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SDAX wächst: Diese beiden Nebenwerte solltest du dir jetzt näher anschauen!

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Foto: Getty Images

Seit dem 20. September führt der DAX nicht mehr 30, sondern 40 Aktien. Die meisten Neuzugänge haben die klassische Ochsentour hinter sich. Das heißt, sie starteten im SDAX, im Index für Small Caps. Später kämpften sie sich hoch in den MDAX, den Index für Mid Caps. Dank ihres Aufstiegs sind in den unteren „Ligen“ natürlich Plätze frei geworden. Das läuft genauso wie bei der Fußball-Bundesliga.

Heute zeige ich dir mit Suse (WKN: SUSE5A) und Synlab (WKN: A2TSL7) zwei interessante Kandidaten, die am 20. September in den SDAX aufstiegen. Vielleicht finden wir auch sie in ein paar Jahren im DAX.

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Suse ist der größte SDAX-Aufsteiger

Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 6,2 Mrd. Euro. Die Softwarefirma aus Nürnberg spezialisiert sich auf Anwendungen für das Betriebsprogramm Linux. Der Unternehmensname steht übrigens für „Software- und System-Entwicklung“.

Zum Kundenstamm von Suse gehören unter anderem einige Schwergewichte aus dem DAX. Der größte Teil der Einnahmen fließt über Abo-Modelle in die Kassen und ist daher vergleichsweise zuverlässig. So etwas lieben wir Foolishen Investoren!

Ich finde, das Wachstumspotenzial für Suse ist, dank der Digitalisierung der Wirtschaftswelt, noch enorm groß. Im dritten Quartal stieg das bereinigte EBITDA um 10 % auf 47 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte um rund 20 % auf knapp 130 Mio. Euro.

Das Geld aus dem Börsengang wurde genutzt, um Schulden abzubauen. Nun sieht die Bilanz wieder einigermaßen stabil aus. Der Verschuldungsgrad von aktuell 34,6 % liegt im grünen Bereich.

Die umtriebige Vorstandsvorsitzende Melissa di Donato peilt für das gesamte Geschäftsjahr einen Umsatz von mindestens 472 Mio. Euro an. Zum aktuellen Kurs von 36,63 Euro (Stand aller Daten: 4. Oktober 2021) ist die Aktie fair bewertet. Womöglich ergibt sich in den kommenden Monaten ein besserer Einstiegskurs, sollte das Management einmal seine Ziele verfehlen. Nicht vergessen: Suse bleibt ein kleiner Player auf dem Markt. Der Kurs kann sich relativ volatil entwickeln.

Synlab zeigt auch ohne Sondereffekte Stärke

Corona lässt die Gelder nicht mehr so sprudeln wie noch vor einigen Monaten. Doch dem Geschäft von Synlab wird dieses keinen allzu herben Rückschlag verpassen.

Der Spezialist für Diagnostik führt im Jahr rund 500 Millionen Tests durch – von einfachen Blutanalysen bis hin zu komplexen Gentests. Insgesamt bietet Synlab in seinen 450 Laboren mehr als 5.000 verschiedene Tests an.

Die Demografie spielt mit: Die wachsende und alternde Bevölkerung in der westlichen Welt bietet aus meiner Sicht einen guten Nährboden für langfristig solide Umsätze.

Im Jahr 2020 setzte Synlab 2,6 Mrd. Euro um. So viel wird es nach Corona nicht mehr sein, denke ich. Den Corona-Sondereffekt taxiere ich bei etwa 600 Mio. Euro.

Die Bilanz sah lange Zeit gar nicht gut aus. Im folgenden Diagramm zeige ich dir die Entwicklung von Eigenkapital, Schulden und Cash seit Dezember 2015.

SDAX

Dem seit April 2018 amtierenden CEO Mathieu Floreani ist es jedoch gelungen, den Schuldenstand etwas zu senken. Der Verschuldungsgrad liegt zurzeit bei 89 %. Dieser Wert ist weiterhin viel zu hoch. Immerhin hat Synlab aber keine Probleme, die Zinsen zu zahlen. Das EBIT ist fast siebenmal so hoch wie die Zinslast.

Dem Geschäftsmodell von Synlab traue ich noch viel zu. Die Wachstumsstory ist intakt. Und eine Dividende gibt es obendrauf. Zum heutigen Kurs von 20,31 Euro liegt die Dividendenrendite bei 1,84 %. Wenn das Management die Bilanz weiter konsolidiert, wage ich vielleicht sogar ein Investment. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,7 lädt heute schon dazu ein.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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