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BioNTech oder Bayer: Welche Aktie ist die bessere Wahl?

Zieleinlauf Sprint
Foto: Getty Images

BioNTech (WKN: A2PSR2) ist spätestens in diesem Jahr bei vielen Anlegern auf dem Radar aufgetaucht. Denn die Aktie des Unternehmens gehört in diesem Jahr zu den größten Gewinnern. Inzwischen ist das Unternehmen an der Börse sogar mehr wert als Bayer (WKN: BAY001) (Stand: 03.09.2021). Tatsächlich hätten sich die Aktien der beiden Unternehmen in den letzten Jahren kaum unterschiedlicher entwickeln können. Grund genug, die beiden direkt zu vergleichen.

BioNTech schreibt Milliardengewinne

BioNTech ist in diesem Jahr praktisch aus dem Stand zum Giganten mit Milliardenumsätzen geworden. Allein in der ersten Jahreshälfte lag der Umsatz bei mehr als 7,3 Mrd. Euro und der Nettogewinn bei 3,9 Mrd. Euro. Dabei kam fast der gesamte Umsatz aus dem Verkauf des Coronaimpfstoffes Comirnaty.

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Um die hohe Nachfrage decken zu können, arbeitet BioNTech daran, die Fertigungskapazitäten weiter zu steigern. Bis Jahresende will man in der Lage sein, drei Milliarden Impfstoffdosen pro Jahr herzustellen. Im nächsten Jahr soll es dann noch um ein Drittel auf bis zu vier Milliarden raufgehen. Zumindest im nächsten Jahr stehen die Chancen auf weiter rundlaufende Geschäfte also sehr gut.

Langfristig wird BioNTech aber auch andere Erlösquellen auftun müssen, um nicht zu sehr von einem einzigen Produkt abhängig zu sein. An dieser Stelle sind die sprudelnden Gewinne sicherlich hilfreich. Denn mit dem Geld kann BioNTech problemlos die Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben schrauben, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Insgesamt besteht aber die Gefahr, dass die Impfstoffeinnahmen in den kommenden Jahren versiegen und BioNTech kein ähnlich erfolgreiches Produkt entwickeln kann. In diesem Szenario könnte der Aktienkurs empfindlich fallen.

Bayer wird weiter von Monsanto-Übernahme belastet

Im Vergleich dazu hat Bayer im ersten Halbjahr einen Umsatz von 23,2 Mrd. Euro verbucht. Dennoch musste man einen Verlust von 246 Mio. Euro verkraften. Schuld daran waren zwar Sondereinflüsse in Höhe von mehr als 3,8 Mrd. Euro, die hauptsächlich im Zusammenhang mit den Gerichtsverfahren rund um Glyphosat stehen. Aber ob diese der Beschreibung „Sondereinflüsse“ wirklich gerecht werden, bleibt wohl abzuwarten. Denn schon im vergangenen Jahr musste Bayer mehr als 13 Mrd. Euro dafür zurücklegen. Weitere solcher Rückstellungen in den kommenden Jahren wirken deshalb nicht ausgeschlossen.

Abgesehen davon kann Bayer aber ein grundsolides Geschäftsmodell vorweisen. Der Konzern hat mehrere Geschäftsbereiche, die Arzneimittel, Düngemittel und vieles mehr herstellen. Bayer ist also nicht auf ein einzelnes Produkt oder auch nur einen einzelnen Geschäftsbereich angewiesen. Und genau hier liegt aus Anlegersicht der große Vorteil gegenüber BioNTech. Noch dazu bekommt man hier eine mehr oder weniger verlässliche Dividende. In diesem Jahr wurden beispielsweise 2,00 Euro je Aktie ausgeschüttet. Beim aktuellen Aktienkurs von 47,54 Euro (Stand: 03.09.2021) entspricht das also einer Rendite von 4,2 %. Insgesamt ist Bayer trotz der nicht zu verachtenden Risiken, die von den diversen Gerichtsverfahren ausgehen, aus meiner Sicht langfristig die bessere Wahl. Wenn auch nur aus dem Grund, dass die Aktie im besten Fall einigermaßen günstig bewertet zu sein scheint und der Konzern über eine große Produktpalette verfügt.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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