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Unter allen Umständen den Markt schlagen? Damit sollte man sich besser nicht unter Erfolgsdruck setzen!

Börse Aktien
Foto: Getty Images

Was ist es eigentlich, dass die Menschen nach vorne bringt und unermüdlich antreibt? Es ist vermutlich diese gewisse Portion an Ehrgeiz, die wohl in jedem von uns steckt. Geht es allerdings um Börse und Investment, dann könnte es meiner Meinung nach sehr hilfreich sein, nicht immer als Held dastehen zu wollen. Ganz bestimmt fragst du dich jetzt, wie das gemeint ist?

Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Nicht wenige Anleger haben sich nämlich bei ihren Investitionen ein für sie ganz wichtiges Ziel gesetzt. Sie wollen nicht nur einfach gut abschneiden, sondern sogar eine bessere Performance hinlegen als der Gesamtmarkt. Schließlich könne man nur dadurch zeigen, dass man ein Top-Investor ist. Zumindest scheint dies die einschlägige Meinung zu sein.

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Doch an dieser Stelle kann ich dich beruhigen. Die jeweils jährlich erreichte Performance wird meines Erachtens nämlich total überbewertet. In dieser Hinsicht sollte man sich also auf keinen Fall unter Erfolgsdruck setzen lassen. Und so gibt es vielfältige Gründe dafür, besser ruhig und besonnen zu bleiben. Selbst wenn einem der Markt ab und zu einmal davonläuft.

Immer das Ziel im Auge behalten

Dies ist wohl ein Sachverhalt, den man besser nicht außer Acht lassen sollte. Ich denke dazu, dass sicherlich jeder Investor an der Börse seine eigene Strategie verfolgt. Und diese muss ja nun mal nicht zwangsläufig lauten „Ich möchte jedes Jahr unbedingt den Markt schlagen“. Denn es gibt durchaus noch eine Menge anderer Ziele, die man verfolgen könnte.

Sehr beliebt ist hier zum Beispiel die Dividendenstrategie. Und ich denke, wer sein Geld hauptsächlich in Dividendenaktien investiert hat, für den könnte eine Sache mehr als nebensächlich sein. Nämlich ob er mit seiner Aktienauswahl den Gesamtmarkt geschlagen hat oder nicht. Denn sein Augenmerk liegt vermutlich eher auf der Höhe der Dividende, die er jedes Jahr vereinnahmt.

Und an dieser Stelle wage ich noch etwas zu behaupten. Steigt nämlich beispielsweise die Ausschüttung Jahr für Jahr etwas an, ist dies für Einkommensinvestoren bestimmt wesentlich erfreulicher, als wenn sie den Markt um 0,1 oder 0,2 % geschlagen haben. Es kommt eben immer auf die persönliche Strategie und Situation an. Zumindest wenn es darum geht, ob man eine bessere Performance erreichte, als sie der Gesamtmarkt abgeliefert hat.

Auf die Depotstruktur achten

Das Ziel, immer den Markt schlagen zu wollen, kann natürlich auch eine gewisse Gefahr mit sich bringen. Denn man muss schließlich verstärkt auf die Überflieger und Trendsetter setzen, um seine selbst gesetzte Vorgabe zu erfüllen. Doch wenn man so investiert, dann läuft man schnell Gefahr, mit seinem Depot gefährlich abzustürzen, wenn der Wind an der Börse einmal schnell drehen sollte.

Zu den Trendwerten, mit denen man in den letzten zwölf Monaten auf jeden Fall richtig lag, gehören zum Beispiel Alphabet (WKN: A14Y6F), Adobe (WKN: 871981) oder auch PayPal (WKN: A14R7U). Und ich glaube, man kann wohl ganz allgemein sagen, dass man in der letzten Zeit mit Aktien aus dem Technologiebereich nicht viel falsch machen konnte. Doch was passiert, wenn sie überraschend einmal die Gunst der Investoren verlieren sollten?

Man sollte nämlich nie vergessen, dass es an der Börse nun einmal keine Sicherheit gibt. Hier ist es immer möglich, dass Unternehmen, die aktuell gerade zu den Topaktien zählen, schon in der nächsten Sekunde zu den Werten gehören, die alle Investoren links liegen lassen. So oder so ähnlich hat dies, glaube ich, der unvergessene André Kostolany einmal ausgedrückt: „An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.“

Deshalb denke ich, dass es sinnvoller sein kann, sich beim Aufbau seines Depots lieber auf eine gesunde Länder- und Branchenmischung zu konzentrieren. Und eben nicht nur Wert darauf zu legen, mit den Aktien seiner Wahl jedes Jahr den Gesamtmarkt schlagen zu wollen. So steht man nicht permanent unter Erfolgsdruck und kann sicherlich auch dann ruhig schlafen, wenn es an den Börsen wieder einmal etwas turbulenter zugehen sollte.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und PayPal und empfiehlt Adobe, sowie die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.



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