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Inflation auf dem Stand wie 1993? Deine Waffen sind es nicht

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Foto: Getty Images

Die Inflation hat in letzter Zeit viele Schlagzeilen gemacht. Mal geht es um die Geldentwertung, mal um die Enteignung der Sparer. Im Endeffekt kreisen viele Beiträge jedoch um die aktuelle Inflationsrate. Nämlich um die 3,9 %, von denen du bestimmt ebenfalls gelesen hast.

Wenn wir es mal bildlich ausdrücken wollen: Wenn du 100.000 Euro besitzt und es eine Inflation von 3,9 % im Jahr gibt, so hieße das, dass dein Kaufkraftverlust bei 3.900 Euro liegen würde. Natürlich verlierst du absolut kein Geld. Aber der Kaufkraftverlust ist trotzdem eine negative Rendite für dich.

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Wie wir mit Blick auf aktuelle Schlagzeilen ebenfalls festhalten können, ist die Inflation damit auf einem Niveau, wie wir es das letzte Mal im Jahre 1993 gesehen haben. Das Blöde ist dabei nur: Deine Waffen sind nicht mehr auf dem gleichen Stand.

Inflation auf dem Stand wie 1993, die Zinsen nicht

Die Inflation beträgt daher 3,9 %. Zumindest zuletzt, die Werte können natürlich noch ein wenig schwanken. Im Jahr 1993 haben wir allerdings noch eine ganz andere Ausgangslage gehabt. Sparer haben auf Festgeld und das geliebte Sparbuch noch effektiv Zinsen bekommen. Wenn wir auf die damaligen Verhältnisse blicken, erkennen wir das ziemlich einfach.

Die durchschnittlichen Zinsen in dieser Zeit lagen bei 2,5 % für eine Laufzeit von einem Jahr. Wer sein Geld länger angelegt hat, konnte deutlich mehr erhalten. Das ist früheren Sparern vermutlich noch bekannt. Selbst mit Bundesanleihen der Bundesrepublik Deutschland hätte man durchschnittlich über 5 % Rendite eingefahren. Eine konservative Anlageform, die noch deutlich Rendite gebracht hätte. Inflation wäre damit jedenfalls kein größeres Thema gewesen.

Oder, anders ausgedrückt: Mit einer Bundesanleihe hätte man trotz Inflation 1,1 % reale Rendite eingefahren. Selbst mit Festgeld auf Einjahresbasis wäre der Wertverlust zumindest deutlich geringer gewesen. Ohne Zweifel eine andere Ausgangslage, vor allem im Vergleich zu heute.

Wer jetzt einen Ausgleich möchte, braucht auf Festgeld nicht zu setzen. Sparkassen und Banken wollen dein Geld nicht, es gibt für hohe Vermögen sogar Negativzinsen. Anleihen und Rendite? Schwierig, wenn man auf Qualität setzen möchte. Zumindest 3,9 % dürfte man nur schwerlich erhalten. Insofern ist die Inflation zwar gleich, aber die Verhältnisse sind trotzdem nicht identisch.

Du brauchst stärkere Waffen

Wichtig ist daher, dass man die neue Bedeutungsdimension der Inflation begreift. Die derzeitigen 3,9 % sind für viele Sparer eben nicht identisch mit den Verhältnissen aus dem Jahre 1993. Einfach weil die Möglichkeiten, sich zu schützen, verschieden sind.

Wer Rendite als Ausgleich haben möchte, muss auf Aktien oder ETFs setzen. Oder auf andere, renditestärkere Vermögenswerte. Überlege dir daher gut, wie du dich schützen willst. Das eingangs genannte Rechenbeispiel zeigt, dass die Bedrohung grundsätzlich Werte vernichten kann.

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