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Inflation von 3,9 %: Macht das Aktien weniger oder mehr attraktiv?

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Bildquelle: Getty Images

Die Inflation lag zuletzt bei 3,9 %. Das ist zugegebenermaßen ein vergleichsweise hohes Niveau. Selbst die EZB gibt schließlich das Ziel eines Wertes von ca. 2 % aus. Wobei sich auch diese Zielgröße zuletzt leicht verändert hat. Aber das ist natürlich ein anderes Thema.

Führt eine Inflation von 3,9 % jedoch dazu, dass Aktien weniger attraktiv sind? Oder vielleicht doch in der Gunst der Investoren steigen? Eine wirklich relevante Frage. Wobei Theorie und Praxis sich hier inzwischen deutlich unterscheiden. Der Mangel an Möglichkeiten führt vielleicht zu einer Art Neubewertung.

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Inflation von 3,9 %: Aktien weniger attraktiv

Grundsätzlich könnte man annehmen, dass Aktien weniger attraktiv sind, wenn die Inflation bereits bei 3,9 % liegt. Schließlich geht es Investoren darum, eine reale Rendite einzufahren. Das heißt in der Regel eine, die auch nach der Inflation spürbaren Vermögenszuwachs bringt. Mit einem solchen Wert bei der Geldentwertung ist das schwieriger möglich.

Gehen wir beispielsweise von einem durchschnittlichen ETF und der historischen Rendite aus. Wenn man als Investor ca. 7 oder 8 % auf sein eingesetztes Kapital bekäme, so läge diese Rendite lediglich 3 % bis 4 % über der aktuellen Inflation. Ist das für eine reale Rendite ein Preis, den man bezahlen möchte?

Im Endeffekt trägt man als Investor dafür den Preis der Volatilität. Sowie ein unternehmerisches Risiko bei einzelnen Aktien. Oder eben ein marktbreites Risiko, wenn man auf Indexfonds oder ETFs setzt. Eine natürliche Reaktion wäre daher, dass man als Investor möglicherweise Aktien mit einem solchen Renditeversprechen meidet.

Eine Inflation in Höhe von 3,9 % könnte auch andere Aktien weniger attraktiv erscheinen lassen. Eine Dividendenaktie mit einem solchen Dividendenrenditepotenzial beispielsweise. Oder vielleicht Ausschütter mit 2 oder 3 % Ausschüttungsrendite. Egal welche Qualität sie auch besitzen mögen: Die Dividende reicht nicht aus, um der Inflation etwas entgegenzusetzen.

Mangel an Alternativen würdigen

Aktien könnten daher insgesamt und mit Blick auf die Bewertungen weniger attraktiv sein, um sich vor 3,9 % Inflation zu schützen. Oder vor jeder anderen überproportionalen Geldentwertungsrate. Die Kernfrage bleibt jedoch: Worauf setzen, wenn dieser Weg verbaut ist?

Es gibt inzwischen kaum andere Möglichkeiten. Festgeld und das Girokonto kennen teilweise sogar Negativzinsen. Anleihen werfen ebenfalls kaum mehr Rendite ab. Insofern sind Aktien trotzdem eine gute verbleibende Möglichkeit, um sich zumindest teilweise zu schützen.

Natürlich gilt das nicht für jede Aktie. Möglicherweise sollte man, wenn die Inflation bei 3,9 % oder in der Nähe verharrt, gerade bei Dividendenaktien wählerischer und selektiver sein. Die Frage nach der Alternative könnte jedoch zeigen, dass Schutz bei vielen Investoren jetzt möglicherweise höher in der Gunst steht. Auch wenn Aktien möglicherweise an Attraktivität im Allgemeinen verlieren: Sie könnten einer der wenigen verbleibenden Schutzmechanismen und damit interessanter sein.

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