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1 Aktie, die vom Chipmangel profitiert und gerade gute Quartalszahlen gemeldet hat

In der Chipherstellung werden integrierte Schaltkreise auf Wafer aufgetragen
Foto: Getty Images

Der Chipmangel hält die Wirtschaft in Schach. Insbesondere Autohersteller, aber auch Tech-Konzerne wie Apple haben unter der Halbleiterknappheit zu leiden. Umgekehrt erfreuen sich Halbleiter-Aktien einer beispiellosen Sonderkonjunktur. Ganz oben, am Ende der Nahrungskette, sitzt der möglicherweise größte Profiteur von allen: die ASML-Aktie (WKN: A1J4U4).

Der niederländische Konzern ist der weltweit dominierende Hersteller von sogenannten Lithografiesystemen, die für die Produktion von Chips unverzichtbar sind. Investoren der ASML-Aktie kann es egal sein, ob Nvidia oder AMD die besseren Grafikkarten haben und ob sie diese von TSMC oder Samsung fertigen lassen. Am Ende profitiert immer der Quasi-Monopolist und Technologieführer ASML.

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ASML-Aktie mit guten Quartalszahlen

Die Niederländer konnten den Umsatz im dritten Quartal auf 5,24 Mrd. Euro steigern – etwa ein Drittel mehr als vor einem Jahr und ein neuer Rekordwert. Weiterhin konnten Investoren der ASML-Aktie einen Gewinnanstieg um 64 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum bejubeln. Statt der gemeldeten 1,74 Mrd. Euro hatten Analysten nur mit 1,6 Mrd. Euro gerechnet.

Die ASML-Aktie reagierte dennoch leicht negativ auf den Quartalsbericht, was Experten auf den etwas schwachen Ausblick zurückführen. Für das vierte Quartal erwartet das Management demnach Umsätze von 4,9 bis 5,2 Mrd. Euro bei einer unveränderten Bruttomarge. Experten hatten sich einen Wert am oberen Ende dieser Spanne erhofft.

Die ASML-Aktie pendelte sich im Tagesverlauf bei einem Minus von etwa 2 % ein. Dabei darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass der Aktienkurs des Halbleiter-Monopolisten in den letzten zwölf Monaten um über 100 % gestiegen ist. Da ist eine solche Reaktion auf leicht verfehlte Erwartungen normal und vor allem verkraftbar.

Mehrere Trends treiben die Aktie

Megatrends wie der digitale Wandel, aber auch der aktuelle Chipengpass befeuern das Geschäft von ASML. Die großen Auftragsfertiger in der Branche bauen derzeit verstärkt neue Produktionskapazitäten auf, um die hohe Nachfrage erfüllen zu können. Die Lithografieanlagen von ASML werden für die Belichtung von Siliziumwafern mit ultraviolettem Licht benötigt – ein extrem wichtiger Prozess in der Chipherstellung.

Die genannten Megatrends sollen das Geschäft von ASML auch in Zukunft befeuern. 2025 möchte der Konzern zwischen 24 und 30 Mrd. Euro umsetzen; die Bruttomarge soll von zuletzt 51,7 % auf bis zu 56 % klettern. In den letzten zwölf Monaten setzte das Unternehmen 17,9 Mrd. Euro um.

Die ASML-Aktie ist nicht billig: das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) lag zuletzt bei fast 52 (Stand: 19. Oktober 2021). Dennoch sehen viele Investoren die ASML-Aktie als Basisinvestment in der Halbleiterbranche, was auf die herausragende Marktstellung des Unternehmens zurückzuführen ist. ASML müsste extrem viel falschmachen, um diese Marktposition zu verlieren. Im Moment allerdings spielen alle Trends für die Niederländer.

So erklärt sich die starke Performance der ASML-Aktie, die in den letzten zehn Jahren um fast 1.200 % gestiegen ist.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von ASML, Nvidia und Taiwan Semiconductor Manufacturing. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Nvidia und Taiwan Semiconductor Manufacturing. The Motley Fool empfiehlt ASML Holding und empfiehlt die folgenden Optionen: Long März 2023 120 $ Calls auf Apple und Short März 2023 130 $ Calls auf Apple.



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