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Allianz-Aktie: Ist das Risiko jetzt zu groß?

Schachzug schwarzer Bauer Aktien
Foto: Getty Images

Die Allianz-Aktie (WKN: 840400) kommt weiterhin nicht so recht vom Fleck. Mit Blick auf einen derzeitigen Aktienkurs von ca. 197 Euro können wir sagen: Die Marke von 200 Euro bleibt im Moment unerreicht. Wofür es natürlich gute Gründe mit Blick auf den Newsflow gibt.

Aber was ist genau los bei der Allianz-Aktie? Beziehungsweise: Ist das Risiko jetzt möglicherweise zu groß? Ordnen wir die Thematik rund um die Structured Alpha Fonds in den größeren Kontext ein. Und schauen einmal, wie sich das Worst-Case-Szenario verhalten könnte.

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Allianz-Aktie: Ein zu großes Risiko?

Foolishe Investoren wissen natürlich, dass die Causa rund um die Structured Alpha Fonds grundsätzlich ernst ist. Es geht um einen Schadensersatz in Milliardenhöhe. Kolportiert sind zwischenzeitlich bis zu sechs Milliarden US-Dollar gewesen. Wobei die Höhe definitiv noch nicht festzustehen scheint, was weitere Unsicherheiten mit sich bringt.

Außerdem belasten die Ermittlungen der Aufsichtsbehörden beziehungsweise Ministerien. So hat primär das US-Justizministerium sich bereits in die Causa eingeschaltet. Auch die hiesige BaFin untersucht im Moment. Ob es damit einhergehend noch zu Strafzahlungen kommt? Wir werden es sehen.

Blicken wir jedoch auf das maximale Risiko der Allianz-Aktie: Wenn wir einfach mal wirklich im Worst-Case-Szenario von einem Schadensersatz von sechs Milliarden US-Dollar plus etwaiger Strafzahlungen ausgehen, was bedeutet das? Hervorragende Frage. Im Endeffekt: dass ein großer Teil eines normalen Geschäftsjahres aufgebraucht werden könnte.

Im ersten Halbjahr dieses Geschäftsjahres 2021 kam die Allianz-Aktie auf ein Periodenergebnis in Höhe von 5 Mrd. Euro. Für mich sieht es daher im schlimmsten Fall so aus, als wäre ein Geschäftsjahr operativ gelaufen, wenn es denn zum Äußersten käme.

Vertretbares Risiko …?

Ein normales Geschäftsjahr könnte für die Allianz-Aktie daher unterm Strich dahin sein. Natürlich kommt als weiteres Risiko dazu, dass genau in diesem Jahr kein „normales“ Geschäftsjahr möglich ist. Als Versicherer gibt es schließlich immer eine gewisse Unsicherheit. Trotzdem: Das Risiko ist vielleicht nicht so groß, wie so mancher Investor denkt.

Positives und ein geringerer Schadensersatz könnten ebenfalls möglich sein. Deshalb könnte es sich anbieten, die aktuelle Unsicherheit zumindest nicht zu hoch zu bewerten. Zumal die fundamentale Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis um 10 und einer Dividendenrendite von ca. 5 % vergleichsweise preiswert ist. Natürlich könnte es daher weitere Belastungen für den DAX-Versicherer geben. Aber ein existenzielles Risiko scheint es gegenwärtig nicht zu sein.

Außerdem sollten Investoren berücksichtigen, dass das Management der Allianz-Aktie offenbar nicht allzu negativ gestimmt ist. Schließlich hat man in dieser Causa auch die Aktienrückkäufe wieder aufgenommen. Das macht mir zumindest Mut, dass das Management nicht die Notwendigkeit sieht, sämtliches Cash halten zu müssen.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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