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Auch nach Top-Q3: Darum steht die AT&T-Aktie auf meiner Abschussliste

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Foto: Getty Images

Die AT&T-Aktie (WKN: A0HL9Z) hat zuletzt ein ziemlich solides Quartalszahlenwerk hingelegt. Unterm Strich schaffte es der US-amerikanische Telekommunikationskonzern, ergebnisseitig wieder in die Spur von vor COVID-19 zu kommen. Ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,82 US-Dollar beziehungsweise von 0,87 US-Dollar auf bereinigter Basis ist ein starkes Zeichen.

Auch der freie Cashflow hinter der AT&T-Aktie ist mit einem Wert von 5,2 Mrd. US-Dollar alleine für das zweite Quartal alles andere als gering. Natürlich kann auch die Dividende damit bezahlt werden.

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Allerdings kann ich sagen: Trotz dieser Zahlen steht die Aktie des US-Telekommunikationskonzerns bei mir auf der Abschussliste. Warum, wieso, weshalb? Ausgezeichnete Fragen. Ich sehe jedenfalls den einen oder anderen Anlass, diese Investition zu überdenken.

AT&T-Aktie: Unternehmensorientiert nicht mehr das Gleiche

Die AT&T-Aktie steckt inmitten von Veränderungen. Einige bin ich mitgegangen, wenn es beispielsweise darum geht, sich von Teilen des Kabelgeschäfts zu trennen. Bei anderen bin ich jedoch inzwischen skeptisch geworden. So beispielsweise wenn es darum geht, dass man das Mediengeschäft rund um TimeWarner und HBO wieder abstoßen möchte. Erst wenige Jahre nachdem man sich per Zukauf diese Inhalte und die Rechte gesichert hat.

Die Begründung mit der Konzentration auf das Kerngeschäft mag vielleicht richtig sein. Aber: Die Entscheidung, dass dieses Segment nicht so strategisch sein könnte, darf man im Nachhinein anzweifeln. Unternehmensorientiert ein Aspekt, der mir nicht mehr gefällt.

Ein zweiter ist mit Blick auf die AT&T-Aktie eben das Kerngeschäft. Der US-Telekommunikationskonzern wuchs zwar zuletzt hier im dritten Quartal. Unterm Strich konnten augenscheinlich über 1,2 Mio. neue Verträge geschlossen werden. Bitter jedoch: Die Wettbewerbsposition hat sich durch das Erstarken von T-Mobile US signifikant verändert. Mehr Wettbewerb führte dazu, dass der US-Konzern vom zweiten Platz verdrängt wurde. Ebenfalls etwas, das mir nicht gefiel.

Hinzu kommen Unsicherheit rund um die Dividende und für mich wenig Klarheit. Ursprünglich hieß es, eine Kürzung sei möglich. Zuletzt zahlte das Management der AT&T-Aktie trotzdem 0,52 US-Dollar an die Investoren aus. Damit dürfte der US-Konzern und die Aktie jedoch ihren aristokratischen Status in diesem Jahr verlieren.

Vieles, was mir nicht mehr gefällt

Zugegebenermaßen können wir sagen: Die AT&T-Aktie ist günstig. Alleine das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt auf Basis der aktuellen Zahlen bei knapp unter 8. Eine günstige Value- und Dividenden-Aktie? Das ist auch meine Investitionsthese zu Anfang gewesen.

Gebracht hat sie mir bislang nicht viel. Da sich der unternehmensorientierte Gesamtmix nun signifikant und möglicherweise nachhaltig verschlechtert hat, steht die AT&T-Aktie bei mir zumindest auf der Abschlussliste. Grundsätzlich existieren auch andere moderat bewertete, aber mit Blick auf das Unternehmen qualitativere Dividendenaktien.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool empfiehlt T-Mobile US.



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