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Geht die Dividendenperle Münchener Rück in diesem Wachstumsmarkt zu sehr ins Risiko?

Foto: Getty Images

Die Münchener Rück (WKN: 843002) und das Risiko. Um es einfach auszudrücken: Es ist das Geschäft des DAX-Rückversicherers. Im Endeffekt läuft vieles darauf hinaus, dass der Konzern Risiken zu adäquaten Preisen versichern muss.

Dass das Management der Münchener Rück beim Versichern von Risiken langfristig orientiert erfolgreich ist, zeigt der Blick auf die Historie. Alleine die Dividende ist seit über fünfzig Jahren ungekürzt. Ein sehr solider Indikator für mich, dass der DAX-Rückversicherer sein Handwerkszeug beherrscht.

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Allerdings könnte es für die Dividendenperle einen Markt geben, der eine besondere Herausforderung darstellt. Es geht schließlich nicht um reale Risiken, die auf der Welt auftreten. Nein, sondern um digitale. Wobei sie für die reale Welt immer größere Probleme darstellen. Schauen wir im Folgenden einmal, ob das Risiko hier möglicherweise zu groß sein könnte.

Münchener Rück: Wachstumsmarkt Cyber-Sicherheit

Wie das Management der Münchener Rück am Dienstag dieser Woche erklärt hat, möchte man in einem neuen Markt konsequent wachsen: dem der Cyber-Sicherheit. Die Verantwortlichen des DAX-Rückversicherers sehen hier einen klaren Wachstumsmarkt, der bis zum Jahre 2025 ein Gesamtprämienvolumen in Höhe von 20,2 Mrd. Euro einnehmen könnte. Wobei die Dividendenperle bislang einen Marktanteil von ca. 10 % an diesem Marktkuchen hält.

Allerdings ist dieser Markt für die Münchener Rück eben nicht ohne Risiko. Seit Beginn der Corona-Krise hätten Angriffe auf Software und Dateninfrastruktur stark zugenommen, wie es weiterhin heißt. Insbesondere sogenannte Ransom-Ware-Angriffe, die im Endeffekt auf Lösegeld aus sind, scheinen dabei eine potenzielle Bedrohung für Unternehmen zu sein. Oder ein lukrativer Markt für den DAX-Rückversicherer? Natürlich beides.

Im Endeffekt geht es für die Münchener Rück auch in Zukunft darum, hier adäquat und trotzdem konkurrenzfähig Preise zu bilden, um Risiken abzusichern. Das Management des Rückversicherers betont, dass man die Risiken und steigenden Schadensfälle mithilfe eines Doppelklangs absichern und kompensieren konnte. Zum einen durch eine solide Streuung der Verträge, zum anderen durch eine strikte Auswahl der versicherten Risiken. Grundsätzlich ein cleverer Ansatz.

Nicht um jeden Preis, scheint das Credo zu sein

Um zu einem Schlussstrich zu kommen: Das Management der Münchener Rück erkennt im Wachstumsmarkt der Cyberkriminalität einen potenziell großen Marktkuchen. Frühzeitig versucht der Rückversicherer, in diesem Markt Fuß zu fassen. Mit einem Marktanteil von ca. 10 % und einem wachsenden Prämienvolumen kann das eine interessante Ausgangslage sein.

Risiken sind natürlich auch in diesem noch recht jungen Markt vorhanden. Zumal die Mechanismen der Preisbildung für Prämien möglicherweise noch in der Erprobungsphase sind. Allerdings zeigt mir ein bedächtiger, selektiver Ansatz, dass das Management des DAX-Konzerns nicht auf Wachstum um jeden Preis setzt. Nein, sondern auch hier konservativ und bedächtig agiert.

Wichtige Weichenstellungen, um den Wachstumskurs auch ergebnisseitig aufrechtzuerhalten. Bis zur Mitte des Jahrzehnts möchte die Münchener Rück schließlich das Ergebnis je Aktie im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern. Die Cyber-Kriminalität kann hierbei eine wichtige Rolle spielen. Vor allem, wenn Sorgfalt bei der Auswahl ein prägendes Merkmal bleibt.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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