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TeamViewer-Aktie stürzt um 20 % ab – was ist passiert?

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Foto: Getty Images

Die TeamViewer-Aktie (WKN: A2YN90) kommt einfach nicht zur Ruhe. Ein weiteres Mal sackt der Kurs deutlich ab. Der Grund für den Absturz war die Bekanntgabe der Eckdaten des dritten Quartals. TeamViewer hatte ein schwaches Quartal und hat in der Folge auch gleich noch die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Damit setzt sich die Reihe der Enttäuschungen weiter fort. An der Börse wurden die Zahlen mit einem Kurssturz um mehr als 20 % auf weniger als 19 Euro quittiert (Stand 06.10.2021).

TeamViewer-Aktie stürzt erneut ab

Für diejenigen Aktionäre, die schon länger dabei sind, ist der Absturz besonders bitter. Denn inzwischen kostet die Aktie deutlich weniger als beim Börsengang 2019. Damals wurden die Aktien zum Preis von 26,25 Euro ausgegeben.

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Dabei sah es im Sommer des letzten Jahres noch so aus, als würde sich die Investition als Glücksgriff erweisen. Zeitweise kostete eine Aktie mehr als 50 Euro. Die Aktie hatte aber schon damals Probleme, das Kursniveau zu halten, und pendelte monatelang um die Marke von 40 Euro herum.

In diesem Jahr hat dann eine Enttäuschung nach der anderen dafür gesorgt, dass der Kurs immer weiter abstürzt. Erst wurde im März bekannt gegeben, dass man für viel Geld Haupttrikotsponsor des Fußballclubs Manchester United wird. Die hohen Kosten haben dazu geführt, dass die angepasste Gewinnmarge in diesem und den kommenden Jahren deutlich niedriger liegen wird als ursprünglich erwartet.

Mit den Zahlen des zweiten Quartals kam dann die nächste Enttäuschung. Zwar wurde die angepasste Prognose bestätigt. Aber schon zu diesem Zeitpunkt hat sich TeamViewer nur noch zugetraut, das untere Ende der Umsatzprognose zu erreichen.

Inzwischen ist aber selbst das untere Ende nicht mehr erreichbar. Nach der neuesten Prognose erwartet TeamViewer nun einen Umsatz zwischen 495 und 505 Mio. Euro. Bisher ist man noch von 525 bis 540 Mio. Euro ausgegangen. Auch die bereinigte Gewinnmarge wird deutlich niedriger liegen als erwartet. Statt 49 bis 51 % wird der Wert nun zwischen 44 und 46 % liegen. Dabei muss zudem noch berücksichtigt werden, dass es sich um eine angepasste Gewinnmarge auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen handelt. Über den Nettogewinn lässt sich anhand dieser Kennzahl nur wenig aussagen.

Weitere böse Überraschungen nicht ausgeschlossen

Für die Zukunft bedeutet das wohl nichts Gutes. Tatsächlich hat TeamViewer die eigenen Erwartungen im dritten Quartal deutlich verfehlt. Beispielsweise lag die angepasste Gewinnmarge nur bei 34 % und damit deutlich unterhalb der Zielspanne. Und auch der Umsatz ist langsamer gestiegen als ursprünglich erwartet. Aktuell sieht es ganz danach aus, als würde TeamViewer viel Geld in das Marketing investieren, aber kaum Nutzen daraus ziehen. Weitere böse Überraschungen sind deshalb aus meiner Sicht in den kommenden Quartalen nicht ausgeschlossen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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