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Evergrande: Schwarzer Schwan für die Aktienmärkte?

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Foto: Getty Images

Evergrande ist in diesen Tagen ein heißes Thema. Hinter dem Namen steckt ein chinesischer Immobilienkonzern. Sowie einer, der in der Krise steckt.

Mit Blick auf DAX, S&P 500 und Co. können wir jedenfalls festhalten: Die Turbulenzen rund um den Immobilienkonzern Evergrande könnten für die breiten Märkte zu einem Problem werden. Möglicherweise handelt es sich hierbei sogar um einen schwarzen Schwan.

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Aber warum ist der chinesische Immobilienkonzern ein so heikles Thema? Eine interessante Frage, die wir uns heute stellen wollen.

Evergrande: Schwarzer Schwan für Aktienmärkte?

Das Problem mit Evergrande ist eines, das natürlich zunächst den Immobilienkonzern selbst betrifft. Im Endeffekt geht es kurzfristig um fällige Zins- und Tilgungszahlungen, die der Konzern augenscheinlich nur unter Schwierigkeiten bedienen kann. Mit Blick auf die 300 Mrd. US-Dollar, die sich der Konzern an Fremdmitteln gesichert hat, ist das Volumen jedoch groß. Zahlungsunfähigkeit könnte zu einem Dominoeffekt führen. Möglicherweise fordern auch andere Gläubiger schnell ihre Mittel zurück.

Im Worst-Case-Szenario könnte es zu einer Insolvenz kommen. Das ist es zumindest, was Investoren fürchten und was zu der Kettenreaktion führen könnte. Mit 300 Mrd. US-Dollar an Schulden gibt es vermutlich einige Gläubiger, die ebenfalls starke Verluste und Abschreibungen hinnehmen müssten. Im schlimmsten Fall könnten andere Unternehmen sogar in Schieflage geraten. Geldhäuser zum Beispiel, die einen derartigen Verlust nicht wegstecken können.

Es ist natürlich noch eine theoretische Bedrohung an dieser Stelle. Evergrande dürfte außerdem hoffen, dass der Staat beziehungsweise die Politik dem Akteur aus der Patsche hilft. Trotzdem werden schon jetzt Parallelen zur Pleite von Lehman Brothers gezogen. Auch hier hat ein Akteur mit einer Misere zu einem Dominoeffekt geführt. Wobei es natürlich Unterschiede neben Parallelen geben könnte.

Ein schwarzer Schwan könnte Evergrande deshalb für die Aktienmärkte sein, weil niemand dieses Szenario so richtig hat kommen gesehen hat oder wahrhaben wollen. Natürlich sind die Fremdmittel nicht aus dem Nichts aufgetaucht. Aber für viele Investoren dürfte der Name des Immobilienkonzerns möglicherweise jetzt das erste Mal so richtig auftauchen.

Was jetzt?

Evergrande könnte für die Aktienmärkte ein schwarzer Schwan sein. Oder auch nicht. Im Endeffekt dürften die kommenden Tage zeigen, wie es an dieser Front weitergeht. Sowie auch, welche Tragweite ein definitiv noch hypothetisches Worst-Case-Szenario hat.

Foolishe Investoren sollten jedoch insgesamt besonnen reagieren und sich eines fragen: Inwieweit könnten meine Aktien betroffen sein? Beziehungsweise: Welche Aktien in meinem Depot wären möglicherweise wenig bis gar nicht betroffen?

Das könnte in der Causa Evergrande möglicherweise eine erste konstruktive Richtung eröffnen. Im Zweifel hilft es auch, sich zu vergegenwärtigen, dass wir die Finanzkrise und die Pleite von Lehman Brothers alle überlebt haben. Sowie, dass sich die Aktienmärkte in der Zwischenzeit wieder prächtig entwickelten und erholten.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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