachstumsaktien, die jetzt sofort ein Kauf sein könnten

Chart, der Wachstum zeigt Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte vorab:

  • Wachstumsaktien haben sich langfristig besser entwickelt als Value-Aktien.

In den letzten 15 Jahren haben Wachstumsaktien im S&P-500-Index eine durchschnittliche jährliche Rendite von 12,8 % erzielt. Damit haben sie die durchschnittliche Rendite von 7,5 % von Value-Aktien übertroffen. Natürlich ist die Diversifizierung ein wichtiger Bestandteil eines jeden Portfolios. Aber diese Daten legen nahe, dass zumindest ein Teil in Wachstumswerte investiert werden sollte. Vor allem, wenn man diese Mittel erst in zehn Jahren (oder später) für andere Zwecke benötigt.

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Die Wachstumsaktien Intuit (WKN: 886053) und Square (WKN: A143D6) bieten wertvolle digitale Finanzdienstleistungen für eine Reihe von Kunden an. Beide erscheinen als derzeit kluge Investitionen. Was steckt dahinter?

1. Intuit

Intuit ist vielleicht nicht die aufregendste Wachstumsaktie, aber mehr als 110 Millionen Privatkunden, Unternehmer und Steuerfachleute verlassen sich auf die Softwareprodukte des Unternehmens. 

Die QuickBooks-Software beispielsweise bietet eine Reihe von Buchhaltungstools, die Kleinunternehmern und Selbstständigen helfen, Einnahmen und Ausgaben zu verfolgen, Rechnungen zu versenden und zu bezahlen. Intuit hält derzeit einen Marktanteil von 62 % in diesem Bereich und ist damit mit großem Abstand der führende Anbieter. TurboTax von Intuit ist zudem die beliebteste Software für die Steuererstellung in den USA. Der Marktanteil beträgt im Jahr 2021 73 %, 10 % mehr als 2019.

Um diesen Vorteil auszubauen, stattet Intuit seine Produkte mit künstlicher Intelligenz aus. So werden sie automatisiert, und die Nutzererfahrung kann personalisiert werden. So nutzt das Unternehmen beispielsweise eine KI-Technik, die als Knowledge Engineering bekannt ist, um Steuervorschriften in Computercode umzuwandeln. Es setzt auch auf KI-gestützte Chatbots, um Fragen zu Steuern und Buchhaltung zu beantworten. In beiden Fällen macht dies das Geschäft von Intuit effizienter.

Darauf aufbauend hat das Unternehmen seine Produktpalette um Live-Versionen von TurboTax und QuickBooks erweitert. So können Nutzer nun in Echtzeit mit Steuer- und Buchhaltungsexperten interagieren. Diese Dienste helfen den Kunden, komplizierte Finanzentscheidungen einfacher zu treffen. Das Management denkt, dass Live-Softwareprodukte in den kommenden Jahren ein wichtiger Wachstumstreiber sein werden.

In finanzieller Hinsicht hat Intuit in den letzten drei Jahren gute Arbeit geleistet und seine Umsätze und Gewinne stetig gesteigert.

Kennzahl

Q2 2018 (TTM)

Q2 2021 (TTM)

CAGR

Umsatz

6,0 Mrd. US-Dollar

9,6 Mrd. US-Dollar

17 %

Freier Cashflow

2,0 Mrd. US-Dollar

3,1 Mrd. US-Dollar

16 %

Quelle: YCharts; TTM = Trailing 12 Months; CAGR = Compound Annual Growth Rate

Eine Sache, die mir an diesem Unternehmen wirklich gefällt, ist die jüngste Übernahme von Credit Karma. Dieser Schritt bringt 121 Millionen neue Nutzer auf die Plattform und wird es Intuit ermöglichen, einen KI-gestützten Finanzassistenten zu entwickeln, der Verbraucher mit einer Reihe von personalisierten Finanzprodukten wie Kreditkarten, Privatkrediten und Versicherungen verbindet.

Das Management ist der Ansicht, dass die Übernahme von Credit Karma den adressierbaren Markt um 85 Mrd. US-Dollar auf insgesamt 260 Mrd. US-Dollar erweitert. So kann Intuit sein Geschäft massiv ausbauen. Und angesichts der starken Wettbewerbsposition des Unternehmens bin ich der Meinung, dass diese Aktie noch erhebliches Kurspotenzial hat.

2. Square

Square bietet sowohl Händlern als auch Verbrauchern Finanztools, die die Teilnahme am Wirtschaftsleben günstiger und simpler machen. Das Seller-Ökosystem umfasst Hardware, Software und Dienstleistungen, die Unternehmen bei der Verwaltung der Verkäufe in stationären und digitalen Geschäften unterstützen. Und sein Cash App-Ökosystem bietet Zugang zu direkten Einzahlungen, Brokerage- und Debitkartendiensten. So sollen Privatpersonen ihre Finanzen von einem einzigen Ort aus verwalten können.

Im Allgemeinen hat der umfassende Ansatz von Square zu einem starken Wachstum in beiden Ökosystemen geführt. So hat das breite Portfolio an Softwarelösungen, das vom Point-of-Sale bis zur Gehaltsabrechnung reicht, dazu beigetragen, dass Square bei größeren Unternehmen (d. h. Verkäufern, die ein Bruttozahlungsvolumen (GPV) von über 125.000 US-Dollar generieren) Fuß fassen konnte. Im letzten Quartal entfielen 65 % des GPV auf diese Gruppe, gegenüber 55 % im Jahr 2019. Das ist ermutigend, da Square seine Einnahmen durch einen Prozentsatz des GPV generiert.

Bemerkenswert ist auch, dass die Cash App in den letzten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnet hat, da neue Dienste das Engagement der Nutzer erhöht haben. Im ersten Quartal stiegen die Cash-Card-Ausgaben um 150 %, während sich die Zahl der wöchentlich aktiven Nutzer im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelte. Und im zweiten Quartal hielten 4,5 Millionen Verbraucher eine Aktie oder einen ETF in der mobilen App, was einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg des Engagements hat die Cash App profitabler gemacht. Der Bruttogewinn pro monatlich aktivem Nutzer erreichte im letzten Quartal 55 US-Dollar, 2,5-mal höher als im Jahr 2019.

Finanziell hat Square in den letzten Jahren eine unglaubliche Leistung hingelegt.

Kennzahl

Q2 2018 (TTM)

Q2 2021 (TTM)

CAGR

Brutto-Profit

1,0 Mrd. US-Dollar

3,7 Mrd. US-Dollar

55 %

Freier Cashflow

71,2 Mio. US-Dollar

682,8 Mio. US-Dollar

112 %

Quelle: YCharts; TTM = Trailing 12 Months; CAGR = Compound Annual Growth Rate

Square hat kürzlich seine Absicht bekannt gegeben, Afterpay zu übernehmen, ein Unternehmen, das zinslose Finanzierungen für Verbraucher an der Kasse anbietet (Prinzip „Jetzt kaufen, später zahlen“). Trotz des saftigen Preises von 29 Mrd. US-Dollar könnte dieser Schritt ein bedeutender Wachstumstreiber für das Unternehmen sein.

„Jetzt kaufen, später bezahlen“-Dienste steigern in der Regel die Anzahl und den Umfang der Transaktionen für Händler. Das bedeutet, dass das Verkäufer-Ökosystem von Square von einem Anstieg des GPV profitieren sollte. Gleichzeitig wird die Cash App als Zahlungsplattform für Einkäufe und als Tool zur Entdeckung von Händlern für Verbraucher dienen. Das dürfte beides die Interaktion insgesamt steigern.

Kurz: Squares disruptiver Ansatz im Finanzbereich hat eine wachsende Nutzerbasis gewonnen, und das Management entwickelt das Unternehmen weiter in neue Richtungen. Daher ist die Aktie im Moment ein kluger Kauf.

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Trevor Jennewine besitzt Aktien von Square. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von AFTERPAY T FPO, Intuit und Square. Dieser Artikel erschien am 23.10.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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