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3 vielversprechende Aktien trotz Allzeithoch

Märkte Optimismus Langfristanlage Aktien Chartanalyse
Foto: Getty Images

Die Aktienmärkte haben sich von den Corona-Crashs gut erholt. Der DAX ist ausgehend von den Tiefs Mitte März 2020 um unglaubliche 74 % gestiegen (Stand: 17.09.21, gilt für alle Angaben). In großen Teilen der Wirtschaft herrscht beste Stimmung, es werden wieder satte Gewinne erzielt. Da ist die Sorge vor einer Überhitzung der Aktienkurse naheliegend. Die folgenden drei Unternehmen finde ich jedoch trotz hoher Aktienkurse auch heute attraktiv.

Bechtle

Bechtle (WKN: 515870) übernimmt als IT-Dienstleister die Beschaffung und den Betrieb der IT-Infrastruktur seiner Kunden. Der IT-Konzern aus Neckarsulm unterstützt somit andere Unternehmen oder öffentliche Auftraggeber dabei, ihre IT-Landschaft fit für die Digitalisierung zu machen. Dies hat das Unternehmen in den letzten Jahren sehr erfolgreich gemacht, die Umsätze und Gewinne steigen kontinuierlich. Die Aktie steht auf einem Allzeithoch.

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Auch im letzten Quartal entwickelten sich die Geschäfte gut. Der Umsatz stieg um 9 %, der Vorsteuergewinn gar um 40 % gegenüber dem Vorjahr. Hierbei ist zu beachten, dass die Geschäftsentwicklung auch im Vorjahresquartal trotz der Corona-Krise positiv war. Als Konsequenz wurde die Prognose für dieses Jahr erhöht. Der Umsatz soll jetzt im Geschäftsjahr 2021 mit hohen einstelligen Raten wachsen, das Ergebnis vor Steuern um über 10 % zulegen.

Das Unternehmen ist mit einem KGV von 43 (bezogen auf das Geschäftsjahr 2020) hoch bewertet. Um diese Bewertung zu rechtfertigen, muss das Systemhaus auch in den nächsten Jahren stark weiterwachsen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies gelingt. Die Digitalisierung steht meiner Meinung nach gerade erst am Anfang. Die IT-Systeme werden für Unternehmen immer wichtiger und gleichzeitig immer komplexer. Viele Unternehmen holen sich daher externe Unterstützung, zum Beispiel von Bechtle.

Deutsche Post

Die Aktie der Deutschen Post (WKN: 555200) ist in den letzten zwölf Monaten um 53 % gestiegen und erreichte diese Woche ein neues Allzeithoch. Das ehemalige Staatsunternehmen hat von dem erhöhten Paketaufkommen während der Corona-Pandemie profitiert. Nachdem der Umsatz in den Vorjahren nur leicht gestiegen war und der Gewinn sogar stagnierte, wurde im Jahr 2020 ein Rekordergebnis erzielt. Diese positive Entwicklung setzte sich auch im letzten Quartal fort. Der Umsatz stieg um noch einmal 22 %, der Gewinn sogar um 146 %.

Angesichts dieser starken Zahlen finde ich die Bewertung mit einem KGV von 25 nicht zu teuer (bezogen auf das Geschäftsjahr 2020). Das Unternehmen hebt in seinem Ausblick hervor, dass es von einem langanhaltenden E-Commerce-Wachstum ausgeht und davon profitieren sollte. Zudem beschränkt sich die Deutsche Post nicht mehr nur auf die Zustellung von Paketen und Briefen, sondern unterstützt seine Kunden beim Supply Chain Management und bei Lösungen rund um den Onlinehandel. Besonders der Burggraben aufgrund des Liefernetzwerks macht das Unternehmen für mich interessant.

Hornbach Holding

Wie bei Bechtle und der Deutschen Post litt auch das Geschäft der Hornbach Holding (WKN: 608340) kaum unter der Corona-Pandemie. Im Gegenteil. Die meisten Menschen verbrachten viel Zeit in den eigenen vier Wänden und machten es sich zu Hause schön. Generell gibt es seit vielen Jahren einen „Heimwerker-Trend“, von dem die Baumarkt- und Baustoff-Kette profitiert. Trotz vielfältiger Konkurrenz konnte Hornbach im letzten Jahr Marktanteile gewinnen.

Der Umsatz des europaweit agierenden Unternehmens wuchs in den letzten zehn Jahren kontinuierlich. Im letzten Geschäftsjahr um außergewöhnlich hohe 15 %. Das EBIT stieg gar um 46 % an. Auch im letzten Quartal setzte sich die positive Entwicklung mit einem Umsatzwachstum von 6 % fort. Insbesondere der Baustoffhandel stach mit einem Umsatzwachstum von 21 % hervor. Der Umsatz soll in diesem Jahr leicht wachsen, das EBIT gegenüber dem außerordentlich guten Vorjahr leicht sinken.

Die Aktie der Hornbach Holding ist trotz Allzeithoch günstig bewertet. Die Marktkapitalisierung beträgt lediglich 1,7 Mrd. Euro, das KGV liegt bei nur 8 (bezogen auf das Geschäftsjahr 2020). Angesichts des kontinuierlichen Wachstums und der weiterhin guten Aussichten in der Bau- und Heimwerkerbranche sehe ich noch Potenzial nach oben.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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