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2 Wachstumsaktien, um vom E-Commerce-Boom zu profitieren

E-Commerce-Aktien
Foto: Getty Images

Das Nonplusultra der Onlineshops ist sicherlich der US-amerikanische Konzern Amazon: Vom Locher bis zu hin zum Rasenmäher gibt es alles dort zu kaufen. Auch in Deutschland erfreut sich das Einkaufen vom Sofa aus einer immer größeren Beliebtheit.

Und hierzulande gibt es sogar zwei heimische Unternehmen, die sich einen Namen in ihrer Nische gemacht haben und überaus erfolgreich sind. Kann Deutschland tatsächlich auch Onlineshopping?

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Europas größter Modeversandhändler

Onlineshops für Mode gibt es inzwischen viele. Es ist immer bequemer geworden, sich aus seinem Wohnzimmer heraus seinen perfekten Kleiderschrank zusammenzustellen. Einer der größten Player in diesem Bereich ist Zalando (WKN: ZAL111) aus Berlin.

Die Erfolgsstory von Zalando ist beeindruckend. Dazu werfen wir erst einmal einen Blick auf ein paar Zahlen des E-Commerce-Unternehmens: Vor gerade einmal 13 Jahren wurde das Unternehmen gegründet. Über fünf Milliarden Mal wurde die Zalando-Website in 2020 aufgerufen. Insgesamt ist man in 23 Ländern in Europa vertreten. Mittlerweile arbeiten 16.000 Mitarbeiter für Zalando. Etwa 45.000.000 aktive Kunden zählen die Berliner inzwischen.

Der Konzern erwirtschaftete insgesamt 4,97 Mrd. Euro Umsatz im ersten Halbjahr 2021 bei einer EBIT-Marge von 5,3 %. Im gleichen Zeitraum letztes Jahr waren es rund 1,4 Mrd. Euro weniger an Umsatz und eine nur etwa halb so hohe Marge stand in den Büchern. Diese Entwicklung ist extrem stark und zeigt, wie viel Potential im E-Commerce-Geschäft steckt.

Anlaufstelle Nummer eins

Zalando möchte der „Starting Point for Fashion“ sein, also die erste Adresse für alle Bedürfnisse der Menschen rund um das Thema Mode. Insbesondere mit dem bezahlten Abo-Modell Zalando Plus spricht man fashionaffine Kunden an und bietet ihnen unter anderem schnellere Lieferzeiten, bevorzugten Zugang zu neuen Artikeln und individuell zugeschnittene Angebote. Das lukrative Geschäft mit Abos ist jetzt also auch in der Modebranche angekommen.

Zu Hause ist es am schönsten

Das zweite Unternehmen, das Onlineshopping ein wenig deutscher gemacht hat, ist die Münchner Westwing Group (WKN: A2N4H0). Das Unternehmen ist in der Wohnen-und-Einrichten-Nische vertreten und verkauft unter anderem Einrichtungsgegenstände wie Möbel und Dekoartikel. Man richtet sich an Menschen, die ihr Zuhause zu einem schönen Lifestyle-Ort machen wollen.

Der Börsengang erfolgte 2018. Damit ist man noch ein Neuling an der Börse. Derzeit ist man vorwiegend in der DACH-Region vertreten und erwirtschaftete hier im ersten Halbjahr 2021 rund 57 % der 270 Mio. Euro an konzernweitem Umsatz. Insgesamt konnte sowohl hier als auch im restlichen Europa ein erhebliches Plus von jeweils jenseits der 40 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt werden. Ein tolles Ergebnis.

Kundenbindung zahlt sich aus

Westwing hat es geschafft, extrem treue Kunden zu generieren: Etwa 85 % der Verkäufe gehen an Kunden, die die Website mehr als 100-mal im Jahr besuchen. Des Weiteren interagieren die Kunden auf den unternehmenseigenen Social-Media-Kanälen überdurchschnittlich häufig. Mit Westwing Now wurde außerdem eine zweite Website aktiviert, die besonders für Cross- und Up-sells geschaffen wurde. Kurz gesagt: Wer einmal bei Westwing bestellt, kommt (garantiert) wieder!

Aktuelle Bewertung der Westwing- und Zalando-Aktie

Schaut man auf die Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2020, ergibt sich beim aktuellen Aktienkurs von 90,94 Euro für die Zalando-Aktie ein aktuelles KGV von 103 (Stand: 20.09.2021, gilt auch für alle folgenden Angaben). Damit liegt die Bewertung in etwa im Bereich der letzten Jahre. Das KUV ist mit 2,93 leicht höher als in der jüngeren Vergangenheit.

Für die Westwing-Aktie lässt sich beim aktuellen Aktienkurs von 37,90 Euro ein KGV von 27 errechnen. Die Aussagekraft dieser Kennzahl ist aber überschaubar: Durch die erst kurze Historie von Westwing an der Börse lässt sich kein längerfristig belastbarer Vergleich ziehen. Das trifft auch auf weitere Kennzahlen wie das derzeitige KUV in Höhe von 1,8 zu.

Jetzt kaufen?

Ich habe während der Pandemie selbst das Onlineshoppen für mich entdeckt und bereits mehrmals bei Zalando und Westwing bestellt: bisher ohne Probleme und immer zur vollsten Zufriedenheit. Die wirtschaftlichen Aussichten sind für beide Unternehmen hervorragend.

Ein Blick auf die derzeitige Bewertung der beiden Aktien sagt mir Folgendes: Optisch ist ein dreistelliges KGV, wie im Fall der Zalando-Aktie, natürlich teuer. Anleger haben die Entwicklung des Unternehmens bereits antizipiert und künftige Gewinne sind schon eingepreist. Hier gilt für mich wie auch bei der Westwing-Aktie: zwei klassische Aktien für die Watchlist.

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Philipp Kozloski besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Zalando und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon und Short January 2022 $1940 Call auf Amazon.



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