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39,9 % Rendite in drei Monaten? Diese IT-Aktie hat noch viel Potenzial!

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Foto: Getty Images

Als Aktionär des IT-Dienstleistungsunternehmens ServiceNow (WKN: A1JX4P) konnte man sich in den vergangenen Monaten glücklich schätzen. So verteuerten sich die Anteilsscheine in der US-Dollar-Notierung auf Sicht von drei Monaten um 39,91 % (Stand: 10.09.2021, maßgeblich für alle Kennzahlen).

Doch auch die Renditen über längere Zeiträume waren in der Vergangenheit brillant. Zweifelsohne fragt man sich als Anleger, ob man bei dieser Aktie die besten Zeiten bereits verpasst hat oder ob das Unternehmen noch über nachhaltiges Wachstumspotenzial verfügt. Aus meiner Sicht ist die Antwort klar.

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Hohe Renditen in der Vergangenheit

Wenn man sich die Renditen von ServiceNow über unterschiedliche Zeiträume vor Augen führt, sollte schnell klar sein, dass man als Anleger in den letzten Jahren nichts falsch gemacht hat. Außer man war nicht investiert. Betrachtet man die Entwicklung über fünf Jahre, konnten Anleger eine Rendite von 783,65 % verzeichnen. Das entspricht einem jährlichen Kursgewinn von ca. 51 %.

1 Monat3 Monate1 Jahr3 Jahre5 Jahre 
10,58 %39,91 %41,90 %230,07 %783,65 %

Keine Frage, vergangene Renditen lassen sich nicht in die Zukunft fortschreiben. Jedoch investiere ich persönlich lieber in ein Unternehmen, das in der Vergangenheit starke Renditen verzeichnen konnte, als in ein Unternehmen, das vom Kapitalmarkt gemieden wird.

Klar ist, dass man dadurch selten ein Schnäppchen erwischen wird. Das ist unbestritten. Jedoch tappt man als Anleger dadurch auch deutlich seltener in eine Value-Falle und investiert eher in Unternehmen mit einem zukunftssicheren Geschäftsmodell.

Stabilität und Wachstum

Dass ServiceNow positive Zukunftsaussichten hat, sollte klar sein, wenn man sich die Zahlen zum abgelaufenen Quartal sowie den Ausblick für die Zukunft ansieht. Was mir jedoch an ServiceNow besonders gefällt, ist, dass das Unternehmen einerseits über ein äußerst stabiles Geschäftsmodell verfügt und dennoch attraktive Wachstumschancen vorfindet.

So lag zum Beispiel die Erneuerungsrate der Service-Abonnements im zweiten Quartal bei 97 %. Das heißt, dass 97 % der ServiceNow-Kunden ihr Abonnement wieder verlängert haben. Wenngleich diese Rate in der Vergangenheit zum Teil bei 99 % lag, zeigt dieser Wert dennoch klar auf, dass ServiceNow akquirierte Kunden langfristig binden kann. Das liegt unter anderem daran, dass sich ServiceNow in eine Vielzahl von Workflow-Lösungen einbindet. Ein Wechsel zu einem anderen IT-Dienstleister wäre in diesem Fall vergleichbar mit dem Wechsel eines ERP-Systems (Enterprise Resource Planning). Für große Konzerne ist das unglaublich schwierig.

Des Weiteren wird für das laufende Geschäftsjahr eine Umsatzsteigerung von ca. 28,5 % prognostiziert. Wenngleich bereits 80 % der Unternehmen aus dem Fortune 500 Kunden bei ServiceNow sind, bin ich für die langfristigen Wachstumschancen optimistisch gestimmt. Denn sieht man sich die geografische Verteilung der Kunden genauer an, erkennt man, dass ServiceNow im zweiten Quartal 2021 im europäischen Bereich stärker als in den USA wachsen konnte. Dennoch sind die Erlöse im Vergleich zu den USA noch auf einem geringen Niveau. Sollte sich daher das Wachstum im US-amerikanischen Heimatmarkt in Zukunft abschwächen, hat ServiceNow mit Europa und Asien noch genügend Wachstumspotenzial. 

Bewertung

Mit einem geschätzten KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis) von 13,56 und einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 42,46 zählt das Unternehmen keineswegs zu den Schnäppchen am Kapitalmarkt. Doch wie bereits erwähnt, investiere ich persönlich lieber in ein „teures“ Unternehmen mit einem hervorragenden Geschäftsmodell als in ein Unternehmen mit einem schlechten Geschäftsmodell, das einen niedrigen KGV hat.

Denn über lange Zeiträume ist es sehr wahrscheinlich, dass Unternehmen mit einem durchwachsenen Geschäftsmodell „sterben“. In den meisten Fällen ist dies nur eine Frage der Zeit. Durch sinkende Umsatzerlöse und geringere Erträge fällt natürlich auch der Gewinn pro Aktie niedriger aus. Dies führt am Ende dazu, dass ein vermeintlich niedriges KGV sprunghaft ansteigt.

Fazit

Aus meiner Sicht ist ServiceNow einer der großen Gewinner der Corona-Pandemie. Denn durch die Auswirkungen des Coronavirus erleben Unternehmen einen unglaublichen Druck, auf cloudbasierte IT-Systeme zu setzen.

Doch es liegt nicht nur am Digitalisierungsaspekt, dass ServiceNow von der Corona-Pandemie profitieren kann. Denn ein anhaltender Kostendruck sorgt auch dafür, dass viele Unternehmen ihre Geschäftsprozesse effizienter gestalten müssen. Genau darauf ist ServiceNow spezialisiert. Daher gehe ich davon aus, dass das Unternehmen auch in den nächsten Jahren starke Renditen erzielen kann.

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Michael besitzt Aktien von ServiceNow. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von ServiceNow.



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